Blogartikel 539: Eine neue Welt

Posted Dezember 3rd, 2023 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

der heutige Schreibtag, der 18. April 2023, wird in die Geschich­te des Oki Stanwer Mythos (OSM) eingehen, das ist jetzt schon ganz evident. Ich habe einen ersten Schritt in eine neue Welt getan, und heute möchte ich euch einen kleinen Einblick darin geben, damit ihr meinen euphorischen ersten Satz etwas ge­nauer nachvollziehen könnt.

Während sich meine Gedanken noch überschlagen und immer neue verwinkelte Pfade einschlagen, sich kreuzen, verknüpfen, einander widersprechen, rekombinieren und komplexe Plotge­danken entstehen, musste ich mich heute im Laufe des gesam­ten Tages sehr zügeln, um die erste Episode dieses neuen Uni­versums niederzuschreiben … tatsächlich war ich mit Nachfei­len erst kurz nach 18 Uhr damit soweit durch, dass ich sie aus­drucken konnte. Die Episode erhielt die Verzeichnungsziffer OSM 2184.

Das letzte Mal, dass ich ein solches Erlebnis hatte, liegt ziemlich genau 17 reale Jahre zurück. Damals erhielt das Resultat die Verzeichnungsziffer OSM 1442. Das war am 23. April 2006. Da­mals entdeckte ich einen arglosen Shoreikhen namens Serzechal und eine Helferin des Lichts, die Theamin genannt wurde … genau, das war die Geburtsstunde von KONFLIKT 7 „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“.

Diesmal fand ich mich in einer altbekannten Galaxis namens Demor wieder … aber es war nicht die Galaxis Demor aus KON­FLIKT 20 „Oki und Cbalon – Das Ewigkeitsteam“, in der ich noch in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts unterwegs war. Diese Sterneninsel lag in einem anderen Universum des OSM, das von jenem 45 Milliarden Jahre weit in der Vergangenheit lag. Und nun rechnet einmal: wenn wir einen zeitlichen Abstand je Uni­versumgenese von rund 5 Milliarden Jahren zugrunde legen, wo landen wir da?

Im Niemandsland, ganz genau. Vor KONFLIKT 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“. Und wer diesen Artikeln schon lange Zeit gefolgt ist, mag sich daran erinnern, dass die dortigen Universen und das, was sich dort abspielte, eigentlich nur dem Hörensagen nach bekannt ist.

Gut, wir wissen, dass in KONFLIKT 7 die Hohlwelt Hyoronghilaar Schauplatz des KONFLIKTS war und dort die Dämonen von TO­TAM entstanden sind. Andeutungen über KONFLIKT 8 (noch un­geschrieben) sagen aus, dass dort erstmals ein KONFLIKT auf Terra ausgetragen wurde. In KONFLIKT 9 blühte das Imperium der Okis, daran arbeite ich mit gedrosselter Arbeitsleistung seit 2011 in der Serie „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“.

Aber was ist über die Universen 10 und 11 bekannt? Über KON­FLIKT 10 immerhin soviel, dass dort das Reich der halbroboti­schen All-Hüter blühte und ein GRALSJÄGER namens ASAAI maßgeblich für das Scheitern dieses KONFLIKTS verantwortlich zeichnet … woran sich Oki Stanwer in KONFLIKT 16 „Oki Stan­wer – Der Mann aus dem Nichts“ erinnert, als er dort wieder mit ASAAI zusammenprallt.

Aber KONFLIKT 11? Ein reines Schwarzes Loch, und zwar seit fast 40 Realjahren.

Tja, bis heute. Denn, wie ich oben sagte: Ich habe eine neue Welt betreten, und hier spielt die Serie „Oki Stanwer – Verteidi­ger von Demor“ (VvD).

Ich habe also KONFLIKT 11 tatsächlich angefangen zu schreiben … und das, ohne meinen vorherigen Plan umzusetzen, davor noch eine Serie abzuschließen … sei es die Digitalisierung von KONFLIKT 13 „Oki Stanwer Horror“ (13Neu) oder den KONFLIKT 4 „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“.

Wie kam es dazu?

Sagen wir, das war eine Art katalytischer Denkprozess, der ein­setzte, während ich höhere 13Neu-Episoden erfasste und kom­mentierte. Das war schon vor ein paar Tagen der Fall, und seit­her purzelten jede Menge Mosaiksteine durch meinen Verstand, die sich immer mehr verfestigten, aber noch kein klares Muster ergaben.

