Blogartikel 401: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 21

Posted November 7th, 2020 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

heute beschäftigen wir uns mit dem Abschluss des KONFLIKTS 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“, d.h. mit den Episoden 101-105. Realchronologisch befinden wir uns dabei im Januar des Jahres 1988, als die Tage der finalen Kämpfe eskalieren. Und da das alles ein wenig chaotisch ist, fangen wir am besten gleich damit an.

Rückblick: Oki Stanwer konnte mit Hilfe eines Zeittransmitters der Baumeister die letzte Stufe des Zeituniversums überwinden und in die Realgegenwart der Galaxis Hun‘arc zurückkehren. Zu seiner arg dezimierten Schar von Gefährten gehören noch die Helfer des Lichts Doppelporter, UCHULON und Ureg-Ni, außer­dem die Cranyaa-Admiralin Then-Ad und ihre beiden Schiffe THINOOV und GHITAAR.

Kaum in der Gegenwart angelangt, müssen sie aber gewärti­gen, dass sich Hun‘arc in einen chaotischen Mahlstrom verwan­delt hat. Offenbar steht ein Galaxienkollaps unmittelbar bevor, und die Galaxis wimmelt von feindlichen Schiffen TOTAMS.

Oki Stanwer verfolgt, als er sich vom Zeittransmitter ZYNEEGHAR 9822 absetzt, einen eigensinnigen Plan, den er selbst vor seinen engsten Mitarbeitern geheim hält …

Episode 101: Ruf aus dem Halo

(21. Januar 1988, digitalisiert 2020)

Oki Stanwer steuert nicht etwa – wie erwartet – den Planeten Kareton an, um den Cranyaa seine Aufwartung zu machen (dass Kareton eine tote Wüste ist, kann er nicht ahnen. Vielmehr zieht es ihn hin zum Wüstenplaneten Yurok (vgl. Bd. 1 der Serie), wo einst das Orakel Slek-Im residierte und wo er bei seinem letzten Zwischenstopp im Zeituniversum vor über 120.000 Jahren die Essenz einer Helferin des Lichts getroffen hat. Hier hat er, wie sich zeigt, eine Reihe von Lichtrobotern verborgen, die die Cranyaa nie entdeckt haben.

Während er sie birgt, empfangen seine Gefährten überraschend aus dem Halo der zerborstenen Galaxis Risalon einen Funkspruch – von niemand Geringerem als dem tot geglaubten sechsten Helfer des Lichts, Glusem. Er, der in der finalen Auseinandersetzung zwischen den Völkern der Plegg‘re und der Waaklors ausgelöscht schien (vgl. Bd. 83), hat auf rätselhafte Weise überlebt und ist auf der Welt der bizarren Queroon gestrandet, von der er nun um Hilfe ruft.

Oki Stanwer entschließt sich zu helfen.

Derweil erfolgt auf Tekonar ein Regierungsumsturz, angezettelt von Soffrol, Tronlekk und Soffrols tekranischem Parteigänger In­tran. Ihr Ziel: das belagerte Teka-System zu verlassen, um nach Kareton durchzubrechen. Langfristiges Ziel: Oki Stanwer in ihre Gewalt zu bekommen, um ein Druckmittel sowohl gegen TOTAM als auch gegen die intriganten Baumeister zu haben.

Dritter Handlungsschauplatz: Tohl-ankhor, die Vulkanwelt nahe dem Zentrum von Hun‘arc, wo die letzten DIGANTEN die überle­benden Calnarer unterjochen und den WÄCHTER und Yorrok ge­fangen halten. Hier unternimmt die calnarerische Untergrundor­ganisation Ruun-caay den Versuch, die beiden Lichtmachtbe­diensteten zu befreien. Doch dann wird Alarm ausgelöst …

Episode 102: Oki Stanwers Doppelspiel

(27. Januar 1988, digitalisiert 2020)

Oki Stanwer erreicht den Planeten Vèshóan, die Heimat der Queroon, und er kann Glusem retten. Derweil jagte aber ein Ak­tivierungsimpuls hinter den beiden Cranyaa-Kreuzern her – ein Aktivierungsimpuls von TOTAM, um ein „Trojanisches Pferd“ in Oki Stanwers Gefolge zu wecken.

Während sie nach Hun‘arc zurückkehren, erklärt Glusem, was im Zeituniversum rings um ANTI-TOTAM und im Reich der Plegg‘re geschehen ist, was Oki und seine engsten Vertrauten natürlich nicht mitbekommen konnten, da sie wahlweise in der Galaxis Srakkonar oder bei den Blauen Galaxien unterwegs wa­ren.

