Liebe Freunde des OSM,
die Situation gegen Ende des Jahres 7476 sieht für Oki Stanwer und seine Getreuen in der Galaxis Milchstraße und im seit dem Voork-Krieg vor fast 2000 Jahren gründlich zersplitterten und desorganisierten, von Menschen besiedelten Systemsphäre denkbar schlecht aus. Während die Dämonen von TOTAM im Wesentlichen ihren Aufmarsch forcieren, wobei mit dem unheimlichen Soffrol ein Wesen auftaucht, das kaum berechenbar und kalkulierbar ist und während der Dämonenschlächter, TOTAMS EXEKUTIVE, gnadenlos die Garde der Dämonen um die Ineffizienten bereinigt, ist die Gegenseite immer noch auf der Suche nach Hilfe.
Nach den Angaben der Okis muss es im Halo der Milchstraße Sammelpunkte von Oki-Kampfflotten geben, aber es ist durchaus fraglich, ob das tatsächlich stimmt.
Als Oki Stanwer aus dem Paralleluniversum wieder zurückkehrt, geht die Suche weiter.
Episode 76: Okis Flotte
(1983, digitalisiert 2005)
Blende zu Thor Gordenbeyl im System Mira Ceti: Der Hüne von Garos und Helfer des Lichts organisiert die Sammlungsaktivitäten der terranischen Siedler, um die Volksgruppen für den definitiv bald bevorstehenden Waffengang gegen TOTAM zusammenzuschmieden. Dabei erhält er überraschende Hilfe – denn von allen Winkeln des zersplitterten terranischen Siedlungsraumes tauchen Flüchtlingsschiffe und einzelne Raumer auf, und die Geschichte, die die Besatzungen erzählen, ist stets dieselbe: Es hat eine flächendeckende mentale Botschaft gegeben, die von der bevorstehenden Schlacht der Lichtstreitkräfte gegen TOTAM im Nebelsektor kündete. Wer diese Nachricht aussandte, ist bis heute unklar, aber Thor erhält so immer stärkeren Zulauf bei seinen Rekrutierungen.
Eine Frage ist aber noch ungeklärt: Wo um alles in der Welt liegt dieser Kampfplatz, der „Nebelsektor“? Niemand weiß es.
Blende zu Oki Stanwer: Die KÄMPFER und die EHRE, die beiden Großkampfschiffe der Okis der vormaligen Spezial-Garde kehren in den Normalraum zurück und treffen hier auf eine größere Gruppe von terranischen Schiffen – wie es sich herausstellt, handelt es sich um Thors Flotte, die von Mira Ceti in den Halo der Galaxis aufgebrochen ist (hier wird der Zufall etwas extrem überstrapaziert, zugegeben).
Während die beiden Freunde noch miteinander sprechen, verhält sich Okis Double, der Voork-Helfer des Lichts Rilon Vleh, eigenartig, unterbricht die Verbindung und gibt orakelhafte Sprüche von sich, ehe er kollabiert und auf die Krankenstation gebracht werden muss.
Als der Funkkontakt wieder hergestellt ist, sagt Thor Gordenbeyl etwas unbehaglich berührt, dass sich das „terranische“ Schiffskontingent nicht von Okis kommandieren lassen werde, sondern nur von einem ihres eigenen Volkes. Daraufhin ernennt Oki Stanwer kurzerhand Hiron Seglus, den vormaligen Polizeichef von Korsop, der sich seiner Mission angeschlossen hat, zum „General des Lichts“ und überträgt ihm das Oberkommando über die anderen Schiffe von Mira Ceti und der Siedlerfraktion.
Derweil beobachtet der WÄCHTER in der Medostation Rilon Vlehs Dämmerzustand und wird Zeuge, wie er von den All-Hütern zu phantasieren beginnt. Erschrocken wird ihm klar, dass die gegenwärtige Situation vielleicht noch wesentlich schlimmer ist, als er das annahm. Er eilt zu Oki Stanwer und drängt ihn, ein bestimmtes Koordinatenpaar im Halo anzufliegen, um über eine Sache Gewissheit zu erlangen, die er noch nicht aussprechen möchte.
Episode 77: Das Trümmernest
(1983, digitalisiert 2005)
Fortsetzung des Handlungsstroms aus Band 76: Während Oki Stanwer dem Ratschlag des WÄCHTERS folgt und die angegebenen Koordinaten ansteuern lässt, erzählt der Matrixkoordinator eine Geschichte aus der fernen Vergangenheit: Er berichtet vom technologisch hochstehenden Volk der Zenoler, die auf der Blüte ihrer Macht von TOTAM attackiert und in alle Winde zerstreut wurden. Die Parallele zu den keineswegs mehr geeinten Terranern ist evident.
