Liebe Freunde des OSM,
mit dem vorliegenden Band 101 begann damals für mich eine neue Ära in der Serie Horrorwelt. Wie erinnerlich hatte in den ersten hundert Episoden der Serie der zuweilen verzweifelte Kampf der menschlichen und nichtmenschlichen Bewohner der Horrorwelt gegen den brutalen Invasor TOETAAR, den Dämon der Gewalt, die Handlung beherrscht. Nach einem beinahe vollständigen Sieg gelang es dem untoten Deserteur Mapun, die „Höhle der Tausend Steine“ zu aktivieren und die darin gespeicherte Kristallmagie zu entfesseln, die TOETAARS Invasionsheere buchstäblich in Asche verwandelte. Auch gelang es dem Deserteur des Bösen, TOETAARS Machtbasis, die gigantische schwebende Festung der SCHATTENRESIDENZ oberhalb der weitläufigen, in 72 Segmente zergliederten Dämonenwelt, den Jenseitigen Dimensionen, zu zerstören.
Wieder auf die Horrorwelt und in die Katzenstadt zurückgekehrt, wurde Mapun von TOETAAR am Götterberg zum Duell herausgefordert, wo ein erbarmungsloser Kampf auf Leben und Tod schlussendlich beide die Existenz kostete.1
Seit diesem Tag, an dem weithin Frieden auf der Horrorwelt einkehrte, sind 20 Jahre vergangen. Mapun zwei junge Ehefrauen Gera und Gesa, die am Nordpolarmeer leben, haben keine Kenntnis von seinem Schicksal. Sie haben ihm zwei Töchter – Daniela und Dagmar – und einen Sohn namens Dramon geboren, die fernab der Zivilisation aufwachsen. Doch alle drei tragen ein magisches Mal, das von Mapuns Konfrontation mit den dämonischen Schrecken der Vergangenheit kündete. Eines der Mädchen besitzt eine schwarze Stirnmarkierung, die zu dem Spitznamen „Schwarze Seele“ geführt hat, während ihre Schwester über dem Herzen eine analoge Zeichnung besitzt. Sie wird darum gelegentlich „schwarzes Herz“ genannt.
Bis zu ihrem 19. Lebensjahr sind sie völlig normale Mädchen, doch dann erwacht auf einer Eisinsel eine magische Kraft zu neuem, unheiligem Leben, und alle drei Kinder Mapuns werden schlagartig gewissermaßen ferngesteuert. Doch während Dagmars Herznarbe durch rasches Eingreifen abgemildert werden kann, gelten die anderen beiden Kinder Mapuns als magisch Verdammte und werden des Dorfes verwiesen, um keinen Schaden über die Dorfgemeinschaft zu bringen. Dagmar, bis dahin ein Herz und eine Seele mit ihren Geschwistern, folgt ihnen, magisch vom Stammeszauberer imprägniert, auf die Verbannungsinsel.
Dort stoßen die Geschwister auf eine monströse Schiffsbesatzung von Untoten, die den Dämon XAMANEAK an jene leblosen Kreaturen erinnert hätte, die er auf der Insel Ankiay vor Jahrzehnten traf und vollständig auslöschte. Es handelt sich um untote Nazi-Soldaten, die hier mit ihrem Schiff, der KAISER WILHELM, angelegt haben. Sie sind es, die Dramon kurzerhand erschießen – doch damit aktivieren sie die magische Signatur in ihm, und Dramon erwacht zu neuem, unheiligem Leben, beseelt von einem monströsen Wesen, dem Roten Dämon, der vor Jahrhunderten schon einmal die Horrorwelt unterwarf.
Er überwältigt die Untoten und bricht mit ihrem Schiff gen Süden auf, ins geheimnisvolle Inselreich der Fehrer, das zwischen dem Nord- und Südkontinent liegen soll.
Dagmar vermag inzwischen die magische Bannkraft Danielas zu brechen, sodass auch sie wieder normal wird – und dann entführt ein rätselhaftes magisches Wesen die Schwestern an die Nordküste des Nordkontinents ins Kaiserreich Rusian. Es sagt ihnen, sie sollten etwas folgen, was man die „Schatten-Fährte“ nennt. An ihrem Ende würden sie ihren verschollenen Vater Mapun treffen.
Vorher aber treffen sie in Rusian einen schrecklichen Dämonenherrscher namens Tircoon, der nach der Allmacht strebt. Sie werden seine Gefangenen, aber aufgrund ihrer magischen Narben sind sie von unschätzbarem Wert für ihn … und für jenes Wesen, dessen Kontakt er sucht: eine von TOETAARS legendären 13 Schwarzen Hexen, LAREENA. Gemeinsam und angeleitet von einer Gruppe magisch belebter Skelette, die Tircoon gefunden hat, gelangen sie tatsächlich, der Schatten-Fährte durch das Herz des Nordkontinents folgend, zum unterirdischen Unterschlupf LAREENAS.
Hier erweist sich allerdings, dass Tircoon nur Mittel zum Zweck gewesen ist – die Skelette der fünf Ankiay-Hexen arbeiten in Wahrheit gar nicht auf die Wiederkehr TOETAARS hin, was sie suggeriert haben, sondern sind vielmehr auf eine verschrobene Weise magische Wesen in den Diensten der Götter der Schluchtwelt geworden. Und ihr Ziel ist es, die Schwarze Hexe auf die Schluchtwelt zu verbannen, was gelingt. So können sie die Wiederkehr TOETAARS vereiteln, der alle 13 Schwarzen Hexen dafür benötigt.
In dem entstehenden Chaos gelingt Mapuns Töchtern die Flucht, und Tircoon kann ebenfalls entwischen. Dagmar und Daniela kommen so außerdem noch zu der außerplanmäßigen Begleitung eines Wasserdämons namens DYROEHN, der beeindruckende erotische Fähigkeiten besitzt und für die jungfräulichen Mädchen bald unverzichtbar wird.
Während dies alles geschieht, erhält ein alter Kämpe und Kampfgefährte Mapuns und Corians vom Schattenstein Besuch auf seiner abgelegenen Burg – der einstmals verfluchte und versteinerte Rinterson, der eine Weile der heißblütige Geliebte des Hexendämons TOOWATAER war. Er hat sich völlig von der Welt abgekapselt und trauert auch nach rund zwanzig Jahren dem Verlust seiner Gefährtin Kani nach, der Nordhexe, die damals im Chaos Sonofals zu einer geistlosen Kreatur degenerierte und dann vom mysteriösen Priester mit der Perlmuttmaske entführt wurde.
TOOWATAER, wie üblich in einer berückenden Frauengestalt inkarniert, besucht Rinterson nun und vermag ihn dazu zu animieren, in ihrem Auftrag den geheimnisvollen Dämon Jekhyar aufzusuchen, der als „Herr des ewigen Lebens“ gilt. Dort werde er, sagt sie, auch Kani wieder finden.
Rinterson stößt bei seiner Suche auf ein abgeschiedenes Tal voller bezaubernder Nymphomaninnen, die seine Libido sagenhaft auf Touren bringen. Doch Jekhyar bekommt er nicht zu Gesicht, wiewohl sich die Mädchen als seine Töchter bezeichnen. Als er schließlich hartnäckig bleibt, findet er sowohl Kani wieder als auch Jekhyar … aber er ist völlig schockiert.
Kani ist zu einer kreidebleichen Schönheit geworden, aus deren Schultern Schmetterlingsflügel wachsen, und Jekhyar, ein elfengleicher, schmaler Mann, wie es scheint, ist in einen glitzernden Kristallblock eingegossen worden. Ein Block, wie er kurz darauf auch Rinterson umhüllt – und dann tritt jenes Wesen in Erscheinung, das hinter all diesen furchtbaren Dingen steckt: der Priester mit der Perlmuttmaske, der auf den Namen Moedro hört und Kani einer tödlichen Metamorphose vor Rintersons Augen unterwirft.
Dumm ist nur, dass das alles nur ein winziger Teil einer sehr viel grässlicheren Wahrheit ist, und in der ist der Ritter nun unausweichlich gefangen.
