Liebe Freunde des OSM,
der Anfang war ein Alptraum, ohne Zweifel. Wir schrieben das Jahr 2018, ich oszillierte arbeitslos durch die Weltgeschichte, die Zukunft war unsicher und unklar … und auf abenteuerliche Weise teilte ich dieses Schicksal mit meinem Hauptprotagonisten Oki Stanwer in der Serie „Oki Stanwer – Der Siegeljäger“ (DSj), dem KONFLIKT 28 des Oki Stanwer Mythos (OSM). Auf eine verschlungene, rätselvolle Weise war er auf der Erde im Labor des russischen Forschers Boris Gryschkow auf der verwüsteten Krim-Halbinsel wieder zu neuem Leben erwacht.
Sein Weg auf der Erde des Jahres 1999 führte ihn zu dem griechischen Millionär Mikis Theodakis nach Athen und seiner Organisation der „Parabasis Athen“, und von hier aus in den Jemen zum Mondtempel der Königin von Saba. Hier erhielt er ein geheimnisvolles Orakel, einen Schädel aus Glas, aus dem eine warme Frauenstimme zu ihm sprach … und ihn zur Desertion veranlasste.
Im Gefolge dieser Fahnenflucht gelangte Oki Stanwer schlussendlich in eine andere Dimension, die ihm sehr vertraut war: in den so genannten „Vorhof“ des Dämonenplaneten TOTAM und auf eine Welt namens AKKON II, wo er mit einem monströsen Wesen kämpfte, dem BODDINUM, das seit Jahrhunderten vereitelte, dass irgendwer auf dieser Welt sterben konnte. Durch die Vertreibung des BODDINUMS kehrte der Tod nach AKKON II zurück und hielt buchstäblich reiche Ernte.
Und dann landeten jene Wesen, die das BODDINUM immer ferngehalten hatte: die RETTER. Furchteinflößende Kreaturen in klobigen Rüstungen, die Oki früher unter dem Namen Totenköpfe gekannt hatte und die jetzt wie archaische, untote Kreuzritter wirkten.
Ihr Ziel: TOTAM wiederzubeleben, indem sie verstreute HEIMATSTÜCKE des Dämonenplaneten einsammelten. Und sie hatten eine Prophezeiung für Oki Stanwer – die FLAMME, der Interimsregent TOTAMS, hatte schon vor Jahrhunderten gewusst, dass er eine Audienz mit der FLAMME auf TOTAM haben würde.
Im Band 56 der Serie erreichten Oki Stanwer und seine beiden Begleiter, deren Namen ich hier verschweigen möchte, den unheimlichen, nachgerade skelettierten Planeten TOTAM, einen absolut tödlichen Ort, und allein das Orakel aus Glas ermöglichte ihnen auf Zeit einen Abstieg in die grauenvollen Tiefen, wo Oki die FLAMME treffen sollte.
So waren sie am Anfang von Band 57 mit dem Titel „Göttliche Erkenntnisse“ bei der Audienz mit der FLAMME angelangt … nachdem sie zuvor TOTAMS Galerie abgeschritten waren. Aber dass Band 57 der DSj-Serie schließlich der Band 2050 des OSM werden sollte und am 26. August 2021 auf Seite 85 beendet werden würde … nein, das konnte ich vor drei Jahren, als ich mit dem Schreiben an diesem Schlussband einer Trilogie begann, nicht wirklich ahnen.
Und was hält dieser sensationelle Band nicht alles für Überraschungen parat!
Wir erfahren die Namen der Sieben Lichtmächte.
Wir erhalten Aufschluss über das ursprüngliche Aussehen der Baumeister und jenes Volkes, aus dem sie entstanden sind.
Wir erfahren, wozu die Baumeister die gigantischen ZYNEEGHARE erschufen.
Wir bekommen erklärt, woher die weiße Matrix stammt.
Wir hören, was es mit den Propheten von Zhanyor auf sich hat, die in der Galaxis Arc geheimnisvolle Friedensapostel sind bzw. waren.
Woher die Dämonen von TOTAM stammen und was sie ursprünglich waren, kommt zutage.
Der Urkeim des KONFLIKTS wird offengelegt.
Ebenso erfahren wir, woraus der gnadenlose Hass der Dämonen und Dämonenwaffen sich speist.
Und dann ist da noch die schreckliche Wahrheit über den Beginn des KONFLIKTS 28, die so ungeheuerlich ist, dass Okis Gefährte darüber fast den Verstand verliert.
Das sind die mehrheitlich grässlichen Überraschungen.
Oki Stanwer erfährt aber auf dieser langen Reise durch die Vergangenheit ebenfalls auf wunderschöne Weise, wie an einem Punkt seiner zielstrebig verschütteten Erinnerung ein Augenblick alptraumhafter Panik und brennenden Hasses, ja des offensichtlichen Todes in Wahrheit zur Geburt einer wunderbaren, uralten und rätselhaften Wesenheit führt, die eine direkte Beziehung zu Oki hat.
Ach, glaubt es nur … ich war hin und weg, als ich dies alles vor meinem inneren Auge abrollen sah … gelegentlich stockend und unscharf, und dann musste ich Tage, Wochen oder Monate pausieren, nachlesen, nachschleifen, umformulieren … ehe es dann stoßweise über zehn, fünfzehn Textseiten am Tag jäh voranschritt.
