Liebe Freunde des OSM,
am besten steige ich gleich nach einer sehr kurzen Form des Resümes in die komplexe Handlung der nächsten fünf Episoden der Serie „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ ein. Schon an der letzten Close Up-Folge habt ihr gemerkt, dass sich hier wahnsinnig viel abspielt und ballt.
Was kürzlich geschah: Die Galaxisrebellen, lange Zeit an den Rand des Geschehens gedrängt und machtlos, befinden sich im Aufwind, seit ein legendärer Baumeister aufgetaucht ist, der ihnen nun hilft und Oki Stanwers Rückkehr in Aussicht stellt. Niemand ahnt – Maria Sandriacochi ausgenommen, die schreckliche Visionen des Kommenden fühlt – , dass er ein Verräter ist und eigentlich den Untergang der Menschen anstrebt.
Soffrol, Herr der Neuen LIGA, kann durch Folterung des LEUCHTENDEN herausfinden, dass auf der Baumeister-Ringwelt RANTALON ein Ladungspol existiert. Damit könnte der Matrixkoordinator Hilfe von den Lichtmächten anfordern … oder Soffrol könnte das Universum verlassen.
Der Baumeisterstern MONOLITH, inzwischen skeptisch bezüglich des Baumeisters und gehandicapt, weil Maria in einer rätselhaften Stasis ist und darum außerstande zu kommunizieren, ortet eine ferne rätselhafte Emission und startet insgeheim einen automatisierten ERKUNDER dorthin.
Vor RANTALON massieren sich derweil die gegnerischen Truppen und machen zusammen mit den Zeitgezeiten den Zugang weiterhin unmöglich.
Episode 101: THRAVOOR
(1998, digitalisiert 2024)
MONOLITH, 18. Mai 3938: Als der Baumeister Soffrols Angebot, den LEUCHTENDEN und Ekkon auszuliefern im Gegenzug zum Erstlandungsrecht auf RANTALON, brüsk zurückweist, hat das mehrere Folgen. Soffrol versteht die Welt nicht mehr. Das Kommandogehirn von MONOLITH begreift endgültig, dass der Baumeister, wie Maria schon prognostizierte, unberechenbar ist und alle Hoffnungen der Rebellen auf tönernen Füßen ruhen. Die Galaxisrebellen unter Marconius Stanwer nehmen dagegen dieses Abweisen des Soffrol-Vorschlags ruhig hin … weil der LEUCHTENDE nie sonderliche Sympathien auf SIDEWALK ausgelöst hat.
Als der Baumeister erklärt, Oki Stanwers Zeittransit ende am 20. Mai, und er werde sich alsbald auf den Weg machen, ihn zu holen, stabilisiert sich der Optimismus bei den Galaxisrebellen weiterhin.
Derweil ist der insgeheim abgeschickte ERKUNDER an seinem Ziel angekommen: Die angemessenen Impulse stammen von der Lenkwelt THRAVOOR und werden als Notrufimpulse eines Baumeisters identifiziert, die durch ein gedrosseltes Stasisfeld stark verzerrt werden. Doch das Kommandogehirn des ERKUNDERS stellt fest, dass irgendwelche Fremden auf THRAVOOR dabei sind, die Lenkwelt zu demontieren. Ehe es Näheres herausfinden kann, wird es rigoros vernichtet.
Denn Thaat-GRALSJÄGER des SYNDIKATS haben inzwischen THRAVOOR entdeckt und beuten den Planeten aus.
Kurz darauf endet der Temporaltransit des GRALSJÄGERS TAASIK-889 aus der fernen Zukunft. Aber TAASIK kommt zu spät und kann die Vernichtung des ERKUNDERS nicht mehr aufhalten. Sein Paracomputer empfiehlt eine andere Strategie, obwohl TAASIK, der Oki Stanwer retten soll, schon etwas panisch ist.
Um die Dinge noch dramatischer zu machen, wird der Vernichtungsimpuls des ERKUNDERS von einer Patrouille der Neuen LIGA angemessen, sodass auch Soffrol von THRAVOOR erfährt.
Das Kommandogehirn von MONOLITH beginnt insgeheim damit, die Restbesatzung des Baumeistersterns zu paralysieren und auf einem Reserve-ERKUNDER in Sicherheit zu bringen … nur Maria Sandriacochi, die im Stasisfeld nicht bewegt werden kann, behindert die restlose Evakuierung des Planeten.
Während die Scharmützel vor RANTALON weitergehen, aber zu keinem Ergebnis führen, empfiehlt der Baumeister Oki Stanwers Sohn am 20. Mai 3938, nach MONOLITH zu fliegen, um dann von dort aus nach THRAVOOR zu reisen. Dabei möchte Marconius Stanwer doch eigentlich zu den ersten gehören, der mit den 30 Rebellenschiffen, die mit Zeitfeldgeneratoren ausgerüstet wurden, auf der Ringwelt landet. Und unmittelbar nach seinem Aufbruch gibt der Baumeister das Signal an die Zeitschiffe, nach RANTALON zu starten.
Der finale Ansturm auf die Ringwelt hat begonnen … oder wenigstens sieht es so aus.
Episode 102: TAASIK-889
(1998, digitalisiert 2024)
LIGA-Hort, 20. Mai 3938: Völlig unvermittelt werden auf Petris Stern der LEUCHTENDE und Ekkon aus dem LIGA-Gefängnis befreit. Es bleibt allerdings noch rätselhaft, durch wen.
RANTALON: Sowohl die LIGA als auch GOLEMS Truppen bemerken den Ansturm der Galaktikerschiffe … und dann lösen sich die ersten Zeitschiffe auf, ehe sie die Zeitgezeiten erreichen! Die Zeitfeldgeneratoren funktionieren! Soffrol entschließt sich, mit einer Prototyp-Zeitkapsel dem Vorstoß anzuschließen, und auch die Dämonenwaffe GOLEM unternimmt einen persönlichen Vorstoßversuch.
Marconius’ ERKUNDER: Während er und das Kegelschiff MONOLITHS noch den Wächterstern ansteuern, wird es unvermittelt von einer bizarren Wesenheit gekapert, die sich TAASIK-889 nennt, und aus dem Kurs gerissen. Sie finden sich Tausende von Lichtjahren entfernt in direkter Nähe der Lenkwelt THRAVOOR wieder. Der positive GRALSJÄGER schildert Marconius die Situation, stößt aber auf massive Skepsis. Daraufhin muss er deutlicher werden.
Wenn er zögert, die richtige Entscheidung zu treffen, erfährt er zur nicht geringen Bestürzung, werde der heutige Tag, der 20. Mai 3938, zum Untergangstag der gesamten Rebellenbewegung. Und er kann nur an einem von drei Orten wirken: Entweder auf THRAVOOR, um das Leben seines Vaters zu retten, bei MONOLITH oder bei der Lenkbasis und den Streitkräften vor RANTALON. Wen er nicht warne, werde untergehen.
Gequält entscheidet sich Marc dafür, THRAVOOR anzusteuern.
Dort sind inzwischen LIGA-Schiffe eingetroffen. Und die Thaat-GRALSJÄGER des SYNDIKATS sind auf die Stasisfeldzone nahe dem Planetenzentrum aufmerksam geworden, in der sich Oki Stanwers LIBERATOR befindet. Und sie messen TAASIKS Emissionen an und schalten auf erhöhte Kampfbereitschaft.
Auf Genbasis 18, GOLEMS neuer Zentralwelt, wütet derweil der Dämonenschlächter in TOTAMS Auftrag, um der wahnsinnigen Dämonenwaffe die Rückendeckung abzuschneiden.
In der Lenkbasis registrieren die Galaxisrebellen, dass der Ansturm auf RANTALON abebbt. Alle Zeitschiffeinheiten sind verschwunden, aber sie tauchen nicht wieder auf. Der Baumeister behauptet, sie befänden sich hinter den Zeitgezeiten in einer Stasisfeldblase für die nächsten drei Tage. Dann werde er wieder hier sein, verspricht er. Nun werde er nach THRAVOOR fliegen, um Oki Stanwer zu holen.
In Wahrheit aber entfernt er sich in die Gegenrichtung – zu einem geheimen Ort, an dem sich etwas namens VERRICOR befindet. Hier trachtet er danach, die Auslöschung der Galaxisrebellen und alles, was Oki Stanwer benötigt, zu vollenden. Die Rebellen ahnen immer noch nichts …
Episode 103: Kampf um die Lenkwelt
(1998, digitalisiert 2024)
THRAVOOR: Maria Sandriacochis präkognostische Seelenessenz erreicht, über das Stasisfeld mit THRAVOOR verbunden, die Kommandozentrale der LIBERATOR, kann hier aber nichts bewirken. Ihr wird aber klar, dass das Schiff schon wieder in der Gegenwart ist, doch durch das Zeitfeld völlig blockiert.
RANTALON-Oberfläche: Die negativen GRALSJÄGER unter Inciil, die für das SYNDIKAT die Zeitgezeiten eingerichtet und stabilisiert haben und die Ringwelt derzeit ausplündern, registrieren 32 Temporalimpulse, die das Zeitgezeitenfeld durchdrungen haben. Mittels Parabel-Tempometern schleudern die SYNDIKATS-Schergen alle Zeitschiff-Einheiten durch Raum und Zeit, um sie zu neutralisieren.
