Liebe Freunde des OSM,
es bleibt keine Zeit zum entspannten Zurücklehnen und hoffen, dass die Zeitläufte in dieser Serie sich etwas beruhigen … genau das Gegenteil ist der Fall. Und ungeheuerliche Dinge stehen bevor. Ich erinnere kurz an die jüngsten Vorkommnisse:
Was zuletzt geschah: Anfang des galaktischen Jahres 3938 kommen durch Oki Stanwers Rückkehr aus Kirrongar lange stagnierende Ereignisketten in der Milchstraße in Bewegung. Beispielhaft zeigt sich das durch den Randkrieg, das CROMO-Inferno im Reich der Zyw-Grynoth und zuletzt durch die Explosion des GRALSREICHES, die zugleich den Okiplaneten vernichtete.
Während Okis Abwesenheit schlug TOTAMS EXEKUTIVE, der Dämonenschlächter, den Galaxisrebellen auf MONOLITH eine Kooperation vor, um GOLEMS Zentrum, das so genannte „Königreich der Dämonen“, das niemand sonst kennt, zu erreichen und die Machtbasis zu brechen. Als Oki Stanwer nach SIDEWALK zurückkehrt und von dem Pakt erfährt – und von dem „Königreich“, wird Schreckliches klar: GOLEMS jahrzehntelang geglaubte Vernichtung der Menschheit war eine Täuschung – Milliarden entführte Terraner sind inzwischen seine Sklaven. Sie zu befreien hat auf einmal oberste Priorität.
Doch an Bord von Okis ERKUNDER-Schiff LIBERATOR schleicht sich der WÄCHTER als blinder Passagier. Und zeitgleich erfahren draußen die Galaxisrebellen, dass Thor Gordenbeyl spurlos verschwunden ist – mutmaßlich in die Hände von Feinden gefallen. Jählings steht die Reise ins Zentrum von GOLEMS Macht zur Disposition. Oder …?
Episode 76: FEINDNEST
(1996, digitalisiert 2023)
Fortsetzung von Oki Stanwers Handlungsspur:
Der WÄCHTER wird zur Zentrale der LIBERATOR geführt und soll begründen, warum er sich an Bord geschlichen hat. Er argumentiert, er habe vom Schicksal her keine andere Wahl gehabt. Aber er votiert intensiv dafür, dass Oki die Reise in GOLEMS Reich fortsetzt. Als der Herr des Lichts zögert, geraten sie in ein Feld aus Zeitgezeiten, wie es scheint, aus dem sie aber ohne größere Gefahren wieder freikommen.
Es ist nur kein Zeitgezeitenfeld, schon gar kein zufälliges – es handelt sich um einen Temporalschild, der nun GOLEMS gesamtes Reich nach außen unantastbar macht, und sie sind darin gefangen. Also müssen sie weitermachen.
Sie nähern sich dem Ziel, das „Zentrums-Terra“ genannt wird … und Oki Stanwers paramentale Sondierungen ergeben Schreckliches: Die Menschen existieren dort in einer Art globalem Bauernstaat, der komplett dirigistisch ferngesteuert ist. Die Untertanen der sieben Dämonen unter GOLEMS Leitung sind Sklaven, ohne zu wissen, dass sie einst auf der Erde lebten bzw. ihre Vorfahren.
Vorsichtig nähert sich die LIBERATOR dem Planeten und die Besatzung ahnt noch nicht, was sie konkret erwartet – nur, dass Oki Stanwer hier irgendwo auf TOTAMS EXEKUTIVE treffen soll, um als Team gegen die Dämonen vorzugehen.
