Liebe Freunde des OSM,

neuer Monat, neues Glück, sagt man ja vielleicht manchmal… für mich ist der Monatswechsel stets ein wenig so wie die Aktualisierung bei einer Sternenfee.1 Und weil das so ist, empfinde ich es außerdem als Privileg, euch im Rahmen dieser Blogrubrik seit sechseinhalb Jahren bereits stetig mitzuteilen, wie sich Monat für Monat mein kreatives Lebenswerk, der Oki Stanwer Mythos, entwi­ckelt.

Ja, nennt mich ruhig aktuell ein wenig sentimental gestimmt… das ist vermut­lich ein Ausfluss meiner Reise nach Osnabrück und der Dinge, die ich im Umfeld dieses Ausfluges mitbekommen habe. Ich habe durchaus Grund, heute etwas nachdenklicher gestimmt zu sein als üblich. Zum Teil liegt das bestimmt auch daran, dass ich mir in diesem Monat ein Herz gefasst habe, um endlich mit ei­ner Arbeit fortzufahren, die ich im Jahre 2015 begann und die dann, u. a. wegen meiner universitären Beschäftigung, auf der Strecke blieb.

Ich bin zurzeit dabei, mein erstes BUCH zu digitalisieren, „Die sieben Prüfun­gen“. Darin geht es ja darum, dass der Prinz Corian von Rothoran von seinem Vater Haressar dazu überredet wird, den Gevatter Tod herauszufordern, wie es einst Haressar selbst tat. Haressar bestand erfolgreich die sieben Prüfungen des Todes und erntete dafür ein Leben in Frieden und ein glückliches Heimatland. Doch nun kommt der finstere Schnitter und fordert sein Leben ein… und Corian zaudert zunächst, dann entspricht er dem Wunsch des Vaters.

Der Tod akzeptiert – und Corian wird mit Körper und Geist in andere Regionen der Welt, andere Zeiten und fremde Reiche geschleudert, um die Prüfungen des Todes zu bestehen und dabei mental zunehmend zu reifen.

Ich schrieb diesen Roman in den Jahren 1986 und 1987 und verfolgte explizit das Ziel, den Lesern die Furcht vor dem Tod zu nehmen. Stilistisch ist die Ge­schichte natürlich heute arg archaisch, strukturell aber immer noch interessant, und ich habe im Laufe der zurückliegenden Jahrzehnte sehr viel von dem wendungsreichen, verblüffenden Handlungsstrom vergessen, dass es sich ebenso um eine faszinierende Lesereise in meine Vergangenheit handelt als auch um eine Rückkehr in meine mentale Verfasstheit Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Eine in jederlei Weise sehr erhellende Zeitreise, kann ich euch versichern.

Interessant ist auch die Entdeckung, die ich während der Digitalisierung mach­te: dass nämlich der Inhalt des Romans eine gewisse Nähe zu meiner 1984 ge­schriebenen, aber offensichtlich nie publizierten Fantasy-Story „Die acht Ge­sichter der Weisheit“ besitzt. Ich muss sie definitiv demnächst mal digitalisie­ren.

Doch jenseits dieser Arbeit habe ich natürlich auch sonst wie üblich vielfältige kreative Aktivitäten entfaltet. Schauen wir uns das einfach mal genauer an:

(OSM-Wiki)

14Neu 67: Sturm der Untoten

Blogartikel 334: Work in Progress, Part 77

12Neu 61: Stern der vielen Gesichter

(Glossar der Serie „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“)

(12Neu 63: TOTAMS EXIL)

(12Neu 64: Reehn Ohf Ty)

(14Neu 68: Die Graue Eminenz)

(TI 46: Brennpunkt Hushhin)

Anmerkung: Schau an, mag einer von euch sagen, auf einmal war ich wieder zu Gast in KONFLIKT 2, der ja seit 2013 als E-Book veröffentlicht wird? Ja, war ich. Leider hat es nicht sehr lange angehalten, da ich durch profane Aktivitäten auf anderen Sektoren schnell wieder herausgerissen wurde. Welche? Ach, Steuerge­schichten, Veranstaltungen der KreativRegion e.V., Vorbereitung auf den Osna­brücker Con, Aktenexzerpte, Termine beim Jobcenter… das alles sind ziemlich massive Ablenkungen, die in diesem Monat dann dazu führten, dass ich mich zwar zu Besuch in vielen verschiedenen OSM-Welten aufhielt (und zeitweise im Erotic Empire und dem Archipel), aber nur sehr mäßig voran kam.

