Liebe Freunde des OSM,
als ich euch vor acht Wochen an dieser Stelle verließ, hatte ich mit dem Aufrollen meiner kreativen Biografie, soweit sie die „Annalen der Ewigkeit“ betrifft, das Ende des Monats August 2014 erreicht. Ich befand mich also in der schwierigen Zwischenphase kurz nach dem Tod meines Vaters (Dezember 2013) und dem noch in der Zukunft liegenden Tod meiner Mutter (Mai 2015). Aber wie ich erwähnte, irgendwie schien ich schon zu spüren, dass uns die gemeinsame Zeit davonlief. Einen Gutteil dieser verbleibenden Zeit – rückblickend war es natürlich viel zu wenig – investierten meine Mutter und ich darum in das Projekt des Gedächtnisskripts, das einen Teil ihres Lebens aufhellen sollte, den ich mangels Existenz noch nicht kannte und der mit ihrem Fortgang für immer im Dämmer des Vergessens versinken würde.
Damit hätte ich mich natürlich auch in diesem Monat September 2014 gern weiter befasst, aber zum einen gelang es mir frühzeitig (6. September), das nächste E-Book fertigzustellen, „Die Macht der Liebe“. Zum anderen versank ich sehr tief in der ausführlichen Neubearbeitung der Story „Ein Passagier der R.M.S. TITANIC“, die die Titelstory des gleichnamigen E-Book-Storybandes werden sollte. Glossararbeiten traten hinzu und die Weiterarbeit an den E-Books „Annalen 4: Heiligtum der Shonta“, „Abenteurerherz“ und „Zurück zu den Sargkolonnen“.
Während ich nur an einem einzigen Fragment vorankam, nämlich an „Auf Sklavenjagd“ (aber nicht sehr weit), schoss mir eine ungewöhnliche Form von Event dazwischen. Ich war nämlich gefragt worden, ob ich nicht im Gemeindezentrum der Gemeinde Dettum eine Lesung halten wollte … das geschah dann am 8. Oktober, und ich hatte einiges zu tun mit der Entwicklung eines Leseskripts. Dabei kamen dann meine Besuche in Gifhorn zu kurz, und so konnte ich an dem Gedächtnisskript nicht weitermachen.
Man merkt im übrigen auch an der Tatsache, dass nur fünfzehn fertige Werke für diesen Monat vermerkt sind, dass ich gründlich von einigen wenigen Aufgaben absorbiert war.
Der Oktober gestaltete sich noch dürftiger (13 Werke). Während ich hier jede Menge Blogartikel schrieb und mich von neuem um das Gedächtnisskript meiner Mutter kümmern konnte, entstand das E-Book „Abenteurerherz“, die Arbeiten an dem Storyband „Ein Passagier der R.M.S. TITANIC und andere phantastische Geschichten“ schritten voran, ebenso an „Zurück zu den Sargkolonnen“.
Viel Zeit verbrachte ich in diesem Monat allerdings im Archipel und diversen Fragmenten. Ohne das quantifizieren zu können, könnte das etwa jener Zeit gleich gekommen sein, die ich auf die kommentierten Episodenabschriften und Neuformatierungen von Episoden des OSM verwendete. Ich überspringe die Archipelwerke an dieser Stelle, weil ich darauf schon in meiner Artikelreihe „Was ist eigentlich der OSM?“ eingegangen bin.
An OSM-Fragmenten kümmerte ich mich um „Kontrollverlust“, die Abschrift des Romans „Der Zathuray-Konflikt“ (erst Jahre später vollendet), „Pazifisten“ und die Überarbeitung der Story „Hüter des Shanna Djannir“. Alles Projekte, die damals nicht abgeschlossen werden konnten.
Entsprechend etwas kläglich wirkt denn also auch der Monat Oktober 2014.
Im November legte ich dann wieder einen Zahn zu. „Hüter des Shanna Djannir“ wurde schon in der Überarbeitung am 3. November fertig, entsprechende Glossare für die Originalstory und die Überarbeitung (die abweichende Seitenzahlen aufweist und deshalb ein neues Glossar benötigte) folgten.
Ebenso gelang es, am 18. November die TITANIC-Story fertig auszuarbeiten und am gleichen Tag auch die E-Book-Storysammlung, die bis auf dieses Werk schon fertig war, abzuschließen.
