Liebe Freunde des OSM,
auch im verblassenden Jahr 2022 möchte ich mit der lieb gewonnenen Sitte des Silvesterblogs fortfahren. Die heutige Rückschau enthält tatsächlich recht viele interessante Punkte, auch wenn ich bezüglich des E-Book-Programms immer noch sagen muss, dass es da leider keine substanziellen Fortschritte gibt. In andererlei Hinsicht ist das durchaus der Fall. Ansonsten hat sich einiges Berichtenswerte getan, wovon heute die Rede sein soll. Fangen wir wie zuletzt vor einem Jahr mit den Randparametern an, in denen sich mein Leben und die Ausprägung meiner kreativen Aktivitäten abgespielt hat.
Nach wie vor – auch wenn das kaum mehr jemand hören möchte – befinden wir uns in pandemischen Zeiten. Es gibt zwar Impfstoffe gegen COVID-19, aber immer noch sind wir von einer global einheitlichen Strategie gegen das Virus weit entfernt. Am akuten Fall des Versagens der Zero-Covid-Strategie in China sehen wir das vermutlich am deutlichsten. Und diesbezüglich bewahrheiten sich wohl leider meine Befürchtungen, die ich vor einem Jahr an dieser Stelle ventilierte.
Ebenfalls hinzugekommen ist bedauerlicherweise der vom russischen Potentaten Wladimir Putin begonnene Angriffskrieg gegen die Ukraine, der jede Menge globale Verwerfungen nach sich gezogen hat. Aktuell wäre hier etwa die weitgehende Isolation Russlands zu nennen, der Rückzug zahlreicher Unternehmen aus dem Land, die energetischen (Erdgas) und nahrungstechnischen (Getreideexporte) Erpressungsmanöver des Ostens. Gepaart wird das mit beunruhigenden Strategien bezüglich digitaler Desinformation, möglicherweise reicht das sogar zur subversiven Unterstützung demokratiefeindlicher Strömungen in anderen westlichen Staaten.
Wenn ich mir so die jüngsten Entwicklungen um die so genannte Reichsbürger-Szene in Deutschland anschaue, deren antidemokratische geplante neue Regierung ausschließlich mit Russland verhandeln wollte, dann liegt es irgendwie schon nahe, hier strategische Versuche der in die Isolation getriebenen russischen Hardliner zu sehen, Uneinigkeit in ihre Gegnerfront zu säen … Versuche, die hoffentlich zum Scheitern verurteilt sein werden. Davon werden wir sicherlich anno 2023 noch mehr hören. Bedauerlicherweise auch vom Ukrainekrieg und anderen unschönen Entwicklungen auf global-politischer Ebene.
Ihr mögt vielleicht denken, dass diese Gedanken hier nichts zu suchen haben. Das sehe ich anders. Denn als Autor, ob nun professionell oder semiprofessionell wie in meinem Fall, habe ich schon noch so etwas wie einen eigenen Kopf und eine eigene Meinung und bin Teil dieser Welt, so sehr der Kopf auch sonst in „phantastischen“ Wolken hängen mag. Und die politischen und wirtschaftlichen Rahmenrichtlinien beeinflussen daher durchaus mein Denken und Handeln.
Ansonsten dauert meine Arbeitssuche weiterhin an. Hier habe ich mit Hilfe von Jobcenter und Coaching allerdings sehr fördernde Unterstützung im ausgehenden Jahr erfahren. Besonders wichtig ist dabei mein Plan, aus der seit nunmehr rund 20 Jahren andauernden Wiederholungsschleife auszubrechen, die mich immer wieder in befristeten Beschäftigungsverträgen landen ließ, kontrastiert von mehr oder minder langen Zeiten der Beschäftigungslosigkeit. Langfristig ist das keine tragfähige zukunftsweisende Entwicklung. Wie dieser eben angedeutete Plan aussieht, erfahrt ihr schon morgen im Blogartikel, der am 1. Januar 2023 an dieser Stelle veröffentlicht werden wird. Deshalb lasse ich es hier mit dieser Andeutung bewenden.
