Liebe Freunde des OSM,
wenn ich sagte, der Monat Juli 2022 sei in jederlei Weise erschöpfend gewesen, so würde ich die Realität verzerren und nicht vollkommen die Wahrheit sprechen. Wie so häufig war auch dieser Monat eine Mischung aus schönen und weniger schönen Tagen und Fakten, wie üblich. Nur kann ich zurzeit – 1. August 2022 – noch nicht genau sagen, wie sich das in dem kommenden Monat weiterentwickelt.
Das liegt an verschiedenen Faktoren. Faktor 1 ist die Tatsache, dass meine Technik mal wieder spinnt. Erstens hat mein stationärer PC so viele Schwierigkeiten gemacht, dass ich die Notwendigkeit sah, ihn mal wieder gründlich durchchecken zu lassen … allerdings hat nach Kenntnis aller Fakten der Bildschirm den Geist aufgegeben, und ich werde mir diese Woche einen neuen kaufen müssen. Danach wird, so Gott und die Technik es wollen, es mir wieder möglich sein, an den OSM-Digitalisaten zu arbeiten und die inzwischen schon fertig gestellten endlich wieder gescheit zu sichern … da ich das nicht zeitig auf die Reihe bekam, konnte ich am noch funktionierenden Laptop diese Arbeiten nicht ausführen.
Na ja, ich gestehe, ich reiße mich auch nicht gerade darum, auf dieser deutlich kleineren Tastatur längere Texte zu schreiben. Allerdings hatte ich in einem Punkt gar keine andere Wahl.
Dies ist Faktor 2: Als ich im OSM durch die obige technische Panne gründlich ausgebremst worden bin, änderte das nichts an der Tatsache, dass mir munter weiter Szenen des Archipel-Romans „Rhondas Aufstieg“ durch den Kopf wuselten und mich wirksam von allen möglichen anderen Aktivitäten abhielten (etwa Lesen). Da ich glücklicherweise gerade die aktuelle Fassung der Romanseiten auf dem Laptop formatiert hatte, konnte ich dort tatsächlich nahtlos weiterschreiben und tat das dann auch … mit der Konsequenz, dass ich am letzten Tag des Monats einen weiteren schönen Meilenstein erreichte … ich schreibe weiter unten Näheres dazu.
Faktor 3, der den Monat August ziemlich unberechenbar machen wird, ist mein Autoren-Nachlassarchiv-Projekt, das ich vor Monaten angestoßen habe. Aktuell ist das noch nicht passiert, aber ich habe vor, darüber im Blog Näheres zu schreiben. Wenn ich diesen Plan umsetze, seid ihr dann schon seit Blogartikel 491 im Bilde. Momentan ist das noch Zukunftsmusik (ihr kennt diese seltsamen Momente, mir sind sie seit Jahrzehnten aus der OSM-Schreibpraxis vertraut, wo ich über Konsequenzen von Handlungen schreibe, ehe ich die Ursachen schließlich verschriftliche).
Aus Faktor 3 wird notwendig abgeleitet werden ab dem 17. August, dass ich ein Coaching beginne, das sich wesentlich mit dem Autoren-Nachlassarchiv-Projekt befasst. Wohin mich dieser Pfad führen wird, ist noch unklar, aber ich hoffe sehr, er hat langfristig zur Folge, dass ich a) jeder Menge Autorinnen und Autoren helfen kann, ihre noch unveröffentlichten Werke für die Zukunft zu überliefern, b) dasselbe für meine eigenen Schriften tun kann und c) im optimistischsten Fall für mich eine eigene dauerhafte Arbeitsstelle schaffen kann.
Daumen drücken, Freunde!
Also, wie sah unter Einfluss dieser Faktoren und zum Teil wirklich erdrückender Hitzewellen in diesem Monat der kreative Output im Monat Juli 2022 aus? Lasst uns das mal näher ansehen:
Blogartikel 499: Work in Progress, Part 115
(Rhondas Aufstieg – Archipel-Roman)
(Archipel-Gesamtglossar)
13Neu 34: Die Schlangenfalle
(Christines Konversion – Erotic Empire-Story)
(13Neu 37: Das kopflose Skelett)
(OSM-Wiki)
(Heather – Erotik Empire-Story)
(Glossar des Romans „Rhondas Aufstieg“)
16Neu 25: Auf der falschen Seite
(16Neu 26: Stern der Toten)
(16Neu 27: Der schwarze Sektor)
(16Neu 28: Die Entführung)
(16Neu 29: Sprung in die Feuerhölle)
(16Neu 30: Auf den Spuren der Zyw-Grynoth)
(16Neu 31: DEATH-ZHONYA)
(13Neu 36: Ghoul-Fest)
(13Neu 35: Der Glusem-Clan)
(13Neu 38: Der schwarze Rubin)
Anmerkung: Allein daran, wie viele Episoden ich als Digitalisate hier begonnen hatte, teilweise textlich schon voll erfasst, viele nur teilerfasst, aber allesamt noch nicht fertig kommentiert, wird deutlich, dass ich nach dem Ausfall des Hauptrechners, in dem sie gespeichert sind, hier nicht weitermachen konnte. Sonst wären sicherlich einige Episoden bis Ende Juli vervollständigt worden. Nun ist dies ein Plan für den Monat August.