Um solche verheerenden Katastrophen künftig nicht mehr zuzulassen, ersannen die Zenoler eine ultimate Waffe, die so genannten „Meteoritenbomben“. So konnte eine zweite Attacke abgewehrt werden … aber dann ging etwas furchtbar schief. Jählings wurden zu viele „Meteoritenbomben“ neu gebaut, und sie wandten sich schließlich gegen ihre Erbauer. Später erwiesen sie sich auch als klare Bedrohung des okischen Imperiums in KONFLIKT 9.
Falls das System, in dem die Meteoritenbomben letztlich ihre Ruhestätte fanden, das so genannte „Trümmernest“, hier existieren würde, macht der WÄCHTER deutlich, dann hätten sie es mit einem sehr gefährlichen Matrixfehler zu tun!
Tatsächlich finden sie an den angegebenen Koordinaten ein System, das über extrem ausgeprägte Asteroidengürtel verfügt. Ansonsten regt sich hier aber gar nichts … doch der Eindruck täuscht. Während sie einfliegen, werden sie auf einmal von jemandem kontaktiert, der sich „der Rufer“ nennt und Oki Stanwer Vertragsbruch vorwirft. Dieser Bruch müsse gesühnt werden … und damit werden jählings im Asteroidenfeld Millionen von Meilern hochgefahren: Die Meteoritenbomben sind alles andere als Schnee von gestern … und Okis beiden Kreuzer befinden sich mitten zwischen ihnen!
Aber ein Zufall bewahrt sie vor der jähen Auslöschung – ein Kontingent TOTAM-Kreuzer, deutlich erkennbar am Antriebsspektrum, materialisiert im System. Oki Stanwer nutzt diesen Moment unverzüglich und erklärt, dass der finale KONFLIKT zwischen TOTAM und den Kräften des Guten anstehe, dass es also gar keinen Sinn mache, jetzt den alten Vertrag aufzukündigen. Es sei sinnvoller, gegen die TOTAM-Schergen zu kämpfen und später beim Kampf im Nebelsektor auf Seiten des Lichts mitzufechten.
Während die Meteoritenbomben gegen Ende der Episode in den Einsatz gegen die TOTAM-Flotte gehen, taucht unvermittelt wieder Rilon Vleh auf, der eindeutig immer noch mental ferngesteuert wird. Er verlangt ultimativ, dass die Oki-Schiffe die „Wolan-Ballung“ ansteuern sollen.
Episode 78: Das Todesschiff
(1983, digitalisiert 2005)
Fortsetzung der Oki Stanwer-Handlungsspur: Da Rilon Vleh sich schon wieder auf irgendeine Weise bewaffnet hat und die Zentralebesatzung bedroht, beschließt Oki, ihm zunächst seinen Willen zu lassen und das diktierte Ziel anzusteuern, allerdings nur mit dem Flaggschiff, der KÄMPFER, der Rest des Kontingents bleibt zurück.
Am Ziel finden sie eine Staubwolke vor, die so genannte „Wolan-Ballung“, und an dessen Rand schwebt ein Kugelraumer mit einem Durchmesser von 900 Meter – ein Schiff der All-Hüter. Die lenkende Entität, All-Hüter Null, hat über Lichtjahresdistanzen Rilon Vleh mental beeinflusst, so erklärt sich dessen seltsames Verhalten aus den vorigen Bänden. Nun wird er zwar aus dem Bann entlassen, dafür wird Thor Gordenbeyl „schanghait“ und ferntransmittiert.
Oki Stanwers Erinnerung an frühere Leben kommen in diesen Momenten wieder zum Vorschein, und er begreift nun die Andeutungen des WÄCHTERS, der verschiedentlich schon von Störungen des kosmischen Gleichgewichts erzählte. Schuld daran sind Matrixfehler aus dem 9. und 10. KONFLIKT, in denen die Imperien der Okis und der All-Hüter existierten.
Nun wird auch begreiflich, warum an den Sammelpunkten im Halo keine Oki-Kontingente existieren: An vielen Stellen (in der Kleingalaxis Zoran, auf Garos, auf OKISTAN und in M3, for example) haben sich sporadisch Rudimente von Matrixfehlern eingeschlichen … aber eben nicht im Halo.
Es gibt keine Oki-Kampfflotten, die Suche ist völlig vergebens!
Die Erkenntnis ist ernüchternd.
Als dann eine psionische Entladung die organische Besatzung an Bord der KÄMPFER niedermäht, entscheiden die Okis, dass von dem All-Hüter-Schiff eine unkalkulierbare Gefahr ausgeht, und sie lösen eine Nottransition aus. Thor Gordenbeyl bleibt dabei zurück, mutmaßlich an Bord des Kugelraumers …
Und im Schutz von Zeitfeldern folgen das Schiff von All-Hüter Null und Tausende seiner analogen Einheