Liebe Freunde des OSM,
heute biegen wir mit der Detailbetrachtung der Episoden 91-95 allmählich in die Schlussgerade des „Zeituniversum“-Zyklus im KONFLIKT 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ (FdC) ein. Ohne lange Vorrede ein kurzer Rückblick auf das, was zuletzt geschehen ist:
Rückblick: In der Gegenwart des Jahres 702 nach Cranyaa-Zeitrechnung herrscht dramatischer Stillstand in der Galaxis Hun‘arc. Der Intrigantenzug des geheimnisvollen Soffrol, der sich mit Tronlekk und drei Baumeistern sowie dem Volk der Tekras verbündet hat, führte dazu, dass TOTAM die WAFFE gestohlen werden konnte, der negierte Teil der STELE DER EWIGKEIT, der aus dem Zeituniversum in die Gegenwart transferiert wurde.
Derweil passieren auch im Zeituniversum entscheidende Dinge. Das Schicksal von ANTI-TOTAM und der Dämonen-Allianz entscheidet sich ebenso wie das der Gerlakos/Irrealstrahler und des DIGANTEN Timor-Dol mit seinen NEGATIVEN. Sie schließen so eine Zeitschleife, die letztlich in die dramatischen Geschehnisse im Reich der Calnarer der jüngsten Vergangenheit münden wird (Bd. 36-38 der Serie).
Oki Stanwer begegnet im Zeituniversum auf dem Weg zurück nach Srakkonar, wo er die Konfrontation mit dem Dämon Craathava sucht, dem mysteriösen Geistwesen des PROPHETEN, der ihm von dem Untergang von ANTI-TOTAM kündet und erklären hilft, was für eine Primärenergieschockwoge, die vom Kulminationsort ausging, die nun das Zeituniversum wiederbelebt und so die Zukunft rettet.
Nun hat Oki Stanwer aber noch mehr Gründe, den Dämon Craathava zu hassen und zu verfolgen …
Episode 91: Ylor-Yas letzte Stunde
(3. Oktober 1987, digitalisiert 2020)
Das Reich der Neuen Cranyaa ist tot. Im Zuge des „Unternehmens Cranyaatod“ hat TOTAM die neue Zentralwelt Kareton entvölkert – gerade der Kaiserin Sini-Ag gelang mit Hilfe des WÄCHTERS im letzten Moment die Flucht.
Als der Helfer des Lichts Klivies Kleines, der als „Graue Eminenz“ auf TOTAMS Seite desertiert ist (vgl. Bd. 70), erfährt, dass es doch noch eine unentdeckte Cranyaa-Kolonie geben soll, sucht er sie mit dem Dämon Naamie auf – und entdeckt zu seinem Unglauben etwas, das sich „Rebellenrepublik Hun‘arc“ nennt. Geschaffen hat dieses Gebilde der verkrüppelte Ylor-Ya, der fanatische Anführer der Terrororganisation „Kommando Erste Stunde“, mit der Kleines schon auf Kareton aneinander geriet.
Es wird Zeit, findet Klivies Kleines, diese Scharade ein für allemal zu beenden …
Episode 92: TOTAMS Generalangriff
(8. Oktober 1987, digitalisiert 2020)
Während Kleines und der Dämon Naamie, unterstützt durch einen weiteren Dämon und Kampfschiffkontingente, den Kampf im Oyskaan-System gegen Ylor-Yas Truppen des Kommandos Erste Stunde führen, entschließt sich das Wesen TOTAM dazu, auch an einem anderen Punkt der Galaxis für Machtbereinigung zu sorgen.
Eine gemischte Flotte von Yozinther-Schiffen, Schwarzen Schiffen und TOTAM-Kreuzern wird zusammengezogen, um das Teka-System der Tekras zu attackieren. Doch zu TOTAMS Überraschung erweist sich das von einer Asteroidenschale geborgene System als eine regelrechte Festung – und Tausende von Angreiferschiffen gehen auf dramatische Weise verloren. TOTAM muss einigermaßen überrascht entdecken, dass die Tekras von dem tot geglaubten Troohn Tronlekk, dem Intriganten Soffrol und Baumeistern massive Waffenhilfe bekommen haben.
Das würde das Verhängnis nur verzögern … aber Soffrol weist darauf hin, dass die WAFFE nahe dem Galaxiszentrum von Hun‘arc in Stellung gebracht worden ist und jederzeit aktiviert werden kann, um die Galaxis zu verschlingen. Daraufhin nimmt TOTAM von weiteren Attacken Abstand.