Doch das erste, was Oki und sein Freund und Helfer des Lichts Klivies Kleines finden, ist ein schwarzer, abgrundtiefer Krater – eines von zwölf Dämonengräbern …
Episode 77: Dämonenjagd und Chaos
(1996, digitalisiert 2023)
Fortsetzung von Oki Stanwers Handlungsspur:
Am Rand des Dämonengrabes treffen die beiden Kämpfer des Lichts die EXEKUTIVE, den Dämonenschlächter. Er ist nicht bereit, irgendwelche Skrupel oder Verzögerungen in Kauf zu nehmen. Er nimmt sie kurzerhand mit direkt in einen Vulkanpalast, in dem sich mehrere der Dämonenkönige aufhalten, und dann trennen sich ihre Wege, wobei der Dämonenschlächter kurzerhand jeden umbringt, der ihm in die Quere kommt.
Während die drei so verschiedenen Wesen die oberste Hierarchieebene der Welt Zentrums-Terra zunehmend liquidieren, werden die Dämonentode auf einer Eiswelt namens SYDAY-II von GOLEM und den anderen Dämonenwaffen angemessen. SYDAY-II ist jene Welt, auf der die Zeitfeldgeneratoren stehen. Während GOLEM noch im Unklaren ist, wer hier konkret angegriffen hat, befiehlt die Dämonenwaffe die Einkesselung von Zentrums-Terra mit den riesigen Invasions-Einheiten, gegen die auch ein ERKUNDER-Schiff kaum etwas ausrichten kann. Die Lage für Oki Stanwer und seine Gefährten spitzt sich deutlich zu.
Was allerdings weder GOLEM noch die Angreifer ahnen, ist dies: Die Dämonenkönige haben wesentliche technische Funktionen der durchorganisierten Gesellschaft von Zentrums-Terra an ihre eigenen Vitalfunktionen gekoppelt. Indem sie nun ermordet werden, stürzt die ganze Welt ins Chaos …
Episode 78: GOLEMS Falle
(1996, digitalisiert 2023)
Fortsetzung von Oki Stanwers Handlungsspur:
Ein fataler Notruf des Dämons Tekalotiir nach SYDAY-II deckt das Inkognito der Angreifer auf – die wahnsinnige Waffe GOLEM erkennt nun, dass es niemand Geringeres als Oki Stanwer ist, ihr Todfeind, der diese Verwüstungen anrichtet. Und GOLEM fordert den Herrn des Lichts zum Duell auf!
Das ist der schiere Wahnsinn, finden seine Begleiter. Eine Falle, ganz einwandfrei. Das grenzt an Lebensmüdigkeit, auf diese provokante Offerte einzugehen … aber Oki Stanwer, der sich auf der Siegerspur wähnt, nimmt diese Herausforderung an. Eigentlich kann er nicht anders, weil GOLEM anderenfalls mit der Ermordung der Milliarden Sklaven auf Zentrums-Terra droht.
Er solle nach SYDAY-II kommen, fordert GOLEM, bis dahin habe er freies Geleit.
Und ja, sagen das Kommandogehirn und der WÄCHTER unisono, sie müssen SYDAY-II erreichen – denn dort stünden die Generatoren für das Temporalfeld um das Königreich der Dämonen. Wenn sie das nicht täten, würden sie bis zur Vernichtung gehetzt werden.
Die LIBERATOR startet also zum Flug nach SYDAY-II, die Welt ist nur wenige Lichtjahre von Zentrums-Terra entfernt … aber das ERKUNDER-Schiff kommt dort niemals an.
GOLEMS wahnwitziger Plan sieht in der Tat eine Falle vor: Ein unsichtbares, weit gespanntes Zeitfeld, das die LIBERATOR einfängt … und dann gnadenlos mit maximaler Energieentfaltung in die Vergangenheit schleudert. Hunderttausende von Jahren zurück, Millionen Jahre zurück …
Seltsame violette Lichter (vgl. Bd. 35!) tauchen kurz darauf immer stärker rings um SYDAY-II auf, die Alarmzeichen der Matrix, die darauf hindeuten, dass das universale Matrixfehlerkorrektursystem sich anschickt, einen Teil des Universums geradewegs aus der Realität auszubrennen.
