Liebe Freunde des OSM,
wie vor vier Wochen versprochen, fahre ich gleich mal fort mit der Berichterstattung über den Monat Juli 2011. Jüngst hatte ich euch ja mit Ende Juni 2011 verlassen.
In diesem Monat steckte ich weiterhin fest in KONFLIKT 4 des Oki Stanwer Mythos (OSM), also in der Serie „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ (IR). Und parallel zur Weiterarbeit an dem Roman „Jaleenas zweites Leben“ rutschte ich in einen grässlichen Crossover-Alptraum ab, der genau dort in der INSEL spielt.
Was geschah genau? Ich besuchte das Baumeister-Gefängnis Lhorridon auf dem Planeten Troncadur. Ein Gefängnis, aus dem niemand ausbrechen kann, und in dem ein Wesen gefangen gehalten wird, das man nur als „das Monster“ kennt – ein Alli ohne Identität, der auf bestialische Weise eine Reihe von Technofrauen niedergemetzelt hat, ehe er unschädlich gemacht wurde.
In Lhorridon gilt er als „Der Gefangene Nr. 1041“, so auch der Titel von Band 28 der IR-Serie. Und sein Schicksal ist weit grässlicher, als sich das der ermittelnde Fehlersucher Srengaar in seinen kühnsten Alpträumen auch nur ausmalen kann. Diese Biografie bringt selbst Baumeister zur Verzweiflung, und als ein Artgenosse dem Baumeister Naam, der sich hier intervenierend einschaltet, den Ratschlag gibt, man könne dem Gefangenen „nur noch einen Kopfschuss verpassen“, um ihn von seinem Schicksal zu erlösen (so geschehen in Bd. 29 unter dem Titel „Musterbildung“), da will Naam natürlich nichts davon wissen.
Beizeiten werdet ihr sehen, was das für Konsequenzen nach sich zieht und inwiefern Naam auf grässliche Weise in die Verlängerung dieses Alptraums verstrickt ist. Ich sage euch, ich habe vielleicht gelitten, als ich diese Geschichte niederschrieb, die völlig unaufhaltsam war…
Daneben knospte ein neuer Hintergrundtext auf, der den prägnanten Titel „Das Reich der Zwergengöttin“ trägt. Und wenn ich jetzt andeute, dass das alles zwar in KONFLIKT 4 spielt, aber starke Verbindungspfade zu KONFLIKT 2 und der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI) hat, reicht das für Eingeweihte wohl durchaus hin, um das kalte Grausen zu bekommen.
Ja, manche Schrecken enden nicht einmal, wenn zwischendurch so eben zehn Milliarden Jahre vergangen sind.
Ich musste mich zwischendurch abkühlen, und paradoxerweise gelang mir das besonders gut im tropischen Archipel, der eher romantisch-erotischen Gegenwelt des OSM. Dort kümmerte ich mich um die Stories „Auf und nieder“ und „Jessecas Geschichte“, ferner um das Romanfragment „Ana und die Sklavinnen“, schrieb an diversen Glossaren weiter, ehe ich mit „Die Totenköpfe 2: Durch die Ruinenwelten“ erneut in einen OSM-Fragmentroman abrutschte.
Ich versuchte mich an der TI-Episode „Brennpunkt Hushhin“, deren Episodenziffer ich heute noch nicht verraten möchte, und vollendete eine weitere kommentierte Abschrift einer Episode aus KONFLIKT 18 („Attentat der Schatten“).
Dann kam ein lange überfälliger Schritt zu seinem Recht: Die Abschrift des ersten Archipel-Romans „Die drei Strandpiratinnen“, der bislang nur in einer Schreibmaschinenversion vorlag. Es sollte aber bis weit ins Jahr 2012 dauern, ehe ich damit fertig wurde… nun, mehr als 300 Manuskriptseiten schreiben sich nicht von selbst ab, und ich hatte ja auch noch jede Menge anderes um die Ohren, nicht wahr?
Was beendet werden konnte, war die Abschrift der OSM-Story „Die Dunkle Macht“, womit ich begann, war ein Glossar für den Roman „Verderben auf Tuwihry“ sowie die Episode 30 der IR-Serie. Dieser Band mit dem prägnanten Titel „Der letzte Flug der STERN VON ALLKOOM“ (aktuell noch ein Fragment, aber hoffentlich nicht mehr lange), nimmt sehr faszinierende Informationen aus dem Schlussabschnitt der TI-Serie vorweg. Als Matrixfehler, natürlich. Und er steht in enger Verbindung mit dem „Zwergengöttin“-Hintergrundtext.
Doch, man kann sagen, im Juli 2011 jettete ich wirklich von einem Brennpunkt zum nächsten. Das ging auch so weiter. Nach einer kurzen Stippvisite in dem Roman „DER SIEGEL-KONFLIKT“ erfüllte ich mir mit dem Anfang der Episode 8 des KONFLIKTS 9 „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“ (DKdO) einen wirklich uralten Kindertraum, den ich seit der Zeit der Gedankenspiele mit meinem Bruder im Kopf hatte, aber nie umzusetzen gewagt hatte.
Was tat ich? Ich besuchte Center-City.
Das sagt euch natürlich nichts, wie sollte es auch? Lasst euch darum eine kleine Geschichte erzählen: Als Oki Stanwer im (bislang nicht beschriebenen) KONFLIKT 8 in die Galaxis Milchstraße kam und hier im Auftrag der Baumeister und der Sieben Lichtmächte zu wirken begann, kämpfte er erbittert gegen die Dämonen von TOTAM. Diese finstren Wesen, die ihr beizeiten kennen lernen werdet, waren erstmals in KONFLIKT 7 „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“ (HdH) in Hyoronghilaar in Erscheinung getreten, und nun erreichten sie also fünf Milliarden Handlungsjahre später den freien Weltraum und den Planeten Erde.
Das wurde zunächst gar nicht bemerkt… erst, als sich Menschen quasi von einem Moment zum nächsten in Luft auflösten und sich Städte in zerbröckelnde Ruinenkulissen verwandelten, wurde deutlich, was für eine Art von Manipulation hier geschah – mindestens einer der Dämonen war in die Vergangenheit der Erde eingedrungen und löschte hier die Realgegenwart Stück für Stück aus. Menschen wurden nie geboren, weil deren Großeltern und Urgroßeltern starben, ehe sie sich kennenlernen konnten. Städte, die aufgeblüht wären, verwandelten sich in Geisterlandschaften oder verschwanden ganz.
Brennpunkt dieses Geschehens war eine Stadt im Wilden Westen namens Center-City. In der Gegenwart eine Geisterstadt wie so viele andere. Aber dort befand sich der Fokus des Dämons von TOTAM, eines monströsen Wesens namens Mor, der die Erdzukunft stückchenweise auslöschte.
Nun, Oki Stanwer reiste in die Vergangenheit zurück und korrigierte dieses desaströse Geschehen. Damals erfolgreich.
In KONFLIKT 9 ist Center-City eine verblassende Erinnerung in seinem Geist… aber der verwirrte Kernverstand des ZYNEEGHARS 11, eine kybernetische Wesenheit namens BURTSON, erwählt ausgerechnet die Kulisse von Center-City zur Kontaktfläche zwischen ihm, Oki Stanwer und seiner Gefährtin, der Kleini-Raumfahrerin Viane Vansin el Descorin del Sante. Und dummerweise erwacht auch der Dämon Mor in dieser Kulissenstadt zu monströsem Kunstleben. Was dann zur Folge hat, dass es auf einmal auch um leibhaftige Untote geht und noch viel schrecklichere Wesen.
Mann, ich sage euch, das war vielleicht ein Alptraum! Beizeiten nehme ich euch dahin gern mit. Hier, Ende Juli 2011, fing das jedenfalls an.
Und weil ich mich gerade sowieso mit Dämonen und ihrer Genese beschäftigte, konnte es auch nicht verblüffen, dass mit „Bewusstwerdung“ ein weiteres OSM-Fragment emporspross, das genau das thematisierte – im Innern der Hohlwelt Hyoronghilaar in KONFLIKT 7. Ich brauche allerdings nicht zu betonen, dass auch diese Geschichte, die am letzten Tag des Monats Juli begann, bis heute unvollendet ist.
Da am 31. März 2011 mein Arbeitsvertrag mit der Ostfalia geendet hatte, aber zum Anfang September desselben Jahres bereits die nächste Beschäftigung, diesmal im Dienst des Stadtarchivs Braunschweig und des Niedersächsischen Staatsarchivs Wolfenbüttel, unmittelbar bevorstand, blieb mir also nur noch der Monat August, um wirklich kreativ mit Hochdruck zu arbeiten. Und ich versichere euch – genau das tat ich auch. Davon erzähle ich in der nächsten Etappe dieser Artikelserie.
Bis bald, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.