Moment … zweiunddreißig Impulse? 30 Galaktikerschiffe, Soffrol … und was noch? Das bleibt vorerst im Dunkel, soll aber noch langfristig massive Konsequenzen haben.
THRAVOOR: Die Weeler der Neuen LIGA sehen, dass THRAVOOR zunehmend zu zerfallen beginnt – das ist die Arbeit der Thaats – , und um den Stern zu retten, dringen sie in die gewaltige Hohlwelt ein. Aber gegen die Kräfte der negativen GRALSJÄGER sind sie aussichtslos … doch sie geben TAASIK-889 und Marconius Stanwer, die zeitgleich eindringen, eine Chance, die Thaats kurzfristig in Inaktivität zu versetzen und zum Zentrum vorzustoßen.
MONOLITH: Das Kommandogehirn registriert, dass die Aussage des Baumeisters mit der Stasisfeldblase offensichtlicher Unsinn ist. Es zieht daraus den einzig plausiblen Schluss: Die Zeitschiffeinheiten sind vernichtet worden (ein voreiliger Schluss, wie sich zeigen wird, aber die Konsequenzen sind nicht viel angenehmer). Dann wird um 20.45 Uhr registriert, dass das Stasisfeld um Maria Sandriacochi erloschen und sie besinnungslos geworden ist. Sie wird schnellstens auf den bereitstehenden ERKUNDER evakuiert, der sich daraufhin rasch von MONOLITH entfernt.
THRAVOOR: Marconius und TAASIK erreichen die LIBERATOR kurz vor Erlöschen des Stasisfeldes. Hier kommen die Insassen um 20.56 Uhr zu Bewusstsein und werden von TAASIK-889 kontaktiert … als Oki Stanwer die zunehmenden Zerstörungen THRAVOORS registriert, interpretiert er sie – begreiflicherweise – wieder als Sabotageaktionen des GRALSJÄGERS und sträubt sich massiv dagegen, die Lenkwelt aufzugeben.
Erst als der GRALSJÄGER erklärt, es stehe eine LÖSCHUNG unmittelbar bevor, übernimmt der Oki Stanwer begleitende Baumeister das Kommando und steuert die LIBERATOR in eine sichere Distanzposition zur Baumeister-Lenkwelt.
Und dann … verschwindet THRAVOOR. Das gesamte Sonnensystem verschwindet von einem Moment zum nächsten, als hätte es niemals existiert.
Und Oki Stanwer stellt dem Baumeister die entscheidende Frage: „Baumeister – was war das eben? Was ist eine LÖSCHUNG?“
Episode 104: Auslöschungsgefahr
(1998, digitalisiert 2024)
MONOLITH-ERKUNDER, 21. Mai 3938: Maria Sandriacochi schreckt mit einem Schrei aus dem Schlaf hoch. Der Arzt Henry Reel beruhigt sie, sie seien in Sicherheit … aber sie weiß es besser.
Nein, sagt sie, sie seien nun nirgendwo mehr sicher. Und sie weiß, warum sie das sagt – denn das, was THRAVOOR kurz zuvor widerfuhr, die LÖSCHUNG, ist eine Auswirkung einer ultimativen Waffe der Baumeister, die in der fernen Vergangenheit installiert wurde, um gewissermaßen ein letztes Mittel zu besitzen, falls sich die Verhältnisse in der Realgegenwart sehr schlimm entwickeln sollten.
VERRICOR, das erfahren auch Oki Stanwer und seine Gefährten durch den befreundeten Baumeister und TAASIK-889 auf der LIBERATOR nahe der THRAVOOR-Löschzone, ist ein matrixbasiertes Vernichtungsinstrument, das anhand von „allwissenden“ Matrixkarten in einem Umkreis von 200.000 Lichtjahren um seinen Standort jedes Objekt bis zu Sonnensystemgröße mit Matrixenergie überladen kann. Auf diese Weise löscht sich der entsprechende Matrixquadrant sofort selbst auf und alles, was materiell darin existiert.
Zwar können nur Baumeister VERRICOR bedienen, aber es können auch nur Baumeister VERRICOR ausschalten. Doch nun ist der Verräter-Baumeister dort und arbeitet laut TAASIK eine Vernichtungs-Agenda ab, die in der Zukunft überliefert wurde. Es sei aber unklar, ob er alle Ziele auch tatsächlich erreicht habe. Zu diesen Zielen gehören auch die Rebellenwelten um SIDEWALK, Terra … und RANTALON! Und niemand dort weiß um diese Gefahr.