Weit im Osten des Nordkontinents beginnt die Handlungsspur des dritten Handlungsstranges jenseits von Band 100. Hier liegt die Burg Schattenstein und das inzwischen moderat wieder besiedelte Deeburg. Außerdem existieren hier die so genannten „Warmen Inseln“, wo eine Restpopulation von Feen existiert. Sie haben einst in den Tagen von TOETAARS Gewaltherrschaft die verletzte Junghexe Firona aufgenommen und gesund gepflegt. Im Schatten der Zauberbäume hier ist sie seither nicht mehr gealtert und immer noch optisch ein Mädchen von 12 Jahren. Ihre beste Freundin ist die Fee Berielle, die seit langem mit Corian befreundet ist.
Als Berielle nun auf einmal in ihren Träumen die Blaunebel wallen sieht, wird ihr himmelangst – was niemand versteht. Und als dann schließlich noch eine verwitterte, mit den Knochen unglücklicher Feen gefüllte Feenbarke auftaucht und Firona eine unheimliche, Kräfte zehrende Begegnung mit einem rätselhaften magischen Wesen hat, muss Berielle ihr Schweigen brechen, das aus Furcht geboren ist: Die Blaunebel, erklärt sie nervös, seien die Vorzeichen, dass Zobon, der Wächter von Trirach, einem magischen Land der Prüfung, sich ankündigte. Er käme immer nur dann, wenn es gelte, die künftige Regentin der Feen zu prüfen – und die magischen Bäume und die Feen der Warmen Inseln haben Firona dazu auserkoren.
Doch Firona ist keine Fee, sondern nur ein Mensch. Und um ihren Herrschaftsanspruch zu untermauern, muss sie die Prüfungen von Trirach überstehen und das Feenzepter erlangen. Der Wächter der Feenchronik, Zobon, der Firona schon angegriffen hat, entführt sie und Berielle nach Trirach und entzieht sie damit jeder menschlichen Hilfe.
Wechsel der Handlungsperspektive: Dagmar, Daniela und DYROEHN irren weiter durch das Innere des Nordkontinents, das vor Jahrzehnten von TOETAAR verwüstet wurde. Nach dem Knochenwald, der dort gewuchert ist, wo einst das Hexenheer TOOWATAERS ausgelöscht wurde, erreichen sie jetzt das einstige Nebelmoor, das versickert ist und die Ruinen einer versunkenen Stadt preisgegeben hat.
Hier geraten die drei Gefährten in eine Falle, die der Sohn TOETAARS, der sinistre TOEKAAN, gestellt hat, und sie werden von ihm überwältigt und an einen verfluchten Ort verschleppt.
Mit Band 113 wird der Kontinent verlassen, und der Blick wendet sich Sin‘ol‘ghe im tiefen Süden zu. Auch hier haben TOETAARS Armeen schreckliche Narben und Spuren hinterlassen. Schlimmer als das ist aber das Erlöschen der Kristallmagie – die Hohepriesterin Tian der Katzenstadt merkt das sehr deutlich. Sie altert beschleunigt.
Der Dämon XAMANEAK, der mit letzter Kraft noch am Ende von TOETAARS Ära die Rückreise nach Sin‘ol‘ghe schaffte, ist von seinem Refugium in der Frostbarriere öfters in der Katzenstadt zu Gast – doch als er Tians Zustand erkennt, erschrickt er. Er selbst befindet sich zurzeit auf der Suche nach der so genannten „Legende der Kristalle“. Irgendjemand hat damals, als die Kristallmagie erlosch, sieben Legendenteile über Sin‘ol‘ghe verstreut, und XAMANEAK sucht nun die einzelnen Bestandteile zusammenzufügen mit dem Ziel, die Kristallmagie, die auch Quell seiner Kraft war, wieder zu reanimieren.
Während er in der Katzenstadt weilt und eine Reise ins Herz des Dschungelkontinents anstrebt, erwacht in der magisch geschwächten Frostbarriere ein unheimliches Wesen der grauen Vorzeit zu neuem Leben. Erst ist es eine Art gestaltloses grün funkelndes Wallen, das XAMANEAKS Diener, die magisch belebten Holzfiguren, atomisiert. Dann aber wird während XAMANEAKS Abwesenheit der ganze Gebirgszug dem Erdboden gleich gemacht … und ein zierliches, mädchenhaftes Wesen mit grünen Haaren mit gigantischer magischer Kraft macht sich unaufhaltsam auf den Weg zur nördlichen Küste. Ziel: das Inselreich der Fehrer.
Der GRÜNTOD ist inkarniert, einer der beiden legendären Titanen der Frühzeit, seit Jahrtausenden durch die Präsenz der Kristallmagie gebannt und nun immer stärker werdend.
XAMANEAKS Expedition erleidet derweil am Ayek-See im Herzen von Sin‘ol‘ghe auf grässliche Weise Schiffbruch. In einer Hafenstadt begegnen sie einem unheimlichen, schattenhaften Wesen, in dem XAMANEAK eine einstige Dienerin wieder erkennt: Rebecca, die an einer magisch verfluchten Stätte von einem monströsen Wesen okkupiert wurde, das nur „Mörderschatten“ genannt werden kann. Während seine Gefährten sterben, schleudert der Kontakt mit dem Schatten XAMANEAK an jene verfluchte Ruinenstätte, die schon Rebecca zum Verhängnis wurde.
Im Band 116 wird ein paar Wochen zurückgeblendet auf die Amazoneninsel Ankiay vor dem verfluchten Landstrich Sonofal, der nach TOETAARS Invasion und dem Untergang seiner Vasallen als verdammt gilt und von allen gemieden wird. Ankiay hat sich von der Außenwelt abgekapselt. Hier herrscht der Hexendämon TOOWATAER und versucht, mit den Herrschern der Schluchtwelt Kontakt aufzunehmen.
Dieser Kontakt gelingt tatsächlich, fordert aber die aggressive Gegenreaktion des Roten Dämons heraus, der im Limbus zwischen der Horrorwelt und der Schluchtwelt gefangen gehalten wird … wenigstens so lange, bis Dramon, Mapuns Sohn, stirbt und so als magisch imprägnierter Gastkörper die Rückkehr des Roten Dämons ermöglicht.
TOOWATAER kann nach anfänglicher Reserve der Götter der Schluchtwelt – die formell alle Dämonen einheitlich in die Lager der Chaosdiener einordnen – als Ordnungsmächte überzeugen, selbst geläutert zu sein. TOOWATAER weiß, dass TOETAARS Essenz immer noch existiert und ebenfalls – wie im Fall des Roten Dämons – darauf lauert, zu inkarnieren. Sie kann mit den Göttern der Schluchtwelt einen Pakt schließen und entscheidet sich dann, Rinterson auf seiner Burg zu aktivieren (siehe oben) und selbst in geheimer Mission nach Sonofal zu gehen.
In der Tarngestalt der Menschenfrau Tanja trifft sie hier mit einem unheimlichen Wesen namens Tircoon (!) zusammen. Der angeschlagene Dämon sucht einen neuen Weg zur Allmacht, und der führt ihn nach Sonofal. Hier, so heißt es, lebt ein Dämon namens Vyxol. LAREENA hat ihn hierher geschickt.
Vyxol, sagte sie, ist dabei, den DREIZEHNER zu neuem Leben zu erwecken, und er sei nahe daran, das zu schaffen. Der DREIZEHNER diente einstmals in unvollkommener Form TOETAAR als Vorlage für seine Eisernen Krieger. Es handelt sich um ein Wesen, das aus dreizehn identischen schwarzen Metallrüstungen besteht. Mit einigen davon hatten Graf Corian und seine Begleiter schon Kontakt, als sie vor zwanzig Jahren nach dem Treffen mit dem Echsendämon ONOGAER Wertan bereisten. Damals wurden diese Metallreiter unter einem riesigen Berg Geröll verschüttet und galten seither als vernichtet.
Das ist ein Irrtum gewesen. Sie sind zwar inzwischen inaktiv, aber definitiv nicht tot. Hierunter befinden sich jetzt die letzten Rüstungen des DREIZEHNERS, die Vyxol noch fehlen. Eine einzige muss noch geborgen werden, dann kann auch dieses Wesen zu neuer Machtfülle auferstehen. Das ist das Ziel Vyxols, und er hat schon Aberdutzende von Menschen diesen Rüstungen geopfert, um sie wieder mit magischer Energie aufzuladen und zu aktivieren.
