Wochen-Blog 355:
Close Up: Der OSM im Detail
Teil 12
Liebe Freunde des OSM,
heute bespreche ich in Form von Kurzrezensionen die Episoden 56 bis 60 des KONFLIKTS 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“, womit wir die Halbzeit dieser insgesamt 105 Episoden langen Serie überschritten haben. Kurz zur Einleitung wie immer, was zuletzt geschah:
Rückblick: Eigentlich soll Oki Stanwer als Feldherr den insektoiden Cranyaa in der Galaxis Hun’arc beistehen, die von der Macht TOTAM und deren Dienern attackiert werden. Aber davon ist er gegenwärtig weit entfernt. Fast 600.000 Jahre weit in die Vergangenheit geschleudert befindet sich in einem unheimlichen Weltraumabschnitt, dem Zeituniversum, das voller Gefahren und Fallen steckt – und ein Mysterium aufbietet: denn der Kosmos scheint vor der Zeit zu erlöschen, was klar der Realgegenwart widerspricht. Irgendwie muss es ihm also nicht nur gelingen, den Zeitsprung zu wiederholen und in die Gegenwart zurückzukehren, sondern auch den vorzeitigen Untergang des Universums zu verhindern.
In der Realgegenwart zerfällt derweil das geschwächte Cranyaa-Reich in einem Bürgerkrieg, aufgestachelt durch den Usurpator Thom-Ke, einen Cranyaa-Vasallen TOTAMS. Sein letzter Schachzug war die Gefangennahme der Kaiserin Sini-Ag und ihre Verschleppung auf seine Zentralwelt Kareton. Der Ursprungsplanet der Cranyaa, Wislyon, wurde von TOTAMS Schergen durch einen Atombrand ausgelöscht …
Episode 56: Duell der Cranyaa
(4. März 1985, digitalisiert 2018)
Üblicherweise wird im Reich der Cranyaa die Regentschaft matrilinear weitergegeben, es gibt also nur Königinnen. Thom-Ke, der geniale männliche Cranyaa-Programmierer von Kareton, durchbricht diese Reihe und ruft sich zum Kaiser von Kareton aus und nimmt Königin Sini-Ag gefangen, um sie auf seine Seite zu ziehen.
Sie erkennt jedoch, dass er wahnsinnig und ein Vasall TOTAMS ist. Daraufhin besteht er auf einem rituellen Kampf auf Leben und Tod. Er ist sich sicher, ihn aufgrund größerer physischer Kräfte und durch TOTAMS Rückhalt gewinnen zu können.
Buchstäblich im letzten Moment greift jedoch der Matrixkoordinator dieses KONFLIKTS, der untergetauchte WÄCHTER, in das Geschehen ein. Indem er seinen Geist mit dem Sini-Ags austauscht, kann er den Kampf zu seinen Gunsten entscheiden und Thom-Ke töten. Dieser Kampf bricht den aufständischen Cranyaa Karetons das moralische Rückgrat, und sie anerkennen nun die neu ernann-te „Kaiserin Sini-Ag“. Es schlägt die Geburtsstunde der Neuen Cranyaa, aber es bleiben große Probleme und krisenhafte Zustände. Es ist nur eine Atempause im Kampf um Hun’arc erreicht worden.
Episode 57: „Sucht Leben!“
(18. März 1985, digitalisiert 2018)
Blende ins Zeituniversum: Oki Stanwer und seine Getreuen befinden sich auf ANTI-TOTAM in der STELE DER EWIGKEIT und oberhalb davon in der angeschlagenen Lichtfestung OREOC sowie dem Transmittermond der Plegg’re in einer trostlosen kosmischen Region, die Distanz nach Hun’arc ist unklar, wird aber alsbald mit gut 24 Millionen Lichtjahren beziffert. Aber Beobachtungen machen auch deutlich, dass sich die Gefährten in der tiefen Vergangenheit befinden. Entgegen ihren bisherigen Vermutungen sind sie der Sterbenden Zone nicht entronnen, sondern befinden sich mitten in ihr.
589.419 Jahre tief in der Vergangenheit gefangen gibt es für Oki Stanwer nur eine logische Option: Ein Aufbruch nach Hun’arc ist vollkommen witzlos. Da die Dämonen von TOTAM für diesen Zeitsog verantwortlich zeichnen, müssen sie hier irgendwo aktiv sein. Und sie werden Zeittransmitter besitzen – die einzige Chance, wieder schnell in die Gegenwart zurückzukehren.
Er beschließt also, den Transmittermond über ANTI-TOTAM zurückzulassen und bricht selbst mit der STELE auf, um Funksignalen nachzugehen. Auch OREOC wird auf die Suche nach Leben geschickt.
Eine Schlussblende führt den Leser dann in die 2,3 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxis Srakkonar, wo der Dämon Craathava von TOTAM auf einer Welt namens Kalamaar residiert. Er ist siegessicher, auch als er von Oki Stanwers Ankunft erfährt – schließlich hat er schon Fallen etabliert …
Episode 58: Eine Welt negiert!
(21. März 1985, digitalisiert 2018)
Blende zur Lichtfestung OREOC: Bemannt mit dem Soogrer Goonex, dem Calnarer Zephir-Gort und dem raubtierhaften Helfer des Lichts Gruhl steuert die von den Synox schwer beschädigte, mit vorhandenen Mitteln aber nicht reparable kristallene Kampfbasis einen Raumsektor an, der 12.590 Lichtjahre von der weißen Sonne „Point Zero“ entfernt ist, um die jetzt ANTI-TOTAM kreist. In diesem Raumsektor scheint die Struktur des Universums grundlegend manipuliert zu werden – recht eindeutige Anzeichen für intelligente technische Kulturen.
In der Tat finden sie ein Sonnensystem, aber sie kommen zu spät: Das Sonnensystem mit der Welt Ceqqolar ist von gigantischen Kegelschiffen einem verheerenden entropischen Experiment unterzogen worden und grundlegend negiert worden, wobei nahezu alles Leben ausgelöscht wurde.
Ehe OREOC einfliegen kann, geschehen in kurzer Folge zwei bizarre Ereignisse – zum einen verliert Gruhl die Kontrolle über sich und wird zu einer wahngesteuerten Mordmaschine, die über Goonex herfallen will (wie erinnerlich sind die Soogrer als Genforscher die Entwickler des Kunstvolkes der Moogs, der „genetischen Armee“, die auf dem Planeten Suriloom im Auftrag der Dämonenwaffe Rookax gezüchtet wurde. Gruhls Helferseele besetzte damals einen der Moog-Körper, die animalischen Blutlust-Triebe sind aber offenkundig nur temporär verschüttet worden). Ehe er gefährlich werden kann, wird er paralysiert und in eine Stasiskammer eingeschlossen, wo er kein Unheil mehr anrichten kann.
So wird er auch nicht Zeuge, wie OREOC von einem Raumgeschwader von Schiffen angefunkt wird – zu Goonex´ Fassungslosigkeit von einem Toten! Denn der Rufende ist niemand Geringeres als Timor-Dol, der DIGANT und Herr der NEGATIVEN … aber Timor-Dol ist bekanntlich in der Todeszone umgekommen, in der Zukunft … (vgl. dazu Bd. 47 der Serie)
Als Leiter der Genwächter von Zykhor warnt Timor-Dol davor, das Sonnensystem anzusteuern. Es sei „negiert“ worden von Wesen, die die ERNEUERER genannt werden. Timor-Dol fliegt nach dem kurzen Funkkontakt weiter zu einem Sonnensystem, das er das „Ovahaan-System“ nennt.
Goonex und OREOC entschließen sich allerdings dazu, auch weil sie wissen, dass Oki Stanwer derzeit anderweitig unterwegs ist, ungeachtet der Gefahr der Spur der ERNEUERER zu folgen …
Episode 59: Auf der Suche nach Klivies Kleines
(3. April 1985, digitalisiert 2018)
Blende in die Handlungsgegenwart zur Galaxis Hun’arc: Auf der durch die Lichtroboter-Attacken vor langer Zeit verwüsteten Heimatwelt der Soogrer (vgl. Bd. 22), auf Senaax, empfängt die soogrerische Forscherin Loree seltsame Funksignale aus dem Reich der Calnarer, das ansonsten funktechnisch tot ist. Da sie schon eine Weile über den Ritter vom Goldkristall Yorrok in Verbindung mit den Cranyaa steht, übermittelt sie diese Information zu deren neuer Zentralwelt Kareton.
Niemand kann etwas mit den Funksignalen anfangen – bis Yorrok darin das terranische SOS erkennt. Er hat davon im letzten Universum Kenntnis erlangt, als er auf der Erde im Einsatz war.1 Die einzige Person, die als Sender in Frage kommt, ist … Klivies Kleines!
Nun gilt Kleines seit dem katastrophalen Gigant-Syndrom als tot (vgl. Bd. 38). Aber Yorrok erinnert profund daran, dass Kleines schon öfter als tot galt und wie ein böser Traum immer wieder von neuem seine Lebendigkeit unter Beweis stellte. Natürlich kann das alles auch eine perfide Falle TOTAMS sein. Aber der WÄCHTER lässt sich überzeugen, dass sie es nicht riskieren können, sollte Kleines noch leben, ihn in TOTAMS Hand fallen zu lassen.
Mit einer kleinen Streitmacht, Yorrok und Loree an der Seite, bricht der WÄCHTER nach Runix auf, um das Rätsel zu klären und, falls möglich, Kleines zu retten. Als sie im System Le-Konji ankommen, entdecken sie voller Schrecken, dass Runix´ Oberfläche von kilometerdicken Kristallpanzern überkrustet ist – und in die Sonne zu stürzen droht!
Episode 60: Der neue Kleines
(4. April 1985, digitalisiert 2018)
Es bleibt nicht viel Zeit, um das Schlimmste zu verhindern. Das Cranyaa-Schiff mit dem WÄCHTER, Yorrok und Loree an Bord landet in der Nähe der Signalquelle, um herauszufinden, ob es sich dabei tatsächlich um den um Hilfe rufenden Klivies Kleines handelt.
Sie laufen in einen Hinterhalt der Soldaten TOTAMS, und der WÄCHTER wird bei einer Sprengung unter einer tonnenschweren Kristalltrümmerhalde begraben. Yorrok und Loree geraten in Gefangenschaft und werden von einer Inkarnation TOTAMS direkt zum Zentrum des Geschehens gebracht – hier wächst aus einer kristallenen Schote ein neues Wesen heran: ein Humanoider, der ganz aus elastischem weißem Kristall besteht. Es ist Klivies Kleines. Der neue Kleines.
Das Wesen TOTAM macht Anstalten, sowohl ihn als auch die Soogrerin und Yorrok durch einen Transmitter zur Welt des Bösen zu entführen, als überraschend der WÄCHTER wieder auftaucht, der sich aus der Schutthalde befreien konnte. Bei dem sich entspinnenden Kampf kann er zwar jede Menge untote Cranyaa vernichten, aber Yorrok und Loree werden durch den TOTAM-Transmitter fortgerissen. Auch der gelandete Cranyaa-Kreuzer attackiert und zerstört.
Alles, was der WÄCHTER noch tun kann, ist ein Griff hinüber zu Klivies Kleines und die Aktivierung seines Ego-Transmitters, mit dem er sie beide in Sicherheit bringt. Dann stürzt Runix in die Sonne und vergeht.
Ja, die Dinge stehen definitiv nicht gut, weder im Zeituniversum noch in der Handlungsgegenwart. In der nächsten Folge der „Close Ups“ kümmere ich mich vollständig um den Handlungsraum des Zeituniversums mit seinen vielfältigen Gefahren.
Bleibt neugierig, Freunde.
Bis nächste Woche, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.
1 Vgl. dazu das E-Book „DER CLOGGATH-KONFLIKT 1: Vorbeben“, 2018 erschienen.