Liebe Freunde des OSM,
heute muss ich selbst mal tief durchatmen. Es ist ein bisschen wie ein Traum, was ich aktuell gerade mache, und zwar sowohl für mich als auch für euch. Ich arbeite derzeit an einem Geheimprojekt, und heute lüfte ich ein kleines bisschen den ersten Schleier, selbst wenn es noch einiges an Zeit brauchen wird, ehe ihr das fertige Produkt zu sehen bekommt.
Dennoch: ihr werdet es sehen, und das liegt nicht mehr sehr weit in der Zukunft. Und mancherlei Fragen, die sich vielleicht in den vergangenen drei Jahren in euch aufgestaut haben mögen, werden dann eine erste Antwort erhalten.
Natürlich muss ich da nicht für mich selbst sprechen, denn was ich euch in diesem Blog insgesamt erzähle, das wisst ihr seit langem, wenn ihr regelmäßige Leser dieser Seite seid, das ist für mich seit geraumer Zeit Normalität. Ich bin immer wieder in diesen Universen, Welten und Reichen zu Gast, von denen ich nur Andeutungen an eure Gestade schicken kann… einer Flaschenpost nicht unähnlich, möchte ich behaupten. Für mich sind diese Reiseziele vertraut wie für euch die Urlaubsziele, an denen ihr euch alljährlich aufhalten mögt, und dies in meinem Fall schon seit Jahrzehnten.
Vor zehn Wochen habe ich euch in der Rubrik „Logbuch des Autors“ auf eine solche mir seit 30 Jahren vertraute Welt mitgenommen – auf die Erde des Jahres 2113. Die Erde des KONFLIKTS 13, die Welt des CLOGGATH-KONFLIKTS.
Ich erzählte von diesem gigantischen Romanprojekt, an dem ich seit 1988 arbeite, um es in eine lesbare Gesamtform zu gießen. Und ja, ich bin darin schon auf mehr als 3700 Manuskriptseiten gekommen. Das war der Stand des 1. August 2015, als ich den Blogartikel 141 schrieb. Und wiewohl ich vorsichtige Versuche machte, mich diesem Kosmos wieder zu nähern, an dem ich die letzten Episodenzeilen im Dezember 1985 verfasste, also vor gut dreißig Jahren, war dies ein Versuchsballon…
Und er riss sich blitzschnell im August los und katapultierte mich jählings mitten ins Geschehen hinein, noch sehr viel flinker, als ich das geahnt hatte. Wie ich schon sagte: die Schreibrolligkeit hatte mich gepackt, und gleich der unaufhaltsamen Wucht eines mit hohem Druck hereinschießenden Wasserstrahls in den Rumpf eines leckgeschlagenen Schiffes trieb mich der Schreibdrang vorwärts.
Inzwischen habe ich, ungelogen, die ersten 265 Manuskriptseiten des CLOGGATH-KONFLIKTS, kurz CK genannt, fertig, und die Arbeiten am ersten Hauptkapitel des Romans haben begonnen. Aber um dieses Kapitel geht es heute noch nicht.
Es geht um die ersten 265 Seiten.
Als ich damals im Jahre 1988 die Struktur des CK entwarf, war ich mir definitiv nicht im Klaren darüber, wie ich dieses riesige Werk jemals veröffentlichen wollte, und um aufrichtig zu sein: primär schrieb ich es für mich selbst.
Im Zeitalter des E-Books und der Tatsache, dass ich Monat für Monat Werke von mir publiziere, ist natürlich eine andere Betrachtungsweise vonnöten. Also entschied ich mich kürzlich, als die Schreibarbeit mit solch beispielloser Geschwindigkeit voranschritt, einem Steppenbrand nicht unähnlich, dass ich dieses Werk für das Jahr 2016 zur E-Book-Publikation vorbereiten sollte.
Die alte Gliederungsvorstellung des CLOGGATH-KONFLIKTS ist 1988 noch von eine gewöhnungsbedürftigen Struktur ausgegangen – das Werk hatte fünf Prologe, die es auch weiterhin geben wird. Dann folgten acht so genannte „Vorspiele“, die den zeitlichen Rahmen der Jahre 2113 bis Anfang 2123 abdeckten.
Es schlossen sich dann fünfzig Kapitel an, aufgeteilt auf sechs „Akte des Schreckens“. Und die Schreibarbeiten befinden sich ja im gegenwärtigen Stadium tatsächlich schon am Anfang von Akt 5. Es ist also das hochdramatische Finale durchaus schon in Griffweite.
Erforderlich ist zunächst aber eine grundlegende Abschrift, dann eine Neunummerierung der Seiten, ehe ich daran gehen werde, diese Geschichte grundlegend zu überarbeiten – so wie meine OSM-Episoden.
Die obige Gliederung lässt sich heute so natürlich nicht mehr 1:1 halten. Ich sagte schon im Blogartikel 141, dass die Kapitel immer länger geworden sind und machte dies namentlich am Kapitel 36 „Whitmore“ fest, das mehrere hundert Seiten schon in der jetzigen Form aufweist. Aktuell schätze ich, dass ein CK-Band nicht viel mehr als 400-500 Manuskriptseiten aufweisen sollte.
Und mit diesen Überlegungen bahnte sich dann das eingangs benannte „Geheimprojekt CK“ seine Bahn. Die Veröffentlichung des CLOGGATH-KONFLIKTS in mehreren Etappen. Das ist also tatsächlich jetzt der zweite KONFLIKT, den ihr neben der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI) zu sehen bekommen werdet. Wie viele Bände sich daraus konkret ergeben, kann ich naturgemäß aktuell noch nicht sagen, aber es sind einige.