Was weder Tircoon noch Tanja oder Vyxol ahnen, die bald in einer Schicksalsgemeinschaft vereint sind, ist indes dies: der DREIZEHNER ist der zweite Titan der Urzeit, und sein primäres Ansinnen, wenn er wieder vervollständigt sein wird, besteht darin, das frühere Duell mit dem GRÜNTOD von neuem zu führen – mit einer Gewalt, die Berge spaltet, Inseln versenkt und ganze Reiche untergehen lassen wird, wenn man das nicht verhindern kann.
Bevor sich die Handlung wieder diesem Schauplatz zuwendet, blicken wir in den Episoden 119 und 120 zu Firona und Berielle, die das magische Land Trirach erreichen – eine unheimliche Landschaft, die am Rand aus heißem Fels und Geysiren besteht, die die beiden Freundinnen schwer verbrühen, ehe es ihnen gelingt, tiefer ins Innere vorzudringen.
Zobon erklärt ihnen vor der Landung an den feindseligen Gestaden, dass Trirach aus drei magischen, ringförmigen Landkreisen bestehe. Jeder einzelne weise einen Wächter auf und spezielle Gefahren. Das Zentrum der Magie befinde sich buchstäblich am höchsten und zentralsten Punkt Trirachs, und dorthin müssen die beiden vorstoßen.
Nach dem Überwinden des ersten Kreises gelangen sie zum Wächter Cartin, einem einstmaligen Dämon, der ihnen nun sagt, wie sie weiter zu verfahren haben. Die Grenze zwischen dem äußeren Ring und dem zweiten ist ein steiles Flussufer, an dessen anderer Seite sich ein Grassaum erstreckt, ehe ein gebirgiger Anstieg folgt, der mit großen Bäumen bewachsen ist.
Doch das unscheinbare Gras hat rasiermesserscharfe Kanten, die den Freundinnen weitere Pein zufügen. Und kaum haben sie dieses Hindernis überwunden, werden sie von ungeschlachten Barbaren verfolgt, so genannten Jungfräulichkeitsjägern, die Berielle überwältigen und vergewaltigen.
Firona gelingt schluchzend die Flucht in den verfilzten Hain der Zauberbäume, doch als sie sich hier erschöpft ausruht, fällt sie in einen tiefen Schlummer, in dessen Verlauf magische Energien auf sie einwirken … und auf einmal beginnt sie zunehmend zu altern und zu reifen, bis aus dem schmalen Mädchen eine aufregende, rassige Frau geworden ist … und in diesem Schlummer wird sie von riesigen Spinnenwesen beobachtet … und als wenn das noch nicht reichen würde, stellen sich bei Firona gespenstische Zukunftsträume ein, die sie niemals hatte. Und in einem davon sieht sie, wie ein furchtbarer Schatten namens TOETAAR Burg Schattenstein betritt und den Hausherrn Corian erschlägt …
In Sonofal gelangen TOOWATAER/Tanja und Tircoon zur Burg Vyxols, und während die Konfrontation durch unabsichtliche Entfesselung von Magie fast Tircoons Vernichtung zur Folge hat, wird Tanja von dem lüsternen Vyxol hungrig beäugt … und dann von Tircoon eiskalt verraten. Sie soll erst in Vyxols Bett Gespielin sein und anschließend dem DREIZEHNER geopfert werden, damit er zu neuem Leben erwachen kann.
Rinterson ist derweil im Tal der Liebeshexen von dem Priester mit der Perlmuttmaske, Moedro, in einen magischen Glaskokon gleich dem eingesponnen worden, der auch den Dämon Jekhyar umgibt und zugleich magisch konserviert. Auf diese Weise gleichgeschaltet, taucht Rinterson in Jekhyars Träume ab. Inzwischen hat er allerdings begriffen, wer hinter Moedro wirklich steht – es handelt sich bei ihm um einen intriganten Dämon namens MOEDERAAN, der seit Jahrhunderten aus dem Hintergrund die Geschehnisse lenkt … und um den Bruder TOETAARS!
In der Geschichte Jekhyars erlebt Rinterson die Genese des halb feenhaften, halb dämonischen Wesens, das sich einst ein Vergnügen daraus machte, Feen zu vergewaltigen und in den Selbstmord zu treiben. Indem der Ritter Einfluss auf seine Träume nimmt, verändert er Jekhyars Persönlichkeit. Leider ändert das nichts daran, dass sie beide Leidensgenossen und Gefangene MOEDERAANS sind.
