Blogartikel 520: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 45

Posted Juli 23rd, 2023 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

die dramatischen Abenteuer Oki Stanwers und seiner Gefährten gehen auch in diesem Fünferblock des Close Ups weiter. Wir er­innern uns: Oki Stanwer wendete kürzlich mit Müh und Not und einem letztlich fatalen Bluff die militärische Besetzung des EL­DORADO-Systems ab, was Tausende von SRU-Raumsoldaten das Leben kostete, weil die rätselhaften Lontreks einschritten – die All-Hüter, Matrixfehler und damit Wesen, die es eigentlich längst nicht mehr geben durfte.

Um zu verhindern, dass sie die gesamte Sternenreichsunion nun auslöschten, wozu sie durchaus fähig gewesen wären, folg­te Oki ihnen in den Wega-Sektor und wurde hier mit einem ge­heimnisvollen Fremden konfrontiert, der sich als Befehlshaber der All-Hüter ausgab. Ein jäh aufbrechendes entropisches Phä­nomen, der so genannte „Weltraum-Vulkan“, beendete sowohl die Intervention der All-Hüter, verletzte aber auch Oki Stanwer und den Emissär (Klivies Kleines) schwer. Der amtierende Ma­trixkoordinator konnte gerade noch Okis Schiff, die ARCTUR, auf Heimatkurs nach ELDORADO schicken und so sein Leben retten.

Parallel dazu ist Ekkon, der Ritter vom Goldkristall, unterwegs im Reich der Artaner, um zu verhindern, dass das Realität wird, was drohend am galaktischen Horizont gewittert: ein mörderi­scher kosmischer Waffengang zwischen den Insektoiden und der Sternenreichsunion.

Hier trifft er zu seiner Verstörung auf die fanatische Bruder­schaft vom Schwarzen Ei, die Terrahass auf ihre Fahnen ge­schrieben zu haben scheinen … aber dann erweist sich der ge­heimnisvolle Shiiroc, der Anführer der Bruderschaft, als ein ky­bernetisches Wesen – ein Okiroboter! Die Okis, ein von den Baumeistern einst im KONFLIKT 9 geschaffenes Robotervolk, dürfte es aber eigentlich auch nicht mehr geben. Und als Ekkon durch einen Transmitter geführt wird, lernt er den eigentlichen Drahtzieher kennen …

Episode 26: Stern der Toten

(1991, digitalisiert 2022)

Fortführung und Abschluss der Ekkon-Handlungsebene: Jenseits des Transmitters erreichen Ekkon und die beiden Okis, die ihn begleiten und die im Reich der Artaner auf Slyakoor die Geschicke der fanatischen Bruderschaft leiten, den Ort, wo das alles begonnen hat.

Zu seinem ungläubigen Staunen und gleichzeitigen Grausen be­findet sich Ekkon nun auf dem so genannten „Stern der Toten“ … und der originäre Name dieses künstlichen Planeten ist ihm aus alten historischen Aufzeichnungen vertraut: Es handelt sich um den Okiplaneten, im KONFLIKT 9 das Zentrum des okischen Imperiums. Und bald konferiert er mit der kybernetischen Zen­tralintelligenz der Welt, mit BURTSON.

Matrixfehler, das ist Ekkon gleichzeitig bewusst, sind rätselhafte Mysterien des Universums, und im Zweifelsfall mörderisch. Die Lontreks alias All-Hüter haben das bewiesen, das könnte ihm Klivies Kleines sagen. Und auch das, was die „Bruderschaftler“, die von den Okis gelenkt werden, im artanischen Reich anrich­ten, scheint sehr in dieselbe Richtung zu zielen. Ekkon vergisst natürlich auch nicht, dass die Baumeister in ihrer Paranoia Ma­trixfehler allesamt für Schöpfungen TOTAMS halten. Und für­wahr: Wenn die Okis die Artaner gegen die SRU-Terraner aufsta­cheln, sieht es nicht ganz so aus, als verhielte es sich ganz so?

Nein, es ist völlig anders, erklärt BURTSON ihm gelassen einen Plan, an dessen Umsetzung er schon seit Jahrzehnten arbeitet. Seine Okis haben in Maske sowohl die SRU- als auch die Arta­ner-Hierarchie unterwandert, und was er plant, ist nichts Gerin­geres als einen beiderseitigen Putsch … mit einem ungeheuerli­chen Ergebnis …

Episode 27: Der schwarze Sektor1

(1991, digitalisiert 2022)

Blende zu Klivies Kleines und den All-Hütern: Direkt nach dem Desaster im Wega-Sektor (Bde. 21/22) haben sich die roboti­schen All-Hüter zurückgezogen auf die Werftwelt. Klivies Kleines ist durch die entropische Strahlung des „Weltraum-Vulkans“ schwer verletzt und verbringt Wochen in Regenerationsröhren, bis er wieder halbwegs auf dem Damm ist.

Die Terraner und Artaner, die auf der Werftwelt gefangen und auf seine Fürsprache angewiesen sind, macht dieses lange Ver­schwinden von Kleines unruhig, verständlicherweise. Machen doch die All-Hüter deutlich, dass ihnen Leben absolut nichts be­deuten.

Als Kleines wieder auftaucht, immer noch reichlich angeschla­gen, setzt er den ursprünglichen Plan um, den er schon verkün­det hat (Bd. 15): Im Reich der All-Hüter gibt es eine große Regi­on, in der der Kontakt zu allen dort liegenden Welten des Impe­riums ausgefallen ist. Dabei handelt es sich um den so genann­ten „schwarzen Sektor“. Nun stellt Kleines ein gemischtes Kom­mando aus All-Hütern, Artanern und Terranern zusammen, um den Sektor genauer zu untersuchen.

Ein erstes Orientierungsmanöver in ein bekanntes System of­fenbart, dass hier wirklich Katastrophen passiert sein müssen – viele Planeten sind vollkommen verwüstet. Und dann werden sie auch noch angegriffen! Als Kleines zögert, radikal zuzuschla­gen, übernehmen die All-Hüter und löschen kategorisch alle An­greifer mit Kernzündungswaffen aus.

Daran merken die entführten Raumfahrer beunruhigt, dass Klei­nes‘ Einfluss augenscheinlich nicht allzu weit reicht und ihr ei­genes Leben bei irgendwelchen Widersprüchen immer noch in akuter Gefahr ist.

Und dann geraten sie bei der nächsten Transition direkt in eine kosmische Staubwolke, die es hier auch nicht geben sollte: Ist das ein weiterer Matrixfehler? Oder verbirgt sich hier, wie Klei­nes fürchtet, tatsächlich der Dämonenplanet TOTAM …?

Episode 28: Die Entführung

(1991, digitalisiert 2022)

Blende zum Planeten ELDORADO: Etwa zeitgleich mit der Re­konvaleszenzphase von Klivies Kleines kehrt das eldoradanische Schiff ARCTUR ins ELDORADO-System zurück. Von allen an Bord Befindlichen leben allerdings nur noch zwei – Oki Stanwer und sein Freund und Helfer des Lichts Thor Gordenbeyl. Das Log­buch erweist sich als gelöscht … so erfährt niemand, dass es der LEUCHTENDE war, der die ARCTUR auf Heimatkurs schickte.

Die beiden Überlebenden werden im Krankenhaus von Exos-City behandelt, wo Oki alsbald Besuch von seiner zynolerischen Ge­liebten Miriam erhält, die ihn durch ihre fürsorglichen Zuwen­dungen rasch wieder kokett ins Leben zurückruft. Beide ahnen nicht, dass sich längst neues Unheil ankündigt, weit entfernt.

In der Zentrumsrepublik Otanien, Tausende von Lichtjahren ent­fernt, ruft das Regierungsgremium, die „Plattform der Vier“, den Adeligen Tarlan von Jareen zu sich und beauftragt ihn, mit ei­nem Einsatzkommando nach ELDORADO aufzubrechen. Nach den vom Planeten Hellside übermittelten Worten ist es essenzi­ell, Oki Stanwer nach Otanien zu bringen.

Tarlan versteht den Sinn dieser Aktion nicht, aber er führt sie mit perfekter Akkuratesse durch. Noch aus dem Krankenhaus wird Oki Stanwer heraus entführt, und weil Miriam gerade bei ihm ist, ist sie das zweite Entführungsopfer.

Zwar spüren Thor Gordenbeyl und Harg Segor als Helfer des Lichts umgehend, dass Oki Gefahr droht – die Helfer-Kopplung spricht sofort an – , doch kommen sie zu spät, um einzuschrei­ten. Und das otanische Schiff transistiert, ohne dass man es verfolgen kann.