In diesem Fall die Eiswelt SYDAY-II.
GOLEM achtet nicht darauf. Er will unbedingt sehen, wie Oki Stanwer und sein Schiff sich im Strom der Zeiten auflösen. Aber als der Planet zunehmend in sich zusammenstürzt, muss er mit seinen Gefährten die Flucht ergreifen, ehe SYDAY-II vom Universum selbst gefressen wird.
Oki Stanwer und die LIBERATOR sind verschwunden – und der Zeitzähler auf SYDAY-II stand zuletzt auf -4.000.000.000 Jahren vor der Gegenwart.
Rückkehr ausgeschlossen …!
Episode 79: Auf der Schwelle zur Vernichtung
(1996, digitalisiert 2023)
Fortsetzung von Thor Gordenbeyls Handlungsspur:
Der Helfer des Lichts und Hüne von Garos ist vom Pech verfolgt. Eigentlich hatte er direkt von ELDORADO nach SIDEWALK fliegen sollen, entschied sich aber dagegen, um einen kleinen Abstecher in ein nahes Sonnensystem zu machen (vgl. dazu die Bde. 73 und 74). Stattdessen geriet er in einen mörderischen Mehrfrontenkrieg zwischen GOLEMS Truppen, LIGA-Einheiten Soffrols, und am Ende mischten sich auch noch die robotischen All-Hüter ein.
Und sie waren es am Schluss auch, die die VIPER wrackreif schossen und das Schiff in Schlepptau nahmen und es in die Tiefen der Galaxis entführten.
Im ersten Moment hält sich Thor Gordenbeyl für tot, als er wieder erwacht … aber seine Schmerzen belehren ihn eines Besseren. Doch er ist bald der Ansicht, dass der Tod gnädiger gewesen wäre. Das ganze Schiff ist ein einziges Wrack, zahlreiche seiner Freunde sind verstümmelt oder tot, nur eine Handvoll seiner Getreuen ist noch am Leben.
Sie fürchten natürlich, nun in die Hände der All-Hüter gefallen zu sein … aber als ihr Schiff geentert wird, sind die Angreifer zu ihrer Verwirrung … Artaner?
Schlimmer noch: Sie befinden sich an einem unheimlichen Ort mit violettem Weltraumschimmer, in dem bizarre Planeten driften, die augenscheinlich keine Sonne zu besitzen scheinen. Und der Planet, auf dem sie landen, sieht aus wie eine planetare Insektenwabe.
Während sie noch im Landeanflug sind, taucht überraschend in ihrem Gefangenenraum eine kleinwüchsige Gestalt auf – Ekkon, der Ritter vom Goldkristall. Er erzählt, sie befänden sich in der Gewalt der Daayyet und sollten aufpassen, dass diese sie nicht für GOLEM-Diener hielten, andernfalls wäre das ihr Todesurteil. Er sagt weiter, sie befänden sich in der THIRAAN-Weltenkette und würden gerade auf THIRAAN-55 landen. Dann ist er wieder verschwunden.
Thor kann zwar wegen seiner Kopfverletzung nur noch bedingt klar denken, aber er zweifelt sehr daran, dass dieses Wesen tatsächlich Ekkon war … sein Instinkt ist gut. Aber was das für eine Kreatur ist und welche Art von monströsen Plänen sie verfolgt, begreifen sie nicht einmal im Ansatz.
Wenig später wird tief im Innern von THIRAAN-55 durch einen Daayyet-Artaner ein Mord verübt. Opfer ist ein bizarres kristallines Wesen aus der Urzeit, ein so genannter Entropie-Ingenieur. Und die Entropie-Ingenieure sind die Kontrolleure der THIRAAN-Weltenkette, die einst von den Baumeistern geschaffen wurde.