(Gabriela – Erotic Empire-Story)
(Lexikon der Serie „Oki Stanwer Horror“)
(Glossar der Serie „Oki Stanwer Horror“)
Anmerkung: Auch hierbei kam ich natürlich nicht vom Fleck, der Grund war derselbe wie oben auch … alles Texte, die in der aktuellsten Fassung im Hauptrechner gespeichert waren. Meine erste Amtshandlung, wenn er wieder einsatzbereit ist, wird darin bestehen, dass ich eine aktuelle Sicherungsspeicherung mache.
Und wie erwähnt kam ich beeindruckend weit im Roman „Rhondas Aufstieg“ voran. Seit ich mit der Arbeit an diesem Archipel-Roman vor 15 Jahren begann (ja, tatsächlich 2008, ich kann das selbst kaum glauben!), stagnierte er ja lange etwa auf Seite 280, bis ich dann in diesem Frühjahr den „Rappel“ bekam, weite Teile des Vorgängerromans „Rhondas Reifejahre“ las und die vorhandenen Seiten des aktuellen Romans korrigierte und neu ausdruckte.
Allein im Monat Juli 2022 habe ich 178 Reinskriptseiten daran geschrieben, sodass der Gesamtroman inzwischen eine Länge von 601 Textseiten besitzt. Mit Seite 571 habe ich allerdings den ersten von voraussichtlich sechs Teilabschnitten des Romans vollendet, wobei allein am letzten Tag des Monats 28 Seiten geschrieben und nicht weniger als 55 Reinskriptseiten ausgedruckt wurden. Das hat quasi den gesamten Tag in Anspruch genommen, aber es hat sich wirklich gelohnt.
Nun hat das Mädchen Rhonda eine wichtige neue Persönlichkeit Asmaar-Lens getroffen, die geheimnisvolle alte Frau namens Charita, die ich im Jahre 2010 schon im Roman „Antaganashs Abenteuer“ als Protagonistin auftauchen ließ. Damals zählte sie allerdings erst 22 Lenze, war jung, rank und schlank … und todunglücklich, weil sie von Antaganash geschwängert worden war.
Ihr Tröster in der Not war damals niemand Geringeres als Gunhoor, Antaganashs bester Freund und zugleich Wächter von Surinya, die als Orakel der Neeli-Tochter Ansiina im Dorf Len lebte. Das Kind, das der Verbindung von Antaganash und Charita entsprang, habe ich gestern auch kennengelernt – eine wunderschöne, sympathische Frau namens Tahnee, die Rhonda zu ihrer inzwischen hoch betagten Mutter brachte … ah, ich sage euch, es sind inzwischen so viele Bilder aufgetaucht, nach dem ich den ersten Teil von „Rhondas Aufstieg“ (er trägt den Titel „Verwerfungen“) vollendet habe, dafür gibt es keine adäquaten Worte.
Was nun folgt, steht unter dem Titel des Teils 2, der „Verrätersommer“ lautet. Ich weiß von dieser sozialen Katastrophe seit vielen Jahren, aber nun geht es wirklich auf dramatische Weise „ans Eingemachte“. Interessant dabei ist, dass ich hiermit auch – so ist es wenigstens gedacht – ein wenig die Vorgeschichte des exilierten Barons Tharmis Kilrayn beschreiben kann.1 Und ich werde in der Lage sein, ebenso die Vorgeschichte der versklavten Lady Amber, einer unterworfenen Adeligen von der Insel Fandan.2
Ihr merkt schon, dass – ähnlich wie im Oki Stanwer Mythos – die Archipel-Geschichten ziemlich intensiv miteinander verflochten sind. Das wird möglich durch das ausführliche Glossar, das ich zu den Geschichten entwickelt habe … was natürlich gelegentliche Handlungsfehler nicht ausschließt.
Tatsache ist aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt, dass der Schreibfokus momentan auf dem Archipel liegt und ich einfach rasend neugierig bin, wie es im zweiten Teil des Romans „Rhondas Aufstieg“ weitergehen wird. Tatsache ist jedenfalls, dass die Wolken des Unheils sich über der Archipel-Metropole zusammenballen und die Verschwörung immer mehr auf den Eskalationspunkt hin kulminiert.
Ich halte euch auf dem Laufenden, wie es dabei weitergeht. Hoffen wir, dass im Monat August die Technik wieder perfekt funktioniert und sich alles so entwickelt, wie ich hoffe.
Bis bald, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.
1 Über Tharmis Kilrayn – allerdings rund 10 Handlungsjahre später – schrieb ich erstmals im Roman „Christinas Schicksal“, 1999/2000.
2 Davon handelt das Fragment „Die goldene Verlockung“, 2012, die in gewisser Weise ihrerseits eine Weiterung des Fragments „Das Los der Lady Renata“, 2009, darstellt.