Wieder einmal ist Oki Stanwer spurlos verschwunden …

Episode 29: Sprung in die Feuerhölle

(1991, digitalisiert 2022)

Fortsetzung von Band 28: Oki Stanwer, seine Geliebte Miriam und Tarlan von Jareen mitsamt ihrem otanischen Entführungs­kommando erreichen die Zentrumsrepublik Otanien, wo Oki mit dem Ordensführer Yesco von Arlaain zusammentrifft. Er erklärt ihm unter Zuhilfenahme einer Phantomzeichnung, dass ein We­sen, das als „Sternen-Orakel“ oder Orakel von Hellside bezeich­net wird, gesagt hat, nur er, Oki Stanwer, könne es aus dem „Jahrmillionen-Kerker“ befreien, der sich auf der Höllenwelt Hell­side befindet.

Oki erkennt das dargestellte Wesen jählings wieder: Es handelt sich um den vormaligen Matrixkoordinator des KONFLIKTS 15, den WÄCHTER! Und selbst um den Preis, dass er sich Miriams Zuneigung verscherzt, erklärt er sich bereit, mit Tarlan von Ja­reen und einem kleinen Raumfahrzeug nach Hellside abzustei­gen.

Ihm und auch allen anderen ist dabei nicht klar, dass er sich in eine Todesfalle begibt, doch wird Oki Stanwer das rasch deutli­cher – während sie sich dem Standort der Kristallpyramide nä­hern, erwachen nämlich in den Felswänden der umliegenden Berge uralte Abwehranlagen zum Leben, die niemand orten konnte. Und sie unternehmen den brutalen Versuch, mittels Pri­märenergiebeschuss das Raumfahrzeug abzuschießen!

Oki Stanwers jäh erwachende paramentale Fähigkeiten bringen Tarlan und ihn selbst mit dem Fahrzeug kurzzeitig in Sicherheit, wodurch sich ein minimaler Zeitsprung um ein paar Tage in die Zukunft ereignet … und als sie dann die Pyramide ansteuern und den WÄCHTER befreien wollen, gehen von neuem die Waf­fensysteme auf sie los.

Mit Müh und Not gelingt die Rettungsaktion. Hinter ihnen löscht eine gewaltige Selbstzerstörungsanlage alles aus und verwüstet weite Teile der Planetenoberfläche.

Zurück bleibt das unerklärlich scheinende Rätsel – wieso wollten Waffensysteme, die augenscheinlich von den Baumeistern ge­schaffen wurden, Oki Stanwers Tod? Wieso wurde der WÄCHTER hier eingekerkert und jeder Befreiungsversuch vereitelt? Was weiß dieses vierarmige Riesenwesen, das vielleicht entschei­dend für den Verlauf des KONFLIKTES sein könnte …?

Episode 30: Auf den Spuren der Zyw-Grynoth

(1991, digitalisiert 2022)

Fortsetzung von Oki Stanwers Otanien-Abenteuern: Nach der er­folgreichen Flucht von Hellside offenbart sich der gerettete WÄCHTER als vierter Helfer des Lichts. Durch die Zeitfraktur ha­ben sie inzwischen allerdings schon 11 Tage verloren. Man schreibt den 17. Juni des Jahres 3896 – ohne dass das hier je­mand ahnt, ist das ein kosmisches Zäsurdatum. Die Zynolerin Miriam ist zwischenzeitlich wieder nach ELDORADO abgereist und hat die Beziehung zu Oki beendet.

Der WÄCHTER hat einige Rätsel auf Lager, als er endlich ge­sprächsbereit ist. Nicht nur, dass er erzählt, es gebe in diesem KONFLIKT „mehrere Fraktionen von Baumeistern“, und nicht alle gingen mit den Zielen der Lichtmächte konform. Er hat auch In­formationen über die Kegelwelten … und erläutert, dass vor Mil­lionen von Jahren die wurmgestaltigen Zyw-Grynoth, die Wäch­ter über die Kegelwelten waren. Doch damals gab es augen­scheinlich eine Art Putschversuch, dem die Schmelzenden – die jetzt im Mond Zwei von Hellside leben – und er selbst, der WÄCHTER, zum Opfer fielen. Von den angeblich rund tausend Kegelwelten funktionieren nun nur noch zwei: Artefakton (die Pi­ratenwelt, auf der Oki Stanwer Anfang der Serie auf Thor Gor­denbeyl traf) und ein Planet namens Rhytekon-5. Beide liegen im Reich der Zyw-Grynoth am Galaxisrand.

