Liebe Freunde des OSM,
wer lange meinem Blog folgt, der hat sich sicherlich schon an die Benennung der einzelnen chronologisch aufeinander folgenden Serien des Oki Stanwer Mythos gewöhnt. Und wenn das so ist, werdet ihr wissen, dass KONFLIKT 21 für die am 30. Januar 1988 begonnene Serie „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne“ steht.
Vor wenigen Tagen – ich schreibe diese Zeilen am 12. Januar 2023, auch wenn sie erst im Mai veröffentlicht werden – habe ich den nächsten Meilenstein meines voluminösen Gesamtwerks fertig gestellt, Band 2150. Unter dem Titel „Die Tiefenseele“ berichtete ich von dem vorläufigen Endpunkt der Abenteuer einer kleinen Gruppe von Flüchtlingen, die im Halo der Galaxis Bytharg mit einer Schar von reptiloiden Gestaltwandlern aus dem Volk der Darassahuurer in die Tiefen einer bizarren Welt flüchteten, die man EWIGKEIT EINS nennt.
Die Verblüffung setzte tatsächlich erst ein, als ich bei dieser Episode in der Zielgeraden eingeschwenkt war. Denn mir fiel auf einmal etwas auf, was ich wirklich verblüffend fand. Um das näher zu erläutern, muss ich ein kleines bisschen ausholen und mehrere Informationen voranschicken, sonst erzeugt dieser Artikel vermutlich nur Stirnrunzeln, und der wahre Grund für die Seltsamkeiten geht verloren.
Die vollen Hunderterbände und gelegentlich auch die 50er-Bände des OSM sind für mich schon seit langem Anlass, dann etwas Besonderes in Szene zu setzen. Meist handelt es sich dabei um zentrale Episoden, die wesentliche Informationen für die jeweilige Serienzukunft transportieren. Und ich achte eigentlich stets darauf, dass sich nicht unabsichtlich mehrere solchen Jubiläumsbände in einer OSM-Serie ballen. Normalerweise klappt das gut.
Hier nicht.
Ebenfalls neige ich dazu, Romane aus diesem Raster auszublenden. Will heißen, sie können for example die Episoden 2101-2149 als Ziffern tragen, aber eben nicht 2100 oder 2150. Und da ich zurzeit – seit etwa dem Jahr 2002, um genau zu sein – daran arbeite, die vormals rein analogen OSM-Episoden zu digitalisieren, während vergleichsweise wenige „neue“ Bände entstehen, ist es einigermaßen schwierig, gezielt zu dem Moment, in dem ein solcher 50er- oder 100er-Band ansteht, anzuvisieren. Denn auch solche Digitalisate schließe ich von der „Jubiläumsposition“ aus.
Folgerichtig lässt sich leicht vorstellen, dass der Augenblick, in dem ich eine solche neue „Jubiläumsepisode“ verfasse, zu einer gewissen Stockung im Schreibprozess führt. So war das jetzt auch mit Band 2150 des OSM.
Allerdings fand ich, dass „Die Tiefenseele“ sehr gut für diesen Anlass geeignet wäre, und ich schrieb sie dann in diesem Monat Januar 2023 fertig.
Kommen wir nun zu der eigentlichen Seltsamkeit: An der Serie „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne“ (FvL) habe ich in den letzten Jahren eher sehr zögerlich gearbeitet. Das erkennt man schon ganz simpel daran, dass der Anfang der genannten Episode aus dem Jahr 2013 stammt (kein Scherz!).
Schauen wir uns mal plakativ die jüngsten Episoden an und vor allen Dingen deren Fertigstellungsdaten:
FvL 39: Träume von TOTAM (2013)
FvL 40: Sinuu, die Rebellin (2012)
FvL 41: Aufstand der Totenköpfe (2012)
FvL 42: Bei den Bytharg-Rebellen (2019)
FvL 43: Rätsel von EWIGKEIT EINS (2020)
FvL 44: Die Tiefenseele (2023)
Ich denke, es ist offenkundig, dass sich die Schreibzeit dieser Episoden auf nicht weniger als 11 Jahre verteilte. Das hatte natürlich Konsequenzen, und mit einer habe ich echt nicht gerechnet, weil mir ein wenig die Übersicht verloren gegangen ist. Schaut euch noch eine Liste an. Hier stelle ich die Episoden den jeweiligen OSM-Kennziffern gegenüber, die die Reihenfolge andeuten, in der ich sie verfasst habe:
FvL 39: OSM 1650
FvL 40: OSM 1601
FvL 41: OSM 1604
FvL 42: OSM 1932
FvL 43: OSM 1950
FvL 44: OSM 2150
Ich denke, ihr entdeckt die „Seltsamkeit“, von der ich oben sprach: Ohne es im Blick zu haben, sind binnen von 6 Episoden ein und derselben Serie nicht weniger als 3 „Jubiläumsnummern“ vergeben worden.
Autsch, kann man da einerseits sagen.
Auf der anderen Seite … diese Serie ist so hochkomplex, dass tatsächlich in jedem der einzelnen Bände extrem handlungswichtige Ereignisse abgehandelt werden. Insofern ist es durchaus folgerichtig, dass diese Häufung eintrat. Natürlich: Wenn ich an der Serie nicht mit so enormen zeitlichen Abständen weitergearbeitet hätte, wäre das gewiss nicht geschehen.
Tja, steht zu erwarten, dass sich solch eine Seltsamkeit in der nächsten Zeit wieder ereignet? Ganz ehrlich, Freunde … ich kann es nicht recht kalkulieren. Natürlich stehen für 2023 eine ganze Reihe wichtiger Episoden und Abschriften auf meiner stets langen To-Do-Liste. Aber ich sehe mich aktuell außerstande, das zu präzisieren.
Kommt es darauf an? Nein, jedenfalls noch nicht. Im Augenblick habe ich noch 49 Episoden bis zum nächsten „runden Hunderter“. Und ich stecke recht tief in der Abschrift des KONFLIKTS 13 „Oki Stanwer Horror“, wo mich nur noch knapp 30 Episoden bis zum Serienende erwarten. Falls ich mich hier einigermaßen stringent am Ruder reiße und diszipliniert arbeite, dürfte ich bis zum Band 2200 des OSM vermutlich mit der Abschrift dieser Serie fertig sein. Was dazwischen dann noch alles passiert? Nun, lassen wir uns überraschen. Ich kann versichern: So schnell wird mir im OSM nicht langweilig werden – und euch darum (so steht zu hoffen) auch nicht.
Für den Moment mag das genügen an Einblicken in den gegenwärtigen OSM. In der kommenden Woche blende ich zurück in den September 2022 und erzähle euch, was ich da an kreativen Werken fertigstellen konnte bzw. an welchen ich nur weiter gefeilt habe.
Bis dann, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.