Liebe Freunde des OSM,
heute beschäftigen wir uns mit dem Abschluss des KONFLIKTS 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“, d.h. mit den Episoden 101-105. Realchronologisch befinden wir uns dabei im Januar des Jahres 1988, als die Tage der finalen Kämpfe eskalieren. Und da das alles ein wenig chaotisch ist, fangen wir am besten gleich damit an.
Rückblick: Oki Stanwer konnte mit Hilfe eines Zeittransmitters der Baumeister die letzte Stufe des Zeituniversums überwinden und in die Realgegenwart der Galaxis Hun‘arc zurückkehren. Zu seiner arg dezimierten Schar von Gefährten gehören noch die Helfer des Lichts Doppelporter, UCHULON und Ureg-Ni, außerdem die Cranyaa-Admiralin Then-Ad und ihre beiden Schiffe THINOOV und GHITAAR.
Kaum in der Gegenwart angelangt, müssen sie aber gewärtigen, dass sich Hun‘arc in einen chaotischen Mahlstrom verwandelt hat. Offenbar steht ein Galaxienkollaps unmittelbar bevor, und die Galaxis wimmelt von feindlichen Schiffen TOTAMS.
Oki Stanwer verfolgt, als er sich vom Zeittransmitter ZYNEEGHAR 9822 absetzt, einen eigensinnigen Plan, den er selbst vor seinen engsten Mitarbeitern geheim hält …
Episode 101: Ruf aus dem Halo
(21. Januar 1988, digitalisiert 2020)
Oki Stanwer steuert nicht etwa – wie erwartet – den Planeten Kareton an, um den Cranyaa seine Aufwartung zu machen (dass Kareton eine tote Wüste ist, kann er nicht ahnen. Vielmehr zieht es ihn hin zum Wüstenplaneten Yurok (vgl. Bd. 1 der Serie), wo einst das Orakel Slek-Im residierte und wo er bei seinem letzten Zwischenstopp im Zeituniversum vor über 120.000 Jahren die Essenz einer Helferin des Lichts getroffen hat. Hier hat er, wie sich zeigt, eine Reihe von Lichtrobotern verborgen, die die Cranyaa nie entdeckt haben.
Während er sie birgt, empfangen seine Gefährten überraschend aus dem Halo der zerborstenen Galaxis Risalon einen Funkspruch – von niemand Geringerem als dem tot geglaubten sechsten Helfer des Lichts, Glusem. Er, der in der finalen Auseinandersetzung zwischen den Völkern der Plegg‘re und der Waaklors ausgelöscht schien (vgl. Bd. 83), hat auf rätselhafte Weise überlebt und ist auf der Welt der bizarren Queroon gestrandet, von der er nun um Hilfe ruft.
Oki Stanwer entschließt sich zu helfen.
Derweil erfolgt auf Tekonar ein Regierungsumsturz, angezettelt von Soffrol, Tronlekk und Soffrols tekranischem Parteigänger Intran. Ihr Ziel: das belagerte Teka-System zu verlassen, um nach Kareton durchzubrechen. Langfristiges Ziel: Oki Stanwer in ihre Gewalt zu bekommen, um ein Druckmittel sowohl gegen TOTAM als auch gegen die intriganten Baumeister zu haben.
Dritter Handlungsschauplatz: Tohl-ankhor, die Vulkanwelt nahe dem Zentrum von Hun‘arc, wo die letzten DIGANTEN die überlebenden Calnarer unterjochen und den WÄCHTER und Yorrok gefangen halten. Hier unternimmt die calnarerische Untergrundorganisation Ruun-caay den Versuch, die beiden Lichtmachtbediensteten zu befreien. Doch dann wird Alarm ausgelöst …
Episode 102: Oki Stanwers Doppelspiel
(27. Januar 1988, digitalisiert 2020)
Oki Stanwer erreicht den Planeten Vèshóan, die Heimat der Queroon, und er kann Glusem retten. Derweil jagte aber ein Aktivierungsimpuls hinter den beiden Cranyaa-Kreuzern her – ein Aktivierungsimpuls von TOTAM, um ein „Trojanisches Pferd“ in Oki Stanwers Gefolge zu wecken.
Während sie nach Hun‘arc zurückkehren, erklärt Glusem, was im Zeituniversum rings um ANTI-TOTAM und im Reich der Plegg‘re geschehen ist, was Oki und seine engsten Vertrauten natürlich nicht mitbekommen konnten, da sie wahlweise in der Galaxis Srakkonar oder bei den Blauen Galaxien unterwegs waren.