Was Soffrol nicht ahnt, ist indes dies: die drei Baumeister, die schon vor Hunderttausenden von Jahren für die Entstehung der erkaltenden Kosmoszone verantwortlich waren, die man später das „Zeituniversum“ nannte, haben kein Interesse, ihm gegenüber loyal zu sein. Und an Hun‘arc haben sie schon gar kein Interesse. Ohne dass er das mitbekommt, aktivieren sie die WAFFE.
Der Untergang von Hun‘arc liegt nun nur noch sechs Wochen in der Zukunft …
Episode 93: Srakkonar Eins
(9. Oktober 1987, digitalisiert 2020)
Blende ins Zeituniversum: Knapp sechshunderttausend Jahre tief in der Vergangenheit erreicht Oki Stanwer mit seinem neuen, von den Schrottis geschaffenen Schiff SIEG DES LICHTS und dem Schrotti-Konvoi 661 die Galaxis der Zoombys, Srakkonar, aus der ihn Craathava durch einen dislozierenden Zeittransit fortgerissen hat (vgl. dazu Bd. 80).
Srakkonar ist nach über 25.000 Jahren Distanz ein unheimlicher, fremdartiger Ort geworden, wie sie feststellen müssen. Der Dämon, dem damals das paramental begabte Volk der pyramidengestaltigen Zoombys mit seiner Aufsässigkeit ein Dorn im Auge war, hat sich grausam an diesem Volk gerächt. Ein verheerender Krieg hat die Zoombys in die Primitivität zurückgeschleudert, und so sind 21 Mutantenvölker ohne Parafähigkeiten entstanden, die weitgehend Craathava hörig sind und ihn als Wohltäter ansehen.
Craathavas Machtzentrum ist der Orbitaltempel von Kalamaar, in dem sich unter dem Chiffre „Srakkonar Eins“ auch der nächste Zeittransmitter befindet. Aber ein Saboteur aus dem Zoomby-Mutantenvolk der Eslahr-kohner, der sich zu den „Reinkarnierten Zoombys“ rechnet, einer radikalen Volkssekte, ist gerade dabei, diese pyramidenförmige Orbitalstation in die Luft zu sprengen, als Oki Stanwer eintrifft.
Im Zuge des „Unternehmens Maskerade“ pirschen sich Oki und seine Freunde heran, die Schrottis werden derweil bei der Grenzsonne Siruhl auf eine Warteposition geschickt, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Der einzige ursprüngliche Zoomby namens Yoghrythekl, der Teil von Oki Stanwers Crew ist, funkt während des Zielanfluges auf den Orbitaltempel eine Sendung hinaus, die eventuelle Rebellen zum Aufstand aufstacheln soll.
Craathava, der es nun doch mit der Angst zu tun bekommt, flüchtet durch den Zeittransmitter in die Zukunft, kann aber den nächsten Zeittransmitter Theradyyl in Hun‘arc immer noch nicht erreichen – er materialisiert darum wieder im Harrakis-System über dem Planeten Kalamaar, allerdings sehr viel später.
Oki Stanwer und die SIEG DES LICHTS folgen ihm …
Episode 94: Flug nach Hun‘arc
(11. Oktober 1987, digitalisiert 2020)
Wir bleiben direkt im Zeituniversum. Unmittelbar nach dem Durchqueren des Zeittransmitters Srakkonar Eins fallen Oki Stanwer und seine Gefährten von der SIEG DES LICHTS fast dem Anschlag Craathavas zum Opfer, nur Doppelporter kann das in letzter Sekunde verhindern. Was er nicht vereiteln kann, ist die Sprengung des Zeittransmitters. So sind sie nun von der Vergangenheit abgeschnitten.
Was das bedeutet, wird ihnen in voller Konsequenz aber erst klar, als sie bald darauf entdecken, dass Srakkonar eine entvölkerte Sterneninsel ist. Vor rund 400.000 Jahren (!) hat hier ein umfassender thermonuklearer Krieg stattgefunden und alle Zoomby-Splittervölker ausgelöscht. Soviel Zeit ist seit dem Eintauchen in den Orbitaltempel von Kalamaar vergangen.
Zwar befinden sie sich immer noch rund 200.000 Jahre von der Gegenwart entfernt, aber das ist nicht ihr größtes Problem, auch nicht, dass Craathava spurlos verschwunden ist. Yoghrythekl ist außer sich vor Hass, weil sein gesamtes Volk ausgelöscht wurde. Und die Schrottis wollen nun natürlich wissen, was aus ihren Angehörigen geworden ist. Denn, wie sie richtig sagen: „400.000 Jahre sind eine lange Zeit.“
Das ist auf traurige, geradezu tragische Weise wahr. Sie finden das Grabmal der letzten Angehörigen des Schrotti-Konvois 661, die schon vor vielen tausend Jahren gestorben sind, vergebens auf Oki Stanwers Rückkehr wartend.
Aber sie haben eine Information für ihn hinterlassen, die ihnen ein Baumeister gab: Oki Stanwer, so heißt es darin, solle umgehend nach Erhalt der Nachricht in die Galaxis Hun‘arc aufbrechen, denn der Dämon Craathava sei nun dort … und das Volk der Cranyaa sei verloren.
Allerdings ist die Aufzeichnung 67.000 Jahre alt. Gilt die Dringlichkeit immer noch? Oder ist das Volk der Cranyaa durch eine Zeitmanipulation Craathavas inzwischen ausgelöscht worden? Oki und seine Gefährten machen sich auf den langen Weg nach Hun‘arc, der sie drei Jahre Flugzeit kosten und an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen wird …
Episode 95: Der Ewige von Wislyon
(28. November 1987, digitalisiert 2020)
Oki Stanwer und die SIEG DES LICHTS haben Hun‘arc nach drei Jahren Flugzeit endlich erreicht. Und hier scheint nun Oki Stanwer selbst ganz eigenwillige eigene Pläne zu verfolgen. Statt, wie es der Baumeister erbeten hat, gleich die Cranyaa-Zentralwelt Wislyon anzusteuern, macht der Feldherr der Cranyaa zuvor eine unbegreifliche eine Stippvisite auf einer anderen Welt, einer unwirtlichen Wüstenwelt am Rande von Hun‘arc. Hier messen seine überrumpelten Gefährten die klare Primärenergieschwingung eines Helfers des Lichts an – was aber eigentlich völlig unmöglich ist.
Ist es interessanterweise nicht, denn diese Welt ist Yurok, der Wüstenstern (vgl. Bd. 1), wo die zu diesem Zeitpunkt noch intakte Orakelzinne existiert. Das Orakel, der erste Helfer des Lichts, das Oki Stanwer besucht, ist allerdings nicht Slek-Im, sondern eine Person, die er im vergangenen KONFLIKT gekannt hat und ihn auf traumatische Weise mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert.
Nachdem er hier noch eine Vorkehrung für die Zukunft getroffen hat, steuert Oki Stanwer mit der SIEG DES LICHTS dann tatsächlich das System der Sonne Wyol an, den Planeten Wislyon. Die erste Erleichterung: es gibt die Welt tatsächlich noch. Aber die nächste Überraschung hat es wieder in sich – auch hier messen sie die (wenn auch seltsam flackernde) Präsenz eines Helfers des Lichts an, was scheinbar vollkommen ausgeschlossen ist.
Oki Stanwer nimmt an, es könne sich um seinen alten Freund Klivies Kleines handeln, und von Bord eines sich heranpirschenden Beiboots der SIEG DES LICHTS teleportiert er mit Yoghrythekl auf die Planetenoberfläche, direkt vor die Tore der Friedensstadt Hyongg, wo der „Ewige von Wislyon“ residiert. Zu ihrer aller Überraschung ist das niemand Geringeres als der Cranyaa-Helfer Ureg-Ni, von dem sie alle annahmen, er sei bei der Explosion des Transmittermondes der Plegg‘re Millionen Lichtjahre entfernt von hier ums Leben gekommen (vgl. dazu Bd. 74) …
Ihr merkt, es bleibt spannend. Mit diesem Band, dem dritten eines Vierteilers, nähert sich der Showdown im Machtkampf zwischen Oki Stanwer und dem Dämon Craathava von TOTAM, und es gilt noch einige Geheimnisse der Vergangenheit zu entschleiern, ehe der endgültige Aufbruch aus dem Zeituniversum beginnen kann.
Craathava hat seine guten Gründe, auf Wislyon zu sein, und das Rätsel um den Zeittransmitter Theradyyl und das Verstummen des letzten Zeittransmitters Xyriac-Nehm, die seine Rückkehr in die Realgegenwart vereiteln, sind noch aufzuklären.
Die nächste Etappe der Close Up-Artikel wird also die Schlussepisoden aus dem „Zeituniversum“ beinhalten und in Hun‘arc selbst einen neuen dramatischen Handlungsort etablieren, der für einige Überraschungen gut ist.
In fünf Wochen seid ihr schlauer, Freunde.
Bis bald dann, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.