Fürwahr, was Maria sagt, stimmt: Sie sind nirgendwo mehr sicher! Die Vernichtungswaffe des Baumeisters wird sie überall erwischen, es sei denn, sie können ihn irgendwie aufhalten.
THRAVOOR ist nur der Anfang.
MONOLITH wird als nächstes ausgelöscht – was die Lenkbasis der Galaxisrebellen nahe RANTALON und alle Schiff der Winkelflotte sofort zu inaktiven Gefängnissen macht. Die LIBERATOR und Marcs und Marias ERKUNDER sind davon nur kurzfristig betroffen, weil sie ausdrücklich als autonome Einheiten konzipiert wurden.
Das Kommandogehirn von MONOLITH hat in Marias ERKUNDER noch die letzten Koordinaten des intriganten Baumeisters eingespeist – also VERRICORS Koordinaten, tief im Artaner-Raumsektor. Und TAASIK sowie der positive Baumeister kennen diese Koordinaten ebenso.
So machen sich die LIBERATOR und Marias ERKUNDER unabhängig voneinander auf den Weg, das Schlimmste zu verhindern. Marc hingegen soll die Galaxisrebellen der Lenkbasis darüber informieren, dass ihr großer Wohltäter, der Baumeister, ein Verräter ist.
Finale Blende zu VERRICOR: In VERRICOR tobt ein erbarmungsloser Kampf – denn TOTAM hat den Dämon Gormus und seine Knochenritter hier in den Einsatz geschickt, um diese Baumeister-Installation unter Kontrolle zu bringen … doch dann tauchte der Verräter-Baumeister auf. Und Gormus kämpft zunehmend auf verlorenem Posten …
Episode 105: Anschlagziel: VERRICOR
(1998, digitalisiert 2024)
TOTAM, Abend des 20. Mai 3938: Das BUCH informiert das Wesen TOTAM, dass Gormus wohl auf VERRICOR versagen wird. Die Macht des Bösen schickt darauf die letzten sechs Dämonen unter Anleitung von Zomar los, um weiteren Zeitgewinn zu erhalten. Die Prognosen lauten schlecht. Sie werden vermutlich nicht zeitig genug kommen.
Als sie eintreffen und erstmals VERRICOR sehen – ein gigantisches, mehrheitlich aus Formenergie bestehendes Gebilde, das wie ein gigantischer rot leuchtender Krake mit 94 Kreisbögen aussieht, wobei jede einzelne davon 890.000 Kilometer misst, geraten die Dämonen sofort ins Störfeuer VERRICORS.
Zeitgleich, nahe RANTALON: Die Streitkräfte der Neuen LIGA fischen eine Rettungskapsel mit einem Lokes an Bord auf – wie sie glauben. In Wahrheit haben sie nun ein Wesen aufgenommen, das auf den Namen Jaal hört … ein intriganter negativer GRALSJÄGER, der schon in der THIRAAN-Weltenkette wütete und nun im Auftrag Inciils für Chaos vor RANTALON sorgen soll.
Nahe VERRICOR: Oki Stanwer und der positive Baumeister gehen in einen verzweifelten 2-Mann-Einsatz und teleportieren nach VERRICOR, das kurz zuvor die Dämonen ausgelöscht und dann die Sicherheitsbarrieren wieder gesenkt hat. Die LIBERATOR geht sofort wieder auf Sicherheitsdistanz, um nicht auch der Löschung anheimzufallen.
Der Verräter-Baumeister fährt mit seinem Löschprogramm fort. Die nächsten Welten sind eine von Milliarden Artanern bewohnte Welt, dann wird ELDORADO aus dem Universum gestanzt. Und mit jeder Löschung steigen die Qualen, denen Oki Stanwer und die Helfer des Lichts ausgesetzt sind – denn sie sind aufgrund ihres hohen Primärenergiepotenzials gewissermaßen Resonanzkörper für die zerstörerischen Impulse und leiden unendlich darunter.
Oki Stanwer und der positive Baumeister erreichen das Innere VERRICORS. Aber das Vernichtungsprogramm geht unverdrossen weiter … das Schicksal der Galaxis steht buchstäblich auf Messers Schneide, und nur sie beide sind imstande, das Schicksal zu wenden.
Im nächsten Teil der Close Up-Artikelreihe wird der Verräter-Zyklus final abgeschlossen, und dann werfen wir einen Blick zu den Zeitschiffen der Galaktiker. Mit Band 107 beginnt dann tatsächlich der Finalzyklus des KONFLIKTS 16.
Bleibt am Ball, Freunde!
Bis nächste Woche, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.