Wieder in der Cranyaa-Galaxis angelangt, besteht Admiralin Then-Ad von den Neuen Cranyaa darauf, dass das Sonnensystem angesteuert wird, in dem der Zeittransmitter Theradyyl lag. Bekanntlich sind die letzten Cranyaa-Schiffe ihres Geschwaders nicht mehr durch den Zeittransmitter der Baumeister in die Gegenwart gelangt.
Oki Stanwer gibt nach – und auf einem Mond Theradyyls finden sie die weitgehend zerfallenen Wracks der verschollenen Schiffe. Irgendwer oder irgendetwas hat die Besatzungen ermordet. Then-Ad tippt, geradezu weißglühend vor Zorn, auf die Baumeister.
Damit wird sie blind für eine sehr viel nähere Gefahr – auf einmal eröffnet nämlich ihr Schwesternschiff, die GHITAAR, auf dem sich Oki Stanwer, Doppelporter und Glusem befinden, das Feuer auf die THINOOV, die daraufhin auf dem Mond notlanden muss.
An Bord der GHITAAR enttarnt sich der Agent TOTAMS – Doppelporter ist in Wahrheit kein Helfer des Lichts, sondern TOTAMS EXEKUTIVE, der Dämonenschlächter. Und sein Auftrag ist es, Oki Stanwer nach TOTAM zu bringen …
Episode 103: Stoßtrupp zur Welt des Bösen
(28. Januar 1988, digitalisiert 2020)
Der Schock sitzt tief bei den Cranyaa an Bord der THINOOV, und die beiden Helfer UCHULON und Ureg-Ni, die sich hier befinden, sehen sich kritischen und vorwurfsvollen Fragen ausgesetzt, ob sie denn dieses „Zerwürfnis“ nicht hätten vorhersehen können. Doch ehe sie aus diesem Zwischenfall Folgerungen ableiten können, erscheint ein fremdes Raumschiff im System – ein riesenhafter Kegelraumer, dessen Kommandant seltsamerweise das Calnarer-Idiom spricht. Es handelt sich um Entar-Nol, den leitenden DIGANTEN von Tohl-ankhor, der Hilfe sucht, da seine Heimatwelt von einer Rebellion erschüttert wird, die nach seiner Vorstellung von Schergen des Ewigen Reiches ausgelöst wurde.
Kurz zuvor gerät auf der Vulkanwelt Tohl-ankhor nämliche Aufstandsbewegung der Calnarer ins Stocken, da die Kegelwesen sich hinter undurchdringbaren Schutzschilden verbarrikadiert haben – und dann beginnen sie auch noch, die Schiffe der Calnarer zusammenzuschießen. Alles scheint verloren … bis ein Saboteur aus den Reihen der DIGANTEN dafür sorgt, dass das Blatt sich wendet.
Zusammen mit dem fatalistisch gestimmten DIGANTEN Varon-Net und den restlichen calnarerischen Schiffbrüchigen bemannen der WÄCHTER und Yorrok das letzte Kegelschiff der DIGANTEN und folgen Entar-Nol ins System von Theradyyl.
Sie landen mitten in einer entbrannten Raumschlacht, denn ein Kreuzerverband TOTAMS hat das DIGANTEN-Schiff ausfindig gemacht und attackiert es. Die THINOOV setzt sich schnellstens ab, wird aber vom Kegelraumer Varon-Nets eingeholt … so kommen der WÄCHTER, Yorrok und die letzten Cranyaa-Loyalisten sowie UCHULON und Ureg-Ni zusammen.
Hier erfahren sie von Oki Stanwers offensichtlicher Desertion. Und das Flugziel ist klar: TOTAM. Der WÄCHTER bricht mit der THINOOV und ihrer Besatzung auf, um das Schlimmste zu verhindern. Aber er ist nicht der einzige.
Auch Soffrol hat inzwischen begriffen, was die Stunde geschlagen hat – und sein Wahnsinnsplan sieht vor, mit den Inditref-Waffen der Tekras die Raumkrümmung um den Planeten TOTAM zum Einsturz zu bringen, um in diesem Chaos Oki Stanwer als Geisel zu nehmen.
Das Chaos eskaliert endgültig.
