Liebe Freunde des OSM,
heute starte ich mal mit einem ungewohnten Vorsatz in diesen letzten Blogartikel des Jahres 2019: Ich möchte mich ein wenig kürzer halten als in den vergangenen Jahren an dieser Stelle. Das hat natürlich seine Gründe.
Zuvorderst ist die jüngste Entwicklung an der digitalen Front zu nennen – am 21. Dezember wurde ich aus technischen Gründen gezwungen, das Betriebssystem auszuwechseln und damit die wirklich über Jahrzehnte zu verfolgende kontinuierliche Linie zu unterbrechen, die mich mit Microsoft-Programmen verband. Je mehr ich in die digitale Welt eintauche, was vermutlich unumgänglich ist, wenn man als Selfpublisher E-Books erstellt, desto unschöner ist es, dem permanenten Wettlauf von Programmentwicklern einerseits und ihren Antagonisten, die im Netz Virenprogramme schaffen und destruktive Ziel verfolgen, ausgesetzt zu sein. Da war es nötig, mal einen recht rigiden Riegel vorzuschieben.
Die Konsequenz erzeugte aber einige Kollateralschäden, über die ich mich an anderer Stelle ausführlicher ausgelassen habe. Und da ich selbst ja auch nicht jünger werde, muss ich mich erst mal an das neue Programm gewöhnen. Das fängt bei so kuriosen Dingen wie der Suche nach den ursprünglichen Schriftarten an und endet vorläufig bei der Tatsache, dass ich noch nicht recht verstehe, wie das mit den automatisierten Silbentrennungen funktioniert.1
Außerdem sah ich mich – eben aufgrund des Systemwechsels – auch außerstande, vorzuarbeiten. Das schien mir schwierig, und die umfangreiche Weihnachtspost erschwerte das dann zusätzlich und machte Vorarbeiten unmöglich. Gut so! Denn so verlor ich durch die Kollateralschäden nur den Blogartikel 361, den ich schon geschrieben hatte.2
Worauf möchte ich also in diesem verkürzten Silvesterblog eingehen? Nun, natürlich gibt es den obligatorischen Überblick über das, was ich im E-Book-Programm leisten konnte, ein wenig Informationen über die Blogs, dann über sonstige Publikationen außerhalb des E-Book-Programms. Flankiert wird das durch einen kleinen Blick in meine OSM-Episodenarbeit. Und dann will ich etwas sagen zu neuen Entwicklungen im Winter 2019, die doch schöne Hoffnungen für das neue Jahr vorzeichnen. Etwas Statistik zur Homepage und eine Vorausschau sollen diesen Silvesterblog dann abrunden.
Zunächst also etwas zum Thema der E-Books. Wie ihr als eifrige Leser meiner Aktivitäten sicherlich verfolgt habt, blieb die publizistische Tätigkeit hier erneut hinter den früheren Jahren zurück. Konkret konnte ich drei E-Books publizieren, im Frühjahr einmal mit „Die Kristalltränen und andere phantastische Geschichten“ meine fünfte E-Book-Storysammlung. Dann folgte mit „BdC 1 – Im Feuerglanz der Grünen Galaxis“ der bereits seit einigen Jahren angekündigte erste Band des KONFLIKTS 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“, in dem ich die ersten drei Episoden um das tasvanische Reich in der Kleingalaxis Pholyar zusammenfasste und ausarbeitete. Für das Jahr 2020 plane ich den zweiten Band, der schon in Arbeit ist, „Gestrandet in Bytharg“. Das Schlusslicht machte, auch schon lange angekündigt, Band 31 der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI), in dem die Yantihni endlich als Volk mit den Bediensteten des Lichts unter dem Baumeister Nogon und seinen Allis zusammenprallten. Auch hier ist für 2020 der nächste Band in Arbeit, „Krisenherd Xoor‘con“. Ich hoffe, dann auch die beiden weiteren Bände der Serie fertigstellen und publizieren zu können.