Was waren das für Mosaiksteine? Ich nenne mal ein paar und bin mir darüber im Klaren, dass ihr wohl mit kaum etwas damit anfangen könnt. Vertraut mir, das wird sich im Laufe der nächs­ten Jahre zweifellos ändern:

Lichtfestung Scracklan

DER GÖTZE

Reehn Ohf Ty

Dämonenwaffen-Genese

TRONNATH

Ullikummi

Fhal Ghoir

Es gab noch sehr viel mehr, aber das würde nur zusätzlich ver­wirren. So nach und nach begannen Strukturen, die ich in den KONFLIKTEN 12 und 13 vor Jahrzehnten formuliert hatte, jäh­lings Sinn zu ergeben, und ein Szenario baute sich in meinem Geist immer dichter zusammen, bis mir klar wurde: Ich muss das schreiben! Ich muss es umgehend schreiben!

Aber was ist mit der Form? Wie schreibe ich das? Für eine ein­zelne Geschichte oder einen Roman ist es einfach zu komplex, zu weit gespannt … zudem gab es zunehmend faszinierende Verbindungslinien, die aus KONFLIKT 7 kamen, in diesem Ideen­knäuel kondensierten und bis zum KONFLIKT 16 hoch ausstrahl­ten.

Gestern wurde mir dann unmissverständlich klar: Was ich hier vor mir habe, ist der Kondensationskern einer neuen OSM-Ebe­ne. Aber welcher? Und wie mag das im Detail ausschauen?

Nach einem intensiven Reflektieren der vorhandenen Gedanken kam ich zu dem Schluss, dass es sich hierbei nur um KONFLIKT 11 handeln konnte. Aber ehe ich den ersten Band schrieb, musste ich natürlich einen Serientitel haben. Also entwarf ich zunächst einen noch titellosen Hintergrundtext und schaute, was ich schon wusste … dass die Serie in der Galaxis Demor spielen würde, war sozusagen schon gesetzt. Damit hatte ich auf originelle Weise das später noch dort lebende Hauptvolk vor mir: die mausgestaltigen Crellys.

Warum lag das nahe? Nun, einmal, weil die Crellys stets in De­mor siedelten. Zum anderen, weil es einen ideellen massiven Verbindungsfokus mit Hyoronghilaar in KONFLIKT 7 gab. Und dort – das werdet ihr beizeiten herausfinden – lebt das Vorgän­gervolk der Crellys, die possierlichen Crelis, mit denen die Hel­ferin des Lichts, Theamin, schon anno 2006 zusammentraf. Und bereits ein Jahr zuvor trieb mich der Gedanke um, eine Serie zu entwickeln, in der die Crellys im Zentrum standen, es gibt ein entsprechendes Fragment aus dem Jahr 2005.

Dann tauchte in KONFLIKT 13 in den Episoden, die ich zurzeit (April 2023) gerade digitalisiere, die Lichtfestung Scracklan auf. Original schrieb ich diese Zeilen damals anno 1985. Und sowohl Scracklan als auch der dort angesiedelte Orden der Lichtritter – nicht mit den Rittern vom Goldkristall zu verwechseln! – war eine Art von Überbleibsel eines früheren KONFLIKTS. Als ich zu analysieren versuchte, wo Scracklan wohl geschaffen worden sein musste, kam ich – wieder – auf KONFLIKT 11. Und auch hier gab es einen klaren Konnex mit Strukturen aus Hyoronghilaar.

Ihr merkt: Das Gewebe wurde dichter.

Als ich mir dann noch Gedanken darüber machte, wann die Dä­monenwaffen von TOTAM wohl entstanden waren und warum sie die Form erhielten, die sie heute haben, da wurde mir echt heiß und kalt.

All das passierte in KONFLIKT 11!

Und wie war das mit den Dämonentoren von TOTAM? Wann ka­men die wohl erstmals zum Vorschein?

Heute bin ich mir ganz sicher: Auch das war in KONFLIKT 11. Und vieles, was hier geschah, hatte anschließend massive Aus­wirkungen auf den KONFLIKT 12 und die weitere Zukunft des OSM.

Ehrlich, der Hintergrundtext entwickelte sich irgendwie wie von selbst, und es kamen immer neue Details zutage, insbesondere die langfristige Planung dieses KONFLIKTS betreffend, über den ich jetzt schon atemberaubend viel weiß.

Die Frage war nur … wie um alles in der Welt sollte das in einer Serie sozusagen „piano“ anfangen? Denn ich konnte künftige Leser nicht gleich ins Getümmel werfen, das wäre unfair gewe­sen und hätte die Serie unlesbar gemacht. Zu viel Hintergrund­infos zu Beginn … ein absolutes No-Go!

Tja, und das war dann der Augenblick, als ich dieses schluch­zende Mädchen traf. Singirir.

Ein Crelly-Mädchen von dreizehn Jahren, das seinen Vater, einen Raumfahrer, verliert und bald darauf auch die depressive Mut­ter. Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Fiyalin wächst sie bei einem Onkel auf. Doch sie sind beide nicht wohlgelitten und verschwinden in den gesellschaftlichen Untergrund, sobald sich eine Gelegenheit bietet … und geraten auf die schiefe Bahn.