Sehen wir uns nun mal das kreative Portfolio des Jahres 2022 näher an. Ich beginne mit denjenigen „geretteten“ analogen Werken, von denen es aus den zurückliegenden 40 realen Schreibjahren noch zahlreiche gibt, insbesondere romanähnliche Werke mit mehr als hundert Seiten Umfang. Neben einer Fülle von OSM-Episoden gab es hierunter auch jede Menge andere Geschichten und geschichtenähnliche Werke:
Januar: „Der Schöpfer-Komplex“, außerdem endlich die Fertigstellung des neuen OSM-Romans „Das Geheimnis von Church Island“
Februar: „Tricesimus 2022“, „Der Georgeman-Komplex 2022“ und „Highway des Todes 2022“.
März: OSM-Hintergrundartikel „Reich der Geister und Legenden“ zum KONFLIKT 7 des OSM, also der Serie „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“.
Mai: „Wilcox 224“, „Alles Lüge! 2022“, „Flammfeuer 2022“
Juni: „Eine Sache der Beständigkeit 2022“, „Der Oszillations-Effekt 2022“
August: „Die Dämonen der Wüste 2022“
September: „Ship without Shadows“
Dezember: „Dreck“ entstand als ganz neue Geschichte quasi aus dem Handgelenk, gerettet wurden „Zeit der Satjagraha“, „Die Dunkle Dame“ und „Gefallen in Saigon!“ (die ich später umbenennen muss, weil der Titel definitiv nicht passt).
Also, das würde ich schon für ein respektables Gesamtprogramm halten. Selbst wenn gesagt werden muss, dass viele dieser sehr alten Geschichten – die meisten sind wenigstens 30 Jahre alt – so grundlegend überarbeitet werden müssen, dass das quasi einer Neuschaffung gleichkommen wird, bin ich doch dankbar dafür, dass sie jetzt in einem digitalen Zustand existieren, in dem ich sie relativ gut nachbearbeiten kann.
Ergänzend dazu kam ich sehr weit vorwärts in den Romanen „Rhondas Aufstieg“ (Archipel), „Die Kolonie Saigon II“ (Erotic Empire), besonders auch in den Serien „Horrorwelt“ und „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“.
Als ausdrückliche Meilensteine anno 2022 möchte ich folgende Zäsuren des Jahres nennen:
20. Januar – Die Fertigstellung von „Das Geheimnis von Church Island“.
27. Januar – Fertigstellung des zweiten Romanteils von „Die Kolonie Saigon II“ mit insgesamt 135 Seiten.
19. Februar – Fertigstellung des dritten Romanteils von „Die Kolonie Saigon II“ mit insgesamt 246 Seiten.
13. März: Fertigstellung von Band 2100 des OSM.
27. April: Fertigstellung des 400. Rezensions-Blogs.
19. Juni: Fertigstellung des ersten Ordners des Romans „Rhondas Aufstieg“ (350 Textseiten)
31. Juli: Fertigstellung des ersten Teils (!) des Romans „Rhondas Aufstieg“ (zusammen 571 Textseiten). Die Anzahl der Teile für den vorliegenden Roman ist zurzeit noch unbekannt, aber es ist wenigstens von 4 auszugehen.
11. August: Beginn eines Glossars für die Serie „Horrorwelt“, eine Aufgabe, die wirklich fast 40 Jahre überfällig war.
18. Dezember: Blogartikel 500 fertig gestellt.
Insgesamt sind so mit Stand vom 29. Dezember 2022 letztlich 256 Werke vollendet worden. Das sieht natürlich im Vergleich zum Vorjahr relativ wenig aus … doch gilt es hier zu bedenken, dass ich im Jahr 2021 noch fast die gesamte Serie der „Erotischen Abenteuer“ zu digitalisieren hatte und eine jede dortige Episode lediglich 5 Textseiten stark war. Fernerhin ist zu berücksichtigen, wie stark ich in lange Romanwerke und bis heute noch nicht vollendete Serien im aktuellen Jahr verstrickt war.
Klingt kryptisch? Nun, man schaue sich nur mal solche Romanwerke wie „Rhondas Aufstieg“ oder „Die Kolonie Saigon II“ an, an denen ich Woche für Woche und Monat für Monat geschrieben habe … sie sind nach wie vor nicht einmal näherungsweise vollendet, haben aber jede Menge Energie absorbiert, die ich in Jahren, in denen an kürzeren Werken geschrieben würde, in diese investiert und sicherlich auch vollendet hätte. Und sie nehmen in meinen Monatslisten jeweils nur eine Zeile als unvollendetes Werk ein.