Damit hat sich für 2019 meine E-Book-Aktivität bei Amazon erschöpft. Auch bei meinem zweiten Distributor XinXii.com war ich dann ein wenig rege, aber erst recht spät im Jahr. Deshalb kamen hier nur die „digitalen Nachdrucke“ der E-Books „TI 24 – Gelüftete Schleier“ und „TI 25 – Audienz bei Quin“ heraus. Band 26, den ich noch fertig konfigurieren wollte, schaffe ich heuer nicht mehr, das ist ein Plan für Januar 2020.
Was ich an Plänen nicht umsetzen konnte, war die Fertigstellung der Novelle „Das Geheimnis von Church Island“, die die Brücke zwischen dem E-Book „DER CLOGGATH-KONFLIKT 1: Vorbeben“ (CK 1) und dem Folgeband „Monstererwachen“ bildet. Ebenfalls zu vollmundig war ich in der Vorstellung, den zuletzt genannten Band im Herbst 2019 veröffentlichen zu können … aber Träume und Wünsche sind bekanntlich dazu da, novelliert zu werden. Auch das sind nun beides Pläne für 2020.
Jenseits des E-Book-Programms ging natürlich die Arbeit am Oki Stanwer Mythos rege weiter. Insbesondere handelte es sich dabei um kommentierte Abschriften älterer Episoden. Bei den beiden aktuell in Arbeit befindlichen Serien, den KONFLIKTEN 12 und 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ (FdC) befinde ich mich gegenwärtig in etwa in gleicher Episodenhöhe. Bei BdC habe ich Band 79 fertig erfasst, kommentiert und ausgedruckt, bei FdC arbeite ich zurzeit an Band 80. Wenn die Arbeiten hier so gut vorangehen, wie ich das hoffe, werde ich 2020 die Serienabschrift des KONFLIKTS 14 beenden können. Danach plane ich, mich dem ältesten noch nicht digitalisierten Serienkoloss zu nähern, nämlich „Oki Stanwer Horror“ (OSH), auf dessen Ausarbeitung die E-Books des „CLOGGATH-KONFLIKTS“ fußen.
Wie schon im Silvesterblog 2018 erwähnt, habe ich in der Tat Band 1900 des OSM erreicht und mit „Schmelztiegel Shallakhon“ (Band 4 des KONFLIKTS 7 „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“) am 16. April 2019 fertigstellen können. Der OSM in der Gesamtzählung hat mit BdC 79 jetzt Band 1939 erreicht, so dass Band 1950 in greifbarer Nähe für das Frühjahr 2020 ist. Mit dem Erreichen des Bandes 2000 des OSM rechne ich aber erst anno 2021.
Die Blogartikelserien sind auch 2019 konstant mit einer Frequenz von einer Veröffentlichung pro Woche fortgesetzt worden. So erreichte der Wochen-Blog den Teil Nr. 355, und mit dem heutigen Tag (25. Dezember) hat der Rezensions-Blog auch schon die Nr. 248 erreicht. Dort sind aktuell schon alle Beiträge bis Mitte Juni 2020 fertig verfasst.
Bei beiden Artikelreihen wird mir so schnell die Puste nicht ausgehen – bei den Wochen-Blogartikeln kann ich sogar für 2020 eine witzige aktuelle Ergänzung machen: Während ich das lange vernachlässigte Serienglossar des KONFLIKTS 17 „Drohung aus dem All“ vervollständigte3, machte ich so viele amüsante Kommentare und Stilblüten aus, dass ihr euch auf ein paar vergnügliche Blogartikel freuen könnt. Den ersten, der mit dem Universum und einer Chipstüte zu tun habt, habe ich schon fertig. Mehr verrate ich hier und jetzt nicht.
Manche Pläne klappen dann durchaus: So konnte im September in Zusammenarbeit mit dem Terranischen Club Eden (TCE) die zweite Print-Storysammlung das Licht der Welt erblicken. Nachdem im Frühjahr 2019 auf den 3. Perry Rhodan-Tagen Osnabrück der Titel „Wollust, Wunder und Verhängnis“ Joe Kutzners Wohlwollen fand, konnte der Band als Teil 13 der Reihe „Grey Edition“ Ende September 2019 auf dem GutCon in Oelde vorgestellt werden und ist seither auf jedem TCE-Clubtisch im Bundesgebiet zu erwerben.