Wieder in der Cranyaa-Galaxis angelangt, besteht Admiralin Then-Ad von den Neuen Cranyaa darauf, dass das Sonnensys­tem angesteuert wird, in dem der Zeittransmitter Theradyyl lag. Bekanntlich sind die letzten Cranyaa-Schiffe ihres Geschwaders nicht mehr durch den Zeittransmitter der Baumeister in die Ge­genwart gelangt.

Oki Stanwer gibt nach – und auf einem Mond Theradyyls finden sie die weitgehend zerfallenen Wracks der verschollenen Schif­fe. Irgendwer oder irgendetwas hat die Besatzungen ermordet. Then-Ad tippt, geradezu weißglühend vor Zorn, auf die Bau­meister.

Damit wird sie blind für eine sehr viel nähere Gefahr – auf ein­mal eröffnet nämlich ihr Schwesternschiff, die GHITAAR, auf dem sich Oki Stanwer, Doppelporter und Glusem befinden, das Feuer auf die THINOOV, die daraufhin auf dem Mond notlanden muss.

An Bord der GHITAAR enttarnt sich der Agent TOTAMS – Doppel­porter ist in Wahrheit kein Helfer des Lichts, sondern TOTAMS EXEKUTIVE, der Dämonenschlächter. Und sein Auftrag ist es, Oki Stanwer nach TOTAM zu bringen …

Episode 103: Stoßtrupp zur Welt des Bösen

(28. Januar 1988, digitalisiert 2020)

Der Schock sitzt tief bei den Cranyaa an Bord der THINOOV, und die beiden Helfer UCHULON und Ureg-Ni, die sich hier befinden, sehen sich kritischen und vorwurfsvollen Fragen ausgesetzt, ob sie denn dieses „Zerwürfnis“ nicht hätten vorhersehen können. Doch ehe sie aus diesem Zwischenfall Folgerungen ableiten können, erscheint ein fremdes Raumschiff im System – ein rie­senhafter Kegelraumer, dessen Kommandant seltsamerweise das Calnarer-Idiom spricht. Es handelt sich um Entar-Nol, den leitenden DIGANTEN von Tohl-ankhor, der Hilfe sucht, da seine Heimatwelt von einer Rebellion erschüttert wird, die nach seiner Vorstellung von Schergen des Ewigen Reiches ausgelöst wurde.

Kurz zuvor gerät auf der Vulkanwelt Tohl-ankhor nämliche Auf­standsbewegung der Calnarer ins Stocken, da die Kegelwesen sich hinter undurchdringbaren Schutzschilden verbarrikadiert haben – und dann beginnen sie auch noch, die Schiffe der Calnarer zu­sammenzuschießen. Alles scheint verloren … bis ein Saboteur aus den Reihen der DIGANTEN dafür sorgt, dass das Blatt sich wendet.

Zusammen mit dem fatalistisch gestimmten DIGANTEN Varon-Net und den restlichen calnarerischen Schiffbrüchigen beman­nen der WÄCHTER und Yorrok das letzte Kegelschiff der DIGAN­TEN und folgen Entar-Nol ins System von Theradyyl.

Sie landen mitten in einer entbrannten Raumschlacht, denn ein Kreuzerverband TOTAMS hat das DIGANTEN-Schiff ausfindig ge­macht und attackiert es. Die THINOOV setzt sich schnellstens ab, wird aber vom Kegelraumer Varon-Nets eingeholt … so kom­men der WÄCHTER, Yorrok und die letzten Cranyaa-Loyalisten sowie UCHULON und Ureg-Ni zusammen.

Hier erfahren sie von Oki Stanwers offensichtlicher Desertion. Und das Flugziel ist klar: TOTAM. Der WÄCHTER bricht mit der THINOOV und ihrer Besatzung auf, um das Schlimmste zu ver­hindern. Aber er ist nicht der einzige.

Auch Soffrol hat inzwischen begriffen, was die Stunde geschla­gen hat – und sein Wahnsinnsplan sieht vor, mit den Inditref-Waffen der Tekras die Raumkrümmung um den Planeten TOTAM zum Einsturz zu bringen, um in diesem Chaos Oki Stanwer als Geisel zu nehmen.

Das Chaos eskaliert endgültig.

Episode 104: Oki Stanwers Rache

(29. Januar 1988, digitalisiert 2020)

Die Frage, die eigentlich bislang nur hypothetisch ist, wird defi­nitiv geklärt, als Oki Stanwer mit dem Dämonenschlächter und Glusem den TOTAM-nahen Raum erreicht. Er ist in der Tat deser­tiert und plant, Rache am Matrixkoordinator, dem WÄCHTER, zu nehmen. Der Groll reicht fünf Milliarden Jahre zurück, bis in die Endtage des KONFLIKTS 13.

Doch nun ballt sich im entropiegesättigten und kosmophysika­lisch instabilen Raum um TOTAM alles an Kampfteilnehmern – sowohl die Baumeister schicken ihren ZYNEEGHAR in die Schlacht, als auch Varon-Net, der zunehmend todessehnsüchtig wird und den Wunsch hegt, TOTAM als Herz des Ewigen Reiches auszulöschen. Und dann ist da auch noch Soffrol mit seinen engsten Gefährten Tronlekk und Intran sowie der Ehrengarde Intrans. Außerdem folgen der WÄCHTER und Yorrok mit den an­deren Helfern des Lichts und den Cranyaa unter Admiralin Then-Ad nach TOTAM.

Oki Stanwer und die Tekra-Schiffe havarieren auf TOTAM, wobei Glusem den Tod findet. Aber auch der WÄCHTER und Yorrok er­reichen die Welt des Bösen, und ein Zweikampf zwischen Oki und dem Matrixkoordinator bahnt sich an.

Zugleich sieht sich Klivies Kleines, die Graue Eminenz, im TURM einer unerwarteten Gefahr gegenüber: die Soogrerin Loree hat offensichtlich den Verstand verloren und will ihn erschießen … stattdessen erschießt sie den unvermittelt im Thronsaal der Dä­monen auftauchenden Oki Stanwer!

Episode 105: Lichtschatten über dem Kosmos

(30. Januar 1988, digitalisiert 2020)

[Serienende]

Shocking, die Ereignisse überschlagen sich!

Loree hat Oki Stanwer erschossen? Wie soll das möglich sein, wo sich doch der Feldherr der Cranyaa zeitgleich im Duell mit dem WÄCHTER befindet?

Die Antwort liegt auf der Hand: es handelt sich um Doppelpor­ter, den sie attackiert hat – und er ist mitnichten tot, sondern rächt sich auf brutale Weise für den Angriff.

Auf der Oberfläche TOTAMS gehen derweil die Kämpfe der über­lebenden Helfer des Lichts und sonstigen Kombattanten weiter. Der Planet TOTAM hat sich derweil in ein gigantisches, raumschiffgleiches Beschleunigungsobjekt verwandelt und strebt einem Ort namens Aysoocan zu, einem Pulsar in der Nachbargalaxis von Hun‘arc – das ist der Standort des Universentransmitters, den das BUCH für TOTAM vorbereitet hat.

Während das geschieht, sterben reihenweise hochrangige Prot­agonisten auf TOTAMS Schlachtfeldern. Und am Ende entschei­det der WÄCHTER desillusioniert über den KONFLIKT und verei­telt Oki Stanwers Frontenwechsel. Buchstäblich in letzter Minute können Yorrok und er noch von der schwarzen Welt des Bösen entkommen.

Der KONFLIKT 14 ist damit auf grässliche Weise entschieden, und sowohl die Kräfte der positiven Seite wie der negativen Sei­te schicken sich nun an, in ein neues Universum aufzubrechen, wo der 15. KONFLIKT geschlagen werden wird.

Wo genau das sein wird und was die Teilnehmer – alte und neue – dort erwartet, davon berichte ich in Teil 22 der Close Up-Rei­he in ein paar Wochen. Dann reisen wir realchronologisch etwa sechs bis sieben Jahre zurück in die Jahre 1981/82 und buch­stäblich in die Grundfesten des OSM, denn mit der Serie „Oki Stanwer“, die dann alsbald der KONFLIKT 15 des OSM werden sollte, begann in der Tat alles.

Ich verrate euch aber heute schon ein Geheimnis: es geht in heimatliche Gefilde. Zentral sind als Handlungsorte die Galaxis Milchstraße und der Herrschaftsraum der irdischen Menschheit. Oder das, was der fast zwei Jahrtausende währende Voork-Krieg davon übrig gelassen hat. Von geordneten Verhältnissen kann keinerlei Rede sein, wie schnell zu entdecken ist. Und dann gibt es noch ein sehr pikantes Problem: Oki Stanwer will nicht mehr kämpfen.

Mehr dazu in der nächsten Folge dieser Reihe, in exakt vier Wo­chen.

Bis bald dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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