Also nein, ich finde, dass das erreichte Maß an vollendeten Geschichten absolut respektabel ist. Hinzu kommen Endredaktionen von Fanzines, Conberichte und vieles andere mehr, darunter auch rund 2000 Briefe und Mails, die geschriebenen Karten habe ich gar nicht mitgerechnet, mache ich nie. Kein Grund also für mich, übermäßig selbstkritisch mit mir ins Gericht zu gehen … allein im Bereich der E-Books hätte ich schon etwas mehr tun können. Diese Kritik wäre verdient.
Im Rahmen des OSM habe ich es bei den Digitalisaten des KONFLIKTS 13 „Oki Stanwer Horror“ (OSH) geschafft, bis zum Band 50 vorzustoßen. Wenn der Schreibprozess so weiter voranschreitet, wovon ich ausgehe, dann sollte ich voraussichtlich im Herbst 2023 mit dem Komplett-Digitalisat dieser OSM-Ebene fertig sein. Spätestens dann wird deutlich energischer als seit 2018 an der E-Book-Serie „DER CLOGGATH-KONFLIKT“ fortgefahren werden, weil der Gesamtüberblick über die Serie wieder präsent in meinem Geist ist. Ihr dürft ja nicht aus dem Blick verlieren, dass ich die OSH-Serie im Dezember 1985 (!) vollendet habe, und im Verlauf von 37 realen Jahren franst jede Erinnerung gründlich aus.
Es ist außerdem sehr realistisch, dass ich anschließend mit der Digitalisierung des zweitletzten noch rein analogen KONFLIKTS beginnen werde, dem KONFLIKT 20 „Oki und Cbalon – Das Ewigkeitsteam“ (OuC).
Bei KONFLIKTS 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ (DMadN)1, in der Digitalversion mit dem Kürzel „16Neu“ versehen, ist jetzt auch schon Band 40 erreicht. Ihr seht, es geht gut voran … aber die Serie hat natürlich 125 Episoden, sie wird mich also mühelos das ganze Jahr 2023 in Atem halten. Hierhin ist inzwischen auch die Artikelreihe „Close Up“ umgeschwenkt, weil KONFLIKT 15 „Oki Stanwer“ darin als zweite aufeinander folgende OSM-Ebene inzwischen vollständig abgehandelt wurde. Keine Sorge, das wird sich nicht zu einer Art atemlosem Wettlauf entwickeln, ich habe einen soliden Schreibvorsprung bei dem Tandem „Close Up“-Artikel / 16Neu-Episoden.
Die E-Book-Front hat noch immer dieselbe Grundausrichtung wie im vergangenen Silvesterblog, da ich hier leider nicht vom Fleck kam. Auch da möchte ich im anbrechenden Jahr 2023 wieder deutlich vorwärts kommen. Ein Plan geht dahin, bei XinXii weitere schon bei Amazon erschienene E-Books neu zu veröffentlichen. Außerdem denke ich darüber nach, den Roman „Das Geheimnis von Church Island“ zum Teil einer weiteren Storysammlung zu machen … denn es ist augenscheinlich, dass die Schreibarbeit am zweiten CK-E-Book sich noch hinziehen wird.
Ansonsten stehen hier, wie eben angedeutet, die E-Books „DER CLOGGATH-KONFLIKT 2: Monstererwachen“, „BdC 2: Gestrandet in Bytharg“ und „TI 32: Krisenherd Xoor‘con“ auf dem Programm. Es wäre ungesund und voreilig, hier jetzt schon weiter in die Zukunft zu schweifen. Da wären Enttäuschungen eventuell programmiert, das möchte ich nach Möglichkeit vermeiden.
Kommen wir zu den Blogartikeln: Hier bin ich, wie ihr wisst, schreibtechnisch schon recht weit voran gekommen. Bei den Wochen-Blogs passiert das quasi automatisch, weil ich ja nach wie vor die „Work in Progress“-Blogs an klar definierten kalendarischen Fixpunkten im Monat unterbringe (letzter Sonntag im Monat als Erscheinungstermin, erster Tag des Folgemonats als Schreibdatum für den zurückliegenden Monat). So werde ich etwa den Dezember-Blog dieser Reihe, Nr. 121, am 1. Januar 2023 schreiben. Erscheinen wird er jedoch erst als Blogartikel 525 am 27. August 2023.