Weitaus überraschender kam dann die Entwicklung in Richtung Podcast und Print-Fassungen meiner E-Books: Während ersteres durch Zeitmangel meines Partners auf Eis gelegt werden musste, ergab sich im Oktober überraschend die Möglichkeit, mit einem Salzgitteraner Startup-Gründer die Formatvorgaben für das Printprogramm Amazon-KDP-Print zu erfüllen. Auf diese Weise erblickten bis Ende Dezember 2019 zwei Printwerke das Licht der Welt – einmal das Katzenmärchen „Die Katze, die die Sonne stahl“, zum zweiten meine erste E-Book-Storysammlung „Beide Seiten der Medaille und andere phantastische Geschichten“. Für 2020 planen wir die Übertragung weiterer E-Books ins Printformat. Ich favorisiere dabei der Vielfalt wegen besonders die inzwischen fünf Storysammlungen, möchte dann aber mit den „Annalen“-Bänden fortfahren und schließlich zu TI, BdC und vielleicht sogar zum CK vorstoßen … aber das ist ein Plan, der zweifellos nicht mehr 2020 und vielleicht nicht mal 2021 Realität werden wird. Wenn wir fünf oder sechs weitere Print-Werke 2020 schaffen, wäre das schon eine reife Leistung. Ihr werdet davon hören, spätestens im nächsten Silvesterblog.
Ebenfalls ein Pfad, den ich mit tatkräftiger Hilfe zu beschreiten versuchen werde, ist der einer ersten Übersetzung eines Werkes ins Englische. Anvisiert ist zunächst die „Katze“, aber wenn das funktioniert, kann ich mir auch weitere Übersetzungen ins Englische vorstellen, die mir dann eine weltweite Reichweite meiner Schriften ermöglichen könnte und hoffentlich auch eine entsprechende Erhöhung der Tantiemen bringen würde (so dass endlich wenigstens mal die Herstellungskosten hereinkämen, gegenwärtig sind die E-Books noch ein reines Zuschussgeschäft … und damit notorisch prekär, da ich außer ALG II gegenwärtig keine Einkünfte besitze und folglich keine großen Sprünge (= Investitionen) machen kann).
Was die Besucherfrequenz meiner Webseite www.oki-stanwer.de angeht, so kann ich mit Stand von gestern (30. Dezember) für das Jahr 2019 sagen, dass aus mir nicht klaren Gründen in einigen Monaten die Zahlen ziemlich durch die Decke gingen. Aktuell zähle ich 177.769 Klicks in diesem Jahr, was einer Frequenz von rund 14.770 „Besuchen“ pro Monat entspricht (oder etwa 487 Klicks pro Tag). Im Vergleich zum letzten Jahr ist das eine echt heftige Steigerung, da waren es „nur“ rund 5.000 Klicks pro Monat … mal schauen, wie sich das im anbrechenden Jahr 2020 verändern wird.
In Planung befinden sich neben dem, was ich oben schon erwähnte, für 2020 oder später zwei mögliche weitere Grey Edition-Ausgaben, die sich mit dem OSM und dem Archipel befassen könnten. Zur TI-Serie möchte ich einige Kurzgeschichten schreiben, u. a. die Brückengeschichte zu den Forschern des Planeten Hushhin, zu denen ich in den 40er-Bänden der Serie zurückkehren werde. An der Fertigstellung des KONFLIKTS 4 „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ (IR) werde ich ebenfalls arbeiten.
Also, das Auftragsbuch für 2020 ist prall gefüllt, und ich kann noch nicht sagen, was da an weiteren kreativen Abenteuern auf mich warten wird. Doch wie immer das aussehen mag, so kann ich darauf bauen, dass mich eine kleine, engagierte Crew von Freunden und Kreativen unterstützen wird. Meine Freunde vom Förderverein Phantastika Raum & Zeit e.V. sind da zu nennen, ohne die die Homepage nicht funktionieren würde. Für meine E-Book-Erstellung gilt mein Dank wie schon in den Vorjahren dem Team von Thrillkult-Media, ohne das es mein E-Book-Programm vermutlich nicht mehr gäbe. Zum dritten ist natürlich auch weiterhin mein Grafiker Lars Vollbrecht zu nennen, der dem OSM optisch zu einem ansprechenden Äußeren verhilft.