(TI 47: Brückenschlag in die Katastrophe)

(Glossar der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“)

12Neu 62: Der Schattenstrudel

(DM 56: Brückenschlag der Nosh)

Anmerkung: Und das war dann der nächste Ausflug in ein OSM-Universum, in dem ich geraume Zeit nicht mehr gewesen bin. KONFLIKT 19, „Oki Stanwer – Der Missionar“, das chaotische Reich der „spezialstrukturierten Milchstraße“. Da wage ich manchmal gar nicht, den brodelnden Dampfkessel anzuheben, da wird die Sicht sofort vernebelt (Brillenträger wie ich kennen diesen Effekt bestens, hier ist das sehr ähnlich). Auch hier kam ich leider nicht wirklich vom Fleck.

(DM 60: Die Blockadebrecher)

(DM 65: Der Luna-Fehler)

(FvL 42: Bei den Bytharg-Rebellen)

Anmerkung: Das war eine sehr kurze Stippvisite in KONFLIKT 21 „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne“. Unverständlich eigentlich. Die Episode ist nahezu fertig… warum ich es seit Jahren nicht über mich bringe, sie abzuschließen, ist mir un­klar. Irgendetwas scheint noch zu fehlen, ich kann es aber noch nicht greifen… also harrt die Episode auch weiterhin ihrer Fertigstellung.

(12Neu 65: ARC)

Anmerkung: Oki Stanwer erreicht die Baumeister-Galaxis Arc! Gott, und ihr glaubt überhaupt nicht, Freunde, wie sehr es mich in diesem Moment gejuckt hat, diese Folgen 64 und 65 der Serie grundlegend zu überarbeiten. Es tat schon fast weh, zu sehen, mit wie wenig Handlung und Hintergrund ich 1990 zufrieden war, als ich diese Folgen ursprünglich schrieb. Vor allen Dingen: heute weiß ich soviel MEHR über all diese Dinge. Und da ich jüngst die BdC-Serie komplett bis Ende noch einmal nachgelesen habe, wusste ich auch, welche Schicksale allen Begleitern Oki Stanwers bevorstanden… eine gruselige Vorstellung. Etwa ver­gleichbar mit dem Moment, wenn man jemanden irgendwo das erste Mal trifft, ihm die Hand schüttelt und jählings dessen gesamtes Leben bis zu seinem Tod offen vor sich liegen sieht. Ein eigentlich unvorstellbarer Moment.

Und nun denkt euch, Freunde, dass ich als Schöpfer des OSM, der ich euch seit über sechs Jahren langsam an mein Gesamtwerk heranführe, von sehr vielen Handlungspersonen, die ihr erst gerade zaghaft in meinen E-Books kennen ler­nen dürft, solcherart gestaltete Blicke bereits kenne. Mich dann in der überar­beiteten Darstellung mit meinen Kenntnissen zügeln zu müssen, ist eine sehr spezielle Form der mentalen Folter. Aber euch zuliebe halte ich das aus, und zwar schon seit Jahrzehnten.

Irgendwann in ein paar Jahrzehnten werdet ihr das vielleicht verstehen können.

(DM 64: Der Raumzeitgletscher)

(DM 71: Rückkehr nach Feuer-Terra)

Anmerkung: Nach dem zweiten Rücksturz in KONFLIKT 19, der ebenso spora­disch blieb wie der erste in diesem Monat, entschied ich mich dazu, lieber etwas grundlegend anderes zu machen. Was eine wirklich kluge Idee war und zu einer ganzen Kaskade an Blogartikeln führte.

Blogartikel 348: Legendäre Schauplätze 15: Okiplanet (ZYNEEGHAR 11)

Blogartikel 332: Aus den Annalen der Ewigkeit – alt und neu (XXIX)

Blogartikel 333: „Was ist eigentlich der OSM?“, Teil 63

Blogartikel 339: „Was ist eigentlich der OSM?“, Teil 64

(NK 57: Sardoons Plan)

Anmerkung: Und da war die nächste Stippvisite in einem OSM-Kosmos, in dem ich seit vielen Jahren an der Arbeit bin. Diesmal erwischte es KONFLIKT 24 „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“, aber da blieb ich ebenfalls nicht lange.