Tja, so weit reicht also die Planung schon in die Zukunft.
Bei den Rezensions-Blogs sieht es sehr ähnlich aus, hier habe ich inzwischen Band 416 erreicht, der erst im August 2023 veröffentlicht werden soll. Wenn man zudem bedenkt, dass ich noch mehrere hundert fertige Rezensionen „in der Schublade“ habe und ja jährlich zahlreiche interessante Bücher lese, so wird hier noch auf unabsehbare Zeit für Nachschub gesorgt sein. Da muss man sich wohl eher Sorgen darum machen, dass die Technik irgendwann nicht mehr mitspielt (und Technik ist bekanntlich eine Verschleißsache. Anno 2022 musste ich beispielsweise meinen Monitor neu kaufen, wer weiß, was da das neue Jahr bringen wird …).
Wie sieht die Besucherfrequenz meiner Webseite www.oki-stanwer.de aus? Da kann ich nur einen vorläufigen Stand geben, wie immer. Heute (29. Dezember, ohne die heutigen Zugriffswerte final vorliegen zu haben, aktueller Stand ist daher der 28. Dezember) kann ich einen Stand von beeindruckenden 270.715 Klicks vermelden, was einer monatlichen Durchschnittsfrequenz von rund 22.560 Zugriffen entspricht. Das ist nach wie vor eine äußerst beeindruckende Zugriffszahl, die mich optimistisch stimmt – und wahrscheinlich noch deutlich zulegen wird, sobald ich meine Werbetrommel für die E-Books wieder geschlagen habe, was für 2023 auf dem Plan steht, ebenso wie – siehe oben – die Veröffentlichung weiterer Werke.
Zum Ende dieses Beitrags hin sei wie stets meinen Freunden vom Förderverein Phantastika Raum & Zeit e.V. gedankt. Soweit es in meiner Macht steht, werde ich auch wieder verstärkt die Zusammenarbeit mit Lars Vollbrecht suchen … das ist aktuell noch ein nicht näher konkretisierter Plan.
Im vergangenen Silvesterblog sprach ich die Hoffnung aus, den OSM-Band 2100 fertigstellen zu können … wie ihr wisst, hat das geklappt. Und beinahe wäre ich auch schon bis Band 2150 gelangt … das Ziel wurde heuer nur knapp verfehlt.2 Das spricht doch sehr dafür, dass ich im kommenden Silvesterblog 2023 verkünden darf, OSM-Band 2200 erfolgreich angesteuert zu haben. Das ist zumindest ein Plan, den ich zu realisieren anstrebe.
Hätte ich nicht diesen schönen, jähen Kreativschub mit Brennpunkt OSM-KONFLIKT 7 „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“ (HdH) (der lange überfällig war!) erlebt, hätte ich womöglich ernsthaft Anstalten treffen können, den KONFLIKT 4 „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ (IR) abzuschließen. Auch in KONFLIKT 21 „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne“ (FvL) möchte ich gern ein wesentliches Stück vorankommen.
Wir werden sehen, wie gut ich mit diesen Vorsätzen und Plänen anno 2023 vorankomme. Wie immer werdet ihr davon monatlich solide über die „Work in Progress“-Blogs informiert werden.
Zum Ende dieses Beitrags wünsche ich euch einmal mehr einen guten Rutsch ins Jahr 2023. Bleibt weiterhin gesund, neugierig und kreativ, Freunde! Wir lesen morgen hier wieder voneinander, versprochen!
Danke, dass es euch gibt und ihr an mich glaubt!
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.
1 Beim letzten Silvesterblog schrieb ich hier fälschlich „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“, was belegt, dass Fehler einfach überall vorkommen, natürlich auch in meinen Blogartikeln, ich bitte dafür an dieser Stelle mit einem Jahr Verspätung um Entschuldigung, falls ihr verwirrt worden sein solltet.
2 Was heißt in diesem Kontext „knapp verfehlt“? Nun, ich habe heute am 29. Dezember Band 2149 fertigstellen können. Der 2150er muss aber noch zu guten Teilen frisch geschrieben werden … das kollidiert zurzeit mit dem Plan, möglichst viel an liegen gebliebener Korrespondenz bis Silvesterabend zu beantworten, also gehe ich davon aus, dass ich ihn wohl erst im Januar fertig schreiben kann.