Sieben Jahre später, zu wunderschönen, aber seelisch völlig desillusionierten Mädchen herangereift, beginnt die Handlung damit, dass sie zusammen mit der etwas älteren Yinnihm, einer lesbischen Crelly-Schönheit, die ebenso ein Outcast ist wie die beiden Schwestern, ein Raumschiff stehlen und sich ein neues Leben aufbauen wollen.

Was braucht man dafür? Geld, notwendigerweise.

Yinnihm, sehr belesen, hat dafür den zündenden Gedanken: Wir werden Monumentsucherinnen!

Damit war der Titel der Episode unumstößlich: „Die Monu­mentsucherin“.

Aber was, zum Henker, mögt ihr euch fragen, sollen das für Mo­numente sein?

Nun, das wird euch womöglich vertraut vorkommen: Die Galaxis Demor ist mit schwarzen Kristallmonolithen gepflastert, die ei­ner vermeintlich untergegangenen Kultur entstammen, die man „die Uralten“ nennt. Kenner des OSM können das Volk sofort identifizieren: Die Baumeister. Und tot sind die in KONFLIKT 11 natürlich noch lange nicht.

Indem Singirir und ihre beiden Gefährtinnen als die „Drei Raum­schwestern“ sich nun ins Abenteuer ihres Lebens stürzen, ha­ben sie noch keine Vorstellung davon, was sie erwartet.

Sie werden durch ihre Suche ohne eigenes Verschulden Teil des KONFLIKTS 11. Denn der Kampfplatz dieses KONFLIKTS ist die Galaxis Demor.

Alsbald haben die zahlreichen Völker Demors es zu tun mit den Kristallsplittern, die Welten verwüsten, sie werden mit den Kris­tallkriegern des Dämons Estax zu tun bekommen, und Oki Stan­wer und die engsten Bediensteten des Lichts werden in Erschei­nung treten – der Matrixkoordinator mit dem Namen DER GÖT­ZE sowie sein Kollege, der Ritter vom Goldkristall, der auf den Namen Reehn Ohf Ty hört.

Es wird um das Prisma und den Prismeneffekt gehen, um TRON­NATH, das Kristalltor und die Kontrolle über das Baumeister-Transitsystem in Demor. Und als immer neue Schreckenswesen ausgebrütet werden, müssen die Lichtmachtbediensteten ge­gensteuern und eine neue Gruppe von Dienerwesen erschaffen: die Lichtritter mit ihrer Lichtfestung Scracklan …

Und mitten zwischen diesen Fronten finden sich die Protagonis­ten aus dem Volk der Technos und der Crellys wieder, die ver­streuten Helfer des Lichts und jede Menge Matrixfehler … ich sehe schon ein veritables, heftiges Chaos voraus, das – wenn die Schreibgeschwindigkeit so bleibt wie bisher (ich habe die obige erste VvD-Episode mit ihren 15 Seiten heute an einem Tag heruntergeschrieben) – sich bald nach OSM-Band 2200 ent­wickeln wird, teilweise vielleicht schon davor.

Tatsache ist, dass ich hier relativ stürmisch eine ganz neue Welt erkunde, die so viele Grundlagen für künftige Ereignisse in spä­teren KONFLIKTEN legt … und es ist faszinierend, dass diese künftigen Ereignisse zum Teil schon vor fast 40 Jahren angelegt wurden. Damals spürte ich nur, wie ich es darstellen musste, aber die Gründe des Warum blieben mir dunkel.

Jetzt erhält das alles Hand und Fuß und ein solides Fundament, ständig werden mir verschiedenste Dinge klar, die ich früher nie hinterfragt habe.

Beispielsweise wird KONFLIKT 11 die Fragen klären, warum etwa die Dämonenwaffen GOLEM, Sortan, Quaramus und Ullikummi so aussehen, wie sie aussehen … ihr werdet ihnen beizeiten in den E-Books der Serien „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ und „DER CLOGGATH-KONFLIKT“ begegnen und sie fürchten lernen, darum deute ich das hier nur an.

Vordergründig werde ich Singirirs Lebensweg weiter verfolgen und mich köstlich amüsieren, wie diese schlagfertige, zierliche Mausfrau mit den doppelt so großen humanoiden Raumfahrern der Technos umspringt. Da ist sie wirklich völlig schmerzfrei, und ich musste da heute schon so herzlich in der ersten Episode lachen … klingt nach einem famosen, großartigen Abenteuer mit kessen und pfiffigen Hauptpersonen … beizeiten erzähle ich davon weiter. Momentan kehre ich lieber wieder nach Demor zurück und in die anderen OSM-Welten.

In der nächsten Woche erlebt ihr an dieser Stelle weiter Oki Stanwers grausige Abenteuer im KONFLIKT 16 … da solltet ihr euch besser anschnallen!

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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