Das Schreiben von so komplexen, umfangreichen und vor allen Dingen viele Universen überbrückenden Texten, die in vielerlei Weise den (zumeist) noch nicht zugänglichen Hintergrundtexten des OSM gleichkommen, ist nichts, was ich einfach so mal eben übers Knie brechen kann oder möchte. Solche Geschichten brauchen Zeit.
Dass ich in der Zwischenzeit das Digitalisat des KONFLIKTS 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ fertigstellen konnte (siehe Blogartikel 437) und mit dem Digitalisat der kurzlebigen, nur 11 Episoden umfassenden Proto-OSM-9-Serie begann, also der Serie „Der Kaiser der Okis“, das hatte ich so nicht wirklich geplant, das ergab sich einfach so.
Schön ist nun aber, dass nach Erreichen der Bandnummer 2050 der Schreibhorizont wieder auf angenehme Weise offen ist für die weiteren Geschichten. Und da gibt es zahllose Baustellen, die meine Aufmerksamkeit dringend erheischen. Es existieren einige Novellen, die weitgehend fertig sind und an denen ich zu arbeiten trachten werde. Ich nenne einfach mal ein paar Projektbaustellen jenseits der Seriendigitalisate, die ich mir in nächster Zeit verstärkt anschauen möchte:
Da ist natürlich die Baustelle meiner E-Books, die schon viel zu lange vor sich hindümpeln. Hier hat sich zwischenzeitlich das Problem ergeben, dass es aktuell für mich keine Möglichkeit gibt, die Texte ins EPUB-Format zu konvertieren … da muss ich erst neue Leute mit ins Boot holen, da ich das selbst nicht kann.
Dann möchte ich dringend die Novelle „Das Geheimnis von Church Island“ vollenden, die bis auf den grässlichen Schluss prinzipiell fertig ist.
Weiterhin gibt es das ebenfalls fast vollständige Novellenformat der Geschichte „Quisiins letzter Fall“.
Die Vorgeschichte um die Liebenden Torkeron und Rilaan im Rahmen der Novelle „Rilaans Geschichte“ ist bereits weit vorangeschritten und sicherlich in absehbarer Zeit auch zu vollenden.
Ich liebäugele mit dem Fragment „Mutproben“ von 2012, weil sich das im Rahmen des KONFLIKTS 28 abspielt und an einem Ort zudem, der demnächst von Oki Stanwer nach der Audienz auf TOTAM besucht werden wird.
Ob ich bis OSM 2100 mit dem nächsten Romanprojekt zu KONFLIKT 3, also dem Roman „Sterneninsel der Wunder“ deutlich vorankomme, kann ich schlecht sagen … tendenziell nehme ich das nicht an, da Band 2100 vermutlich spätestens in einem Jahr fertig sein wird.
Ein Plan ist auf alle Fälle, bis dahin mit dem Digitalisat der Proto-OSM-9-Serie fertig zu sein. Da ich textlich schon Band 4 abgeschlossen habe, dürfte das kaum ein größeres Problem darstellen.
Von den Episoden her gibt es weiterhin zahlreiche „Lücken“ zu schließen, also in Serien noch offene Folgen zu schreiben, vor und nach denen bereits Episoden existieren. Das betrifft sowohl den KONFLIKT 2 „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (hier die Episoden 46, 47, 49, 50 und 51) als auch besonders KONFLIKT 4 „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ (hier die Episoden 26, 27, 31, 32, 36 und 38, ernsthaft!). Eine ähnliche Lücke gibt es in KONFLIKT 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“, wo die Serie bei Episode 54 hängt, aber die Episoden 62 und 63 seltsamerweise schon lange verfasst sind.
Aktuell schreibe ich am KONFLIKT 21 „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne“, wo nur Band 44 eine solche Lückenfunktion aufweist. In KONFLIKT 22 „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“ bezieht sich das auf die Episoden 51 und 53, und in KONFLIKT 28 „Oki Stanwer – Der Siegeljäger“. Dort stockte die Handlung mit Band 49, während der Band 50 verfasst wurde. Die Episoden 51-54 fehlen auch noch, die Trilogie 55-57 ist ja jetzt abgeschlossen worden. Die Episoden 62 und 63 sind seit Jahren als „n.n.“ bezeichnet, also tragen sie noch keinen Titel.
Ihr seht daran, dass allein die noch in Arbeit befindlichen Serien eine Menge Aufgaben für mich bereithalten. Aber eben auch unglaublich interessante Geschichten, die zu erzählen sind. Vielfach muss ich mich allerdings einfach in die Serien wieder einlesen und schauen, dass ich in den Handlungsstrom hineinfinde.
Worauf ich bis Band 2100 sehr hoffe, ist ein weitgehendes Abschließen des KONFLIKTS 4. Das schreckliche Inferno in der INSEL, das ich da beschreiben muss, lastet schwer auf meiner Seele. Aber der OSM-Band 2050 hat einmal mehr bekräftigt, dass ich mich diesem Drama stellen muss. Es ist unausweichlich.
Ich halte euch auf dem Laufenden, wie die Arbeiten vorangehen, Freunde! Drückt mir die Daumen!
Bis bald, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.