Ich musste mich erneut erden und kehrte lieber zur „sicheren Basis“ der abzu­schreibenden und zu kommentierenden Episoden des KONFLIKTS 12 „Oki Stan­wer – Bezwinger des Chaos“ zurück.

(12Neu 66: Galaxis der Toten)

Das Mysterium – OSM-Story (Abschrift)

Anmerkung: Es gibt nur noch sehr wenige OSM-Geschichten „Aus den Annalen der Ewigkeit“, die ich inzwischen nicht digitalisiert habe. Diese hier ist eine aus dem Jahr 1986. Es existieren noch zwei weitere, dann sind die 80er Jahre-Werke alle erfasst. Ich habe mir diese Arbeiten für die zweite Jahreshälfte 2019 aufge­spart, ihr werdet dann an dieser Stelle davon lesen.

Das Mysterium“ ist, wie ich bei der Abschrift mit gesträubten Haaren entdeck­te, ein Werk, in dem ich mühsam versuchte, den Ursprung des Ordens der Ritter vom Goldkristall aufzuhellen. Aber da das zu so früher Zeit passierte, als ich ge­rade mal die KONFLIKTE 15 „Oki Stanwer“ und 13 „Oki Stanwer Horror“ abge­schlossen hatte, musste das inhaltlich natürlich schief und krumm werden. Be­denkt, Freunde: Ich arbeitete zu dieser Zeit zwar schon an KONFLIKT 17 „Dro­hung aus dem All“, an KONFLIKT 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ und KONFLIKT 20 „Oki und Cbalon – Das Ewigkeitsteam“ sowie KONFLIKT 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“… aber vom Rest des OSM, na­mentlich von KONFLIKT 3, in dem diese Geschichte startet, hatte ich wirklich kei­nen blassen Schimmer.

Ihr versteht, dass das schief gehen musste, oder? Ich arbeitete ohne Netz und doppelten Boden mitten über dem Abgrund… nicht witzig. Und deshalb kam et­was heraus, was weder Fisch noch Fleisch ist und definitiv nicht publikationsfä­hig. Ich sage dazu weiter unten noch etwas, denn die Abschrift dieser Geschich­te war nicht das letzte Wort in dieser Angelegenheit in diesem Monat.

(Ein Alptraum namens Koloron – OSM-Novelle)

Anmerkung: Gott, schon wieder ein Rücksturz in KONFLIKT 19! Ihr merkt, wie mich diese Serie belagert. Ich muss da definitiv dringend alsbald weiterschrei­ben, sonst finde ich keine Ruhe. Es ist echt fatal, wenn ich jahrelang im OSM pri­mär Abschreib- und Kommentierungsarbeiten vollführe. Da staut sich ein kreati­ver Überdruck auf, der sich irgendwann entladen muss…

Blogartikel 340: Close Up – Der OSM im Detail (9)

(14Neu 69: Mordanschlag auf den WÄCHTER)

(14Neu 70: Verfolgungsjagd zur schwarzen Welt)

(Der Ewigkeitssender – OSM-Story)

Anmerkung: Wann spielt wohl diese Geschichte? Ich bin mir dessen immer noch nicht wirklich sicher. Von der Grundstruktur dürfte sie wohl in einem Netzuni­versum spielen, also irgendwo aufwärts von KONFLIKT 23. Aber ob das schon in KONFLIKT 24 ist oder in KONFLIKT 25, und was da für kosmische Mächte mitmi­schen… ich habe noch keine Ahnung. Es blieb bei einem kurzen Intermezzo in dieser Story.