Blende zu Dagmar und Daniela, die von TOEKAAN auf der Schatten-Fährte weiter geleitet worden sind. Sie erreichen den „Turm der Sklavinnen“, wo der sinistre, verwitterte Hejokh die beiden Schwestern in eine Falle lockt. DYROEHN, von ihnen getrennt, stößt bei einem Teich auf zwölf wunderschöne, hüllenlose Mädchen, die bei Hejokh leben. Erst mit etwas Verspätung versteht er, dass sie seine Gefangenen sind, aber dass er sie alsbald alle zu TOETAARS höherer Ehre töten möchte, erfährt er erst sehr spät – fast zu spät.
Doch Hejokh kann seine Pläne nicht ausführen. Schwarze, in Metall gerüstete Reiter, eine so genannte TOETAAR-Truppe, stürmt den Turm, tötet Hejokh und durchquert dann das im Keller vorhandene schwarze Leuchten mitsamt den beiden Töchtern Mapuns und dem Wasserdämon. Dahinter soll sich die vierte Stufe der Schatten-Fährte befinden.
Die Lage Dagmars und Danielas ist definitiv nicht besser geworden …
Blende nach Sin‘ol‘ghe: Nach Mapuns Tod am Götterberg wurde ebendort in eisiger Höhe ein Mausoleum für den Heroen im Kampf gegen TOETAAR errichtet. Als nun Gerüchte umgehen, dass es dort spuken würde, schickt die Priesterin Tian Mapuns frühere Quasi-Geliebte Janine, die vormals Feldherrin des Stein-Clans war, bis sie in der „Höhle der Tausend Steine“ die Erinnerung daran restlos verlor und ein neues Leben beim Katzen-Clan begann, zum Götterberg. Angehörige des Bergvolkes der Dhako helfen ihr in der sturmumtosten, eisigen Höhe.
Aber dort, wo das Amazonen-Kloster liegt, das nach dem Kampf wieder instandgesetzt und neu mit Frauen bemannt wurde, erwartet sie ein Hinterhalt. Monströse Krieger mit Schlangenköpfen lauern ihnen auf! Bis auf ihre Dolmetscherin Tina und wenige Begleiter werden alle Gefährten Janines niedergemetzelt, ehe sie Zuflucht im Kloster finden können.
Doch auch hier sind alle lebenden Wesen ausgelöscht worden. Und, schlimmer noch, eine schattenhafte Kreatur geht hier um, die sich als „Schatten TOTAARS“ bezeichnet und nach Vollständigkeit sehnt, während sie alles umbringt, was um sie herum existiert.
Draußen ist die Schwarze Hexe Sara, die Herrin über YTHOKAANS Schlangenkopfsoldaten, dabei, einen Sperrriegel zwischen dem Grabmal Mapuns und dem Kloster zu ziehen, und drinnen saugt der Schatten TOETAARS Tina und Janine zunehmend das Leben aus und lässt sie vergreisen.
Buchstäblich im allerletzten Moment taucht ein Gesandter der Schluchtwelt auf, Tjokaan, der Gott der Bogenschützen, der den Schatten wie auch die Schwarze Hexe und ihre Schergen in die Flucht zu schlagen versteht.
Sie sind aber immer noch in Gefahr – der einzige Ort, wo sie sicher zu sein glauben, ist das Grabmal, in dem Mapuns konservierter Körper schlummert. Und nur Janine kann das Grabmal öffnen – doch haben sie alle keine Ahnung, was für furchtbare Schrecken sie darin erwarten werden …
Mit dem Band 125, Teil 2 der Götterberg-Trilogie, schließe ich diesen vierten Teil der Handlungsübersicht der „Horrorwelt“-Serie. Im nächsten Abschnitt werden die Episoden 126-150 abgehandelt werden, das ist aber noch eine Weile hin.
Bis dahin wünsche ich viel Unterhaltung mit anderen Themen, die in den kommenden Wochen hier für interessante Abwechslung sorgen werden.
Bis bald, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.
1 Vgl. dazu den Blogartikel 402 vom 15. November 2020.