Episode 104: Oki Stanwers Rache
(29. Januar 1988, digitalisiert 2020)
Die Frage, die eigentlich bislang nur hypothetisch ist, wird definitiv geklärt, als Oki Stanwer mit dem Dämonenschlächter und Glusem den TOTAM-nahen Raum erreicht. Er ist in der Tat desertiert und plant, Rache am Matrixkoordinator, dem WÄCHTER, zu nehmen. Der Groll reicht fünf Milliarden Jahre zurück, bis in die Endtage des KONFLIKTS 13.
Doch nun ballt sich im entropiegesättigten und kosmophysikalisch instabilen Raum um TOTAM alles an Kampfteilnehmern – sowohl die Baumeister schicken ihren ZYNEEGHAR in die Schlacht, als auch Varon-Net, der zunehmend todessehnsüchtig wird und den Wunsch hegt, TOTAM als Herz des Ewigen Reiches auszulöschen. Und dann ist da auch noch Soffrol mit seinen engsten Gefährten Tronlekk und Intran sowie der Ehrengarde Intrans. Außerdem folgen der WÄCHTER und Yorrok mit den anderen Helfern des Lichts und den Cranyaa unter Admiralin Then-Ad nach TOTAM.
Oki Stanwer und die Tekra-Schiffe havarieren auf TOTAM, wobei Glusem den Tod findet. Aber auch der WÄCHTER und Yorrok erreichen die Welt des Bösen, und ein Zweikampf zwischen Oki und dem Matrixkoordinator bahnt sich an.
Zugleich sieht sich Klivies Kleines, die Graue Eminenz, im TURM einer unerwarteten Gefahr gegenüber: die Soogrerin Loree hat offensichtlich den Verstand verloren und will ihn erschießen … stattdessen erschießt sie den unvermittelt im Thronsaal der Dämonen auftauchenden Oki Stanwer!
Episode 105: Lichtschatten über dem Kosmos
(30. Januar 1988, digitalisiert 2020)
[Serienende]
Shocking, die Ereignisse überschlagen sich!
Loree hat Oki Stanwer erschossen? Wie soll das möglich sein, wo sich doch der Feldherr der Cranyaa zeitgleich im Duell mit dem WÄCHTER befindet?
Die Antwort liegt auf der Hand: es handelt sich um Doppelporter, den sie attackiert hat – und er ist mitnichten tot, sondern rächt sich auf brutale Weise für den Angriff.
Auf der Oberfläche TOTAMS gehen derweil die Kämpfe der überlebenden Helfer des Lichts und sonstigen Kombattanten weiter. Der Planet TOTAM hat sich derweil in ein gigantisches, raumschiffgleiches Beschleunigungsobjekt verwandelt und strebt einem Ort namens Aysoocan zu, einem Pulsar in der Nachbargalaxis von Hun‘arc – das ist der Standort des Universentransmitters, den das BUCH für TOTAM vorbereitet hat.
Während das geschieht, sterben reihenweise hochrangige Protagonisten auf TOTAMS Schlachtfeldern. Und am Ende entscheidet der WÄCHTER desillusioniert über den KONFLIKT und vereitelt Oki Stanwers Frontenwechsel. Buchstäblich in letzter Minute können Yorrok und er noch von der schwarzen Welt des Bösen entkommen.
Der KONFLIKT 14 ist damit auf grässliche Weise entschieden, und sowohl die Kräfte der positiven Seite wie der negativen Seite schicken sich nun an, in ein neues Universum aufzubrechen, wo der 15. KONFLIKT geschlagen werden wird.
Wo genau das sein wird und was die Teilnehmer – alte und neue – dort erwartet, davon berichte ich in Teil 22 der Close Up-Reihe in ein paar Wochen. Dann reisen wir realchronologisch etwa sechs bis sieben Jahre zurück in die Jahre 1981/82 und buchstäblich in die Grundfesten des OSM, denn mit der Serie „Oki Stanwer“, die dann alsbald der KONFLIKT 15 des OSM werden sollte, begann in der Tat alles.
Ich verrate euch aber heute schon ein Geheimnis: es geht in heimatliche Gefilde. Zentral sind als Handlungsorte die Galaxis Milchstraße und der Herrschaftsraum der irdischen Menschheit. Oder das, was der fast zwei Jahrtausende währende Voork-Krieg davon übrig gelassen hat. Von geordneten Verhältnissen kann keinerlei Rede sein, wie schnell zu entdecken ist. Und dann gibt es noch ein sehr pikantes Problem: Oki Stanwer will nicht mehr kämpfen.
Mehr dazu in der nächsten Folge dieser Reihe, in exakt vier Wochen.
Bis bald dann, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.