Obgleich ich immer noch zwischen dem Archipel und dem OSM hin und her gerissen war, kam ich doch beim Oki Stanwer Mythos deutlich besser voran. Ich schrieb bzw. aktualisierte das OSM-Hauptglossar und das OSM-Hauptbegriffsregister, fügte Seiten zu „Parasiten aus dem Kosmos“ hinzu und kümmerte mich reichlich um kommentierte Episodenabschriften aus den KONFLIKTEN 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (BdC), 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ (FdC), 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ (KGTDUS) und 24 „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“ (NK). Auch versuchte ich, in der Story „Exil auf Hushhin“ weiter voranzukommen, aber es muss zugegeben werden, dass das nicht wirklich glückte. Gleichwohl – insgesamt erreichte ich 18 fertiggestellte Werke. Das war schon eine ganz ordentliche Bilanz.
Gewiss, wenn mein Kopf nicht durch so viele Fragmente gründlich abgelenkt und mehr fokussiert gewesen wäre, dann hätte ich schätzungsweise mehr geschafft. Aber dem hinterherzutrauern, wenn der Monat vorüber ist, macht wenig Sinn.
Schauen wir uns den Jahresabschluss an.
Der Dezember prunkte mit satten 30 Werken. Kaum abgelenkt von Geburtstagen (wie im September und Oktober) konnte ich hier deutlich konzentrierter arbeiten. Allerdings entfallen von diesen 30 Werken nur sechs auf den OSM, und alle erweisen sich als kommentierte Episodenabschriften. E-Book-Fertigstellungen? Fehlanzeige, leider. Jede Menge Gedichtabschriften – wodurch sich die hohe Zahl an abgeschlossenen Werken erklärt.
Das heißt nicht, dass ich am OSM nicht weiter getüftelt hätte, das tat ich sehr wohl, etwa an „Eine scharf geschliffene Waffe“, an dem Hintergrundtext „Die kontrollierte Illusion“, an „Monsterjagd“ und „Exil auf Hushhin“, am „Zathuray-Konflikt“ und an einem ersten Entwurf von „Im Feuerglanz der Grünen Galaxis“. Ihr wisst, dass letztes Werk dann in einer deutlich „abgespeckten“ Version erst Anfang 2019 publiziert werden konnte. Wie ich an anderer Stelle sagte: manche Dinge brauchen eben richtig viel Zeit.
Ach ja, und nach Abschluss der letzten E-Book-Storysammlung begann ich natürlich damit, die nächste zu konzipieren, die da heißen sollte: „Reinkarnation und andere phantastische Geschichten“. Auch die ist heutzutage, wie ihr euch erinnern werdet, längst veröffentlicht.
Außerdem begann ich in diesem Monat, auf den Ratschlag einer befreundeten Professorin, mit der Überarbeitung meiner Magisterarbeit von 2002. Das sollte dann im Folgejahr in einer digitalen Publikation des Werkes gipfeln, das heutzutage unter dem Kürzel „Sieben Leben“ relativ leicht auffindbar ist für alle, die danach suchen möchten.
Und damit habe ich dann sozusagen die Schwelle zum Jahr 2015 erreicht – ohne Übertreibung kann ich sagen, dass dieses Jahr meinem Leben eine Reihe von Impulsen verabreichen sollte, die mich grundlegend verändern mussten, das ließ sich überhaupt nicht vermeiden.
Es hatte mit Todesfällen zu tun, es hatte mit einer neuen beruflichen Perspektive zu tun und brachte mich außerdem intensiver in Kontakt mit dem Verein KreativRegion e.V., in den ich heute fester denn je integriert bin. Zugleich sollte das Jahr jedoch auch krisenhaft für mein E-Book-Programm werden. Gewissermaßen ein Vorgeschmack auf das Jahr 2016.
Das alles erzähle ich euch in den nächsten Abschnitten dieser Artikelreihe, die ich inzwischen, wie ihr sicherlich gemerkt habt, deutlich straffen konnte. Für eine Weile neigte ich doch zu einem gewissen Plauderton, der zu wortreich war. Ich bemühe mich, das etwas im Zaum zu halten.
Mehr zum Jahr 2015 also beim nächsten Mal.
Macht es gut und bis bald, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.