Der WÄCHTER weist auch auf die Bedrohungslage durch TOTAM und den Galaxienbezwinger hin. Letzterer wird in Bälde die Milchstraße überfallen und residiert in der Galaxis Kirrongar, 63 Millionen Lichtjahre weit entfernt … also empfiehlt der WÄCH­TER den Otaniern, unbedingt mit den Freihandelswelten wie EL­DORADO, Mountain Grace und Loki Kontakt aufzunehmen, um eine Abwehrallianz zu bilden.

Während all das auf Otanien geschieht, passiert an diesem 17. Juni noch etwas anderes: Im artanischen Reich ereignet sich der Putsch der Bruderschaft vom Schwarzen Ei. Dann machen sich Tausende von artanischen Schlachtschiffen auf den Weg zum Herz der Sternenreichsunion.

Die Beobachter auf ELDORADO, denen dieser Aufmarsch nicht verborgen bleibt, fürchten verständlicherweise, dass nun das Ende der Erde unmittelbar bevorsteht … aber zeitgleich findet auch im Wolfsnest, dem militärischen Herzen der SRU, ein Putsch durch die maskierten Oki-Roboter statt … und dann er­klärt die Artaner-Streitmacht einen dauerhaften Frieden, dem ein Notkomitee der SRU-Führung, dominiert von Okis, ebenfalls zustimmt.

Mit einem Schlag scheint ein Märchen Wahrheit geworden zu sein: Langfristiger, dauerhafter Frieden zwischen den beiden größten und stärksten Sternenreichen der Galaxis! Thor Gorden­beyl, Harg Segor und der Rest der Eldoradaner wähnt sich wirk­lich in einem Traum!

Die Lichtmachtbediensteten, der LEUCHTENDE und Ekkon, ver­folgen die Geschehnisse aus der Dimensionszentrale natürlich ebenfalls. Der Matrixkoordinator, der bis zum Schluss skeptisch war bezüglich Ekkons Worten, muss nun zugeben, dass er offen­sichtlich kleingeistig war. Doch ganz zum Schluss gibt Ekkon noch etwas zu bedenken, was für die Leser völlig kryptisch ist: LEUCHTENDER, ist das Problem der Plus-Okis eigentlich jemals geklärt worden?“

Das lässt den vierarmigen Riesen erschauern. Das Plus-Oki-Pro­blem ist eine Komplikation aus dem KONFLIKT 9, das mit der neurotischen Seele des Okiplaneten zu tun hat und damals das okische Imperium in seinen Grundfesten bedrohte.

Wenn die Okis da sind, sind üblicherweise auch die Plus-Okis nicht weit … und das Problem ist eines, das BURTSON nicht se­hen kann. Insofern: Ja, sie haben Frieden zwischen den Artanern und den SRU-Terranern, und alles scheint harmonisch zu sein. Aber das kann leider auch sehr schnell in einen Alptraum um­schlagen.

Oki Stanwer und eine otanische Delegation macht sich derweil auf die Suche nach den Kegelwelten, während Oki per Funkspruch nach ELDORADO dazu auffordert, ein Verteidigungsbündnis der Freihandelswelten gegen den „Galaxienbezwinger“ zu schmieden.

Er ahnt nicht, dass er sich mit der Reise ins Zyw-Grynoth-Territo­rium in Lebensgefahr begibt …

Mehr zu dieser Reise und allem, was sich daraus ergibt, erzähle ich in der nächsten Folge der Close Up-Artikel. In der kommen­den Woche steht erst mal die Generalschau meiner kreativen Aktivitäten für den Monat November 2022 auf dem Programm.

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

1 Obacht! Ihr werdet in diesem und den nächsten beiden Blogartikeln dieser Reihe fest­stellen, dass es hier zwei Zeitströme gibt, das fängt in diesem Band an. Anfangs fol­gen wir Zeitstrom 1, mit Band 39 wird in Zeitstrom 2 gewechselt. Dies nur als Vorwar­nung, um Verwirrung abzumildern.

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