Und diese Weltenkette soll untergehen, wenn es nach den Plänen des Intriganten namens Jaal geht, der auch schon bei Thor und seinen Gefährten vorstellig wurde. Er ist ein Feind aus der fernen Zukunft – ein GRALSJÄGER. Aber ein abtrünniger …
Episode 80: Geheimnisse der Vergangenheit
(1996, digitalisiert 2023)
Fortsetzung von Thor Gordenbeyls Handlungsspur:
Die Geschicke von Thor und seiner Handvoll Begleiter wird nicht besser. Die Verhältnisse ringsum entwickeln sich zunehmend chaotischer. Kurz nach der Landung auf THIRAAN-55 geraten sie nämlich in ein Gefecht, in dem offenbar Artaner gegen Artaner kämpfen. Doch die Attacke wird niedergekämpft. Sie bleiben in Gefangenschaft. Und als eine schwer verletzte Galaktikerin ihrer Crew wegen einer ungefragten Wortmeldung kurzerhand exekutiert wird, ist ihnen allen klar, dass ihr Leben offenbar keinen Pfifferling mehr wert ist, wenn sie nicht verdammt gut aufpassen!
Doch kurze Zeit später stehen sie vor Gericht und werden genau dessen angeklagt, was „Ekkon“ als gefährlich andeutete: Sie sollen Klone sein, die im Dienste GOLEMS stehen und die THIRAAN-Weltenkette ausspionieren. Alternativ könnten sie auch Agenten der All-Hüter sein, die mit den Daayyet-Artanern um die Oberherrschaft der Weltenkette kämpfen.
Die All-Hüter haben vor wenigen Jahren die zentrale Steuerwelt THIRAAN-56 erobert, die den Daayyet-Artanern als heilig gilt. Die Daayyet selbst sind religiöse Abweichler, denen die THIRAAN-Weltenkette als sicheres Refugium von ihrem Propheten Daayyet versprochen wurde. Die Eroberung von THIRAAN-56 führte dann zu einer Führungskrise bei den Sektierern, und von den Kämpfern des Rechten Glaubens spalteten sich Oppositions-Daayyet ab, die der Artanerin Shyniir unterstehen. Die beiden Gruppierungen befehden sich auf mörderische Weise – und der seine Gestalt wandelnde Intrigant Jaal taucht mal hier auf, dann dort, und er sät immer mehr psychotisches Misstrauen und schürt den Terror.
Dabei ahnen Thor und seine Gefährten nicht, dass ihnen die Zeit davonläuft: Denn außerhalb der Weltenkette bereitet sich Z-NULL, die Kommandointelligenz der All-Hüter vor, das „Unternehmen Göttergeburt“ einzuleiten. Dabei sind die Artaner, gleich welcher Fraktion, im Weg.
Als die endgültige Invasion der All-Hüter in der Weltenkette eskaliert, fällt das artanische Gericht Todesurteile für die gefangenen Galaktiker – Thor, seine Gefährten Arabia, Sal Dugong und John Houston Cascade überleben nur, weil die Hinrichtung nicht vollständig vollendet werden kann.
Stattdessen taucht ein hünenhafter Mann auf, der sie kurzerhand befreit und gnadenlos jeden Artaner niedermetzelt, der sich ihnen in den Weg stellt.
Thor hat das üble Gefühl, dass dieses Wesen niemand Geringeres ist als der Dämonenschlächter, TOTAMS EXEKUTIVE. Und Jaal freut sich diebisch, dass ihm diese Täuschung so gut gelungen ist …
Ja, der Zyklus geht noch weiter, Freunde. Aber für heute ist die Berichtszeit abgelaufen. Wie das Schicksal weiter mit Thor Gordenbeyl und seiner dezimierten Mannschaft umspringt und auch, was besonders mit Oki Stanwer und seinen Gefährten geschehen sein mag … dazu erzähle ich in der nächsten Folge dieser Artikelreihe mehr.
Bis dann, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.