Der Band 1 trägt den Planungstitel „Vorbeben“, doch sollte niemand meinen, das sei deshalb eine Art von belanglosem Geplänkel. Was euch in diesem Band erwartet, darf ich an dieser Stelle schon mal andeuten und euch ein wenig den Mund wässrig machen:
Da dieses Universum von der Galaxis Twennar und dem KONFLIKT-Universum 2 nicht weniger als 55 Milliarden Handlungsjahre weit entfernt liegt, haben sich neue Strukturen auf beiden Seiten der KONFLIKT-Mächte herausgebildet, mit denen ihr recht rasch konfrontiert werdet.
Da gibt es den Orden der Ritter vom Goldkristall.
Ihr werdet beizeiten einen der legendären Matrixkoordinatoren kennen lernen.
Ihr könnt euch an ein legendäres Wesen gewöhnen, das euch in diesem Roman sehr früh schon über den Weg laufen wird und dessen Ringen um den Sieg des Guten ihr verfolgen lernen werdet – Oki Stanwer höchstpersönlich.
Es gibt die Gruppe der sehr heterogenen sieben Helfer des Lichts zu beobachten und ihre bisweilen bizarren Eigenheiten zu begreifen und ihre manchmal wirklich ungeheuerlichen Schicksale.
Auf der Gegenseite hat sich TOTAMS Hierarchie etabliert. Es gibt die 32 Dämonen von TOTAM und die brandgefährlichen 16 Dämonenwaffen von TOTAM (eine schlimmer als die andere, möchte ich meinen, wo ich sie doch inzwischen alle so gut kenne, diese monströsen Scheusale…).
Es gibt TOTAM-Transmitter.
Es gibt Totenköpfe.
Es hat ein genialer Meisterverbrecher seinen Auftritt, der MAESTRO, ein Mann mit tausend Masken, der fieberhaft von Scotland Yard und Interpol gejagt wird.
Und dann lauert im Hintergrund noch eine weitere Gefahr von unkalkulierbarer Stärke, von der noch niemals jemand zuvor gehört hat – CLOGGATH!
Dies alles ist eingebettet in eine seltsam archaisch wirkende Welt, die in gewisser Weise – gemessen an unserem Standard – rückschrittlich aussieht. Aber inzwischen begreife ich, warum das so ist und weshalb ich da keine fundamentale Modernisierung durchführen darf, wie ich es anfangs annahm, als ich die Abschrift begann. Es bedarf gründlicher Erläuterung, und ihr werdet sie erhalten.
Mein Plan ist es also, mit dem CLOGGATH-KONFLIKT im kommenden Jahr einen dritten Pfad der Veröffentlichung zu beschreiten. Auf der einen Seite nach wie vor die TI-Serie, auf der zweiten Schiene die Annalen-Werke und die Kurzgeschichtenbände. Und zwischendrin sollte einmal im Jahr, nach meiner Vorstellung, ein Roman aus dem CLOGGATH-KONFLIKT erscheinen. Vielleicht beizeiten mehr davon innerhalb eines Jahres… das hängt dann sehr von der Schreibgeschwindigkeit und meinen Finanzen ab, von den allgemeinen Verkaufszahlen.
Mit diesem Geheimprojekt bekommt ihr dann jedenfalls eine richtige hochdosierte Prise OSM-Interna geliefert, die ihr in der TI-Serie allein schon aus strukturellen Gründen nicht finden könntet. Aber es lassen sich dann faszinierende Verbindungslinien auch zwischen diesen so unterschiedlichen Serien herstellen und dies über den Abgrund von zahllosen Milliarden Jahren.
Das könnt ihr euch nicht vorstellen? Oh doch, vertraut meinen langjährigen Kenntnissen. Ihr werdet da und dort durchaus auf bekannte Namen stoßen. Und natürlich auf jede Menge neue, das ist unleugbar.
Es gibt famose Scheusale zu erleben, verwegene, verzweifelte Kämpfe zu schlagen und Überraschungen zu überstehen, die es wirklich in sich haben. Wenn ich da nur – beispielhaft – an das geheimnisvolle Dorf Garos denke, diese aus der Zeit herausgefallene Enklave, in der Leben und Tod auf eine monströse Weise eine Symbiose eingegangen sind… oder wenn ich an die Schlacht des Stanwer-Teams denke, die Oki Stanwer und seine Gefährten auf der Mittelmeerinsel Persos schlagen…
Ich könnte davon jetzt schon vieles weitere erzählen, aber das scheint mir noch zu zeitig zu sein. Das macht euch den Mund zu wässrig. Das Werk dürfte sowieso erst im Herbst soweit sein, dass ich es auf euch loslassen kann. Ich werde dann zu gegebener Zeit noch ein paar Informationen nachschieben.
Aber schon jetzt denke ich, dass ihr euch auf dieses Abenteuer freuen könnt.
Der große Handlungsbogen des Oki Stanwer Mythos (OSM) spannt sich damit auf atemberaubende Weise weiter auf, und ihr könnt dabei sein, wie dreißig Jahre alte Träume endlich stoffliche Gestalt annehmen und für jedermann zum Nachlesen erhältlich werden.
Ich hoffe, ihr seid mit an Bord bei diesem Leseabenteuer!
In der kommenden Woche lest ihr an dieser Stelle, was ich im Oktober 2015 so alles hinsichtlich des Oki Stanwer Mythos Aktuelles bearbeiten und fertigstellen konnte. Schaut einfach wieder rein!
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.