Und als jüngstem „Teammitglied“ in der Runde danke ich auch Daniel Neigel vom Startup Codeularity in Salzgitter, der es ermöglicht hat, dass mein alter Traum von E-Books als Taschenbücher endlich in Erfüllung gehen konnte. So kommen nun also nach langer Wartezeit auch diejenigen Freunde meiner Geschichten auf ihre Kosten, die immer auf das haptische Erlebnis verzichten und lange Mienen ziehen mussten, wenn ich ihnen nach meinen Lesungen bedauernd signalisierte, dass es noch keine Printpublikationen von meinen E-Books gäbe. Dank Daniel gehört diese Zeit der Vergangenheit an.
Damit möchte ich für dieses Mal wieder zum Ende meiner Ausführungen kommen. Hm … ich bin nicht wirklich sehr viel kürzer als letztes Mal gewesen, scheint mir. Das lag aber wohl daran, dass es a) so vieles Heterogenes zu berichten galt und ich b) eben nun mal „der Typ für die Langform“ bin. Mögen auch manche Literaten damit nicht klarkommen und sich dieser Wortflut nicht gewachsen fühlen (ich hatte heute so einen bedauerlichen Fall, ernsthaft), die meisten unter euch Stammlesern oder denen, die dazu werden könnten, wissen vermutlich, dass ich eher zu mehr Worten neige als zu wenigen.
Ich verstehe mich halt nicht als Dichter, bin kein Hermann Hesse, sondern rede so, wie mir der Schnabel gewachsen bin und bin schlicht geradeaus und direkt. So kennt ihr mich, und so werde ich auch bleiben, selbst wenn sich, wie zu hoffen steht, meine Einnahmen aus den Publikationen in der näheren Zukunft steigern werden. Ich bemühe mich, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren und ein bodenständiger Fan-Autor zu bleiben.
Für das Jahr 2020 wünsche ich euch alles Gute. Bleibt neugierig und schaut wieder hier herein – etwa morgen, wenn ich meinen neuen Rezensions-Blog in die Welt sende.
Bis dann, meine Freunde!
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.
1 Das klingt ein wenig strange? Ja, fand ich auch, als ich heute (25. Dezember) meinen jüngsten Rezensions-Blog hochgeladen habe. Der hatte bei seiner Entstehung vor Monaten natürlich schon platzsparende Trennungen erhalten, aber als ich ihn heute öffnete, waren die Trennzeichen einfach irgendwo im Text verstreut. Toll, dachte ich, jetzt kann ich das alles noch mal machen … aber das mache ich dann, wenn ich ihn in die Maske auf der Homepage eingepflegt habe.
Gesagt, getan. Witzigerweise waren daraufhin alle Trennungszeichen verschwunden, und ich hatte normalen Fließtext … wie gesagt, ich kapiere das noch nicht so richtig, aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Hoffe ich.
2 Das war nachträglich von Vorteil, als ich ihn neu schrieb, denn ich fand, die Erstversion sei doch einigermaßen „schwafelig“ ausgefallen. Ihr werdet den neuen 361er dann 2020 zu lesen bekommen.
3 Ah, dabei muss ich natürlich sogleich wieder relativieren. Das Serienglossar ist nicht „fertig“, wie ihr hier vielleicht fälschlich annehmen würdet. Es ist so, dass ich alle Namen und Begriffe erfasst und die Episoden-Verweisstellen erfasst habe. Jetzt muss in einem weiteren Arbeitsgang natürlich dafür gesorgt werden, dass die Begriffe auch ERKLÄRT werden. Und sofern sie nicht serien-endemisch sind, kann es sein, dass sie schon in anderen Roman- oder Serienglossaren erläutert wurden. Um die Erklärungen nicht doppelt zu machen, werde ich sie dort heraussuchen und kopieren müssen … ihr spürt schon, das ist ein zeitaufwändiger Prozess,