(Roxanne – Archipel-Story)

(Glossar zur Story „Das Mysterium“)

Das Mysterium II – OSM-Story (kommentiert)

Anmerkung: Das mag euch jetzt verblüffen, besonders der Zusatz „kommen­tiert“. Aber glaubt mir, das ist zwingend erforderlich. Dazu sei Folgendes berich­tet: Die Ursprungsgeschichte von 1986 hat 29 Textseiten. Aber schon während ich in der Abschrift die zahllosen, zum Teil kuriosen Schreibfehler korrigierte und in Fußnoten kommentierte (stets der erste Schritt, den ich gehe, während ich die Geschichten abschreibe), sträubten sich mir – wie oben erwähnt – schier die Na­ckenhaare. Weil darin einfach soviel inhaltlicher Unfug geschrieben stand, dass ich mir sagte: Nein, die Geschichte braucht eine umfassende Kommentierung.

Nun, und da ich mit einem Abstand von inzwischen weit über 30 Realjahren na­türlich eine OSM-Hintergrundkenntnis hatte, die alle damaligen Erkenntnisse weit in den Schatten stellte, begann ich zu kommentieren. Das war zwingend er­forderlich. Ich kritisierte beispielsweise, dass wirklich KEINES der Völker, das in der Geschichte auftaucht, irgendwie gescheit charakterisiert wird. Von den heghyrischen Protagonisten (!) wird nicht mal ausgesagt, ob sie humanoid sind oder nicht. Offenbar ging ich damals stillschweigend einfach davon aus.

Dann taucht ein Dämon von TOTAM in KONFLIKT 3 auf… „Nonsens!“, murmelte ich verdrossen. „Dämonen sind doch erst ab KONFLIKT 7 nachgewiesen!“ Das ging also gar nicht.

Helfer des Lichts tauchen auf. Die sind aber erst frühestens ab KONFLIKT 5 (ak­tuell noch nicht begonnen) aktiv. Der Orden der Ritter vom Goldkristall, so stell­te ich mir vor, wurde erst danach geschaffen… tja, aber die Geschichte wurde ungeniert in KONFLIKT 3 verortet, und hier wurde bereits als Gründungsgrund von einem Versagen der Helfer des Lichts ausgegangen.

Nein, nein und nochmals nein! Das war genau andersherum!“, schäumte ich während der Kommentierung. Also wirklich, das war einfach nur absurd, was ich damals für kuriose Vorstellungen entwickelte.

Die Geschichte überspannt KONFLIKT 4. War irgendwo die INSEL in Sicht, die dort das Handlungszentrum darstellt?2 Natürlich nicht. Die habe ich ja erst anno 2004 erschlossen, satte 18 Jahre später. Also: Verdammt, nichts passte!

Als ich mit der Kommentierung endlich am Ende war, kurz vor meinem Osna­brück-Ausflug, starrte ich auf den Papierberg des Ausdrucks und konnte es selbst nicht fassen: Aus den 29 Textseiten waren 51 geworden. Warum? Weil ich über 400 Fußnoten gesetzt hatte, die einfach notwendig wurden, um die ganzen krausen Inhaltsfehler zu korrigieren. Da stimmte nahezu gar nichts mehr, und das hatte nicht nur mit der Gesamthistorie des OSM zu tun, sondern leider auch mit der normalen Physik, der OSM-Physik und vielem anderen mehr.

Das Mysterium“ ist aus gutem Grund nie publiziert worden. Die Geschichte ist gründlich missraten. Und „Das Mysterium II“ ist gewissermaßen die Dokumen­tation dieses Fehlschlags und zugleich die Steilvorlage für eine gründliche Neu­fassung. Wann ich dazu komme, kann ich allerdings aktuell noch nicht sagen. Wie ihr oben gesehen habt – es gibt noch jede Menge andere Baustellen, und einige davon drängen mich deutlich stärker.

(Glossar zur Story „Das Mysterium II“)

Blogartikel 341: Laurins zu Gast – meine Lesung in Osnabrück

Tja, und das war dann der Monat Mai 2019. Eine ziemliche Achterbahnfahrt, wie ihr gesehen habt. Mal schauen, wie ich mich im Monat Juni schlage.

Bis bald, meine Freunde, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

1 Wer da verdutzt die Stirn runzelt, sollte vielleicht noch mal in meinem E-Book „Die schamlose Frau“ (2014) nachlesen, was das konkret bedeutet. Ich finde, es lohnt sich.

2 Dazu könnt ihr Stippvisiten in den Geschichten „In der Hölle“ (2013) und „Jaleenas zweites Leben“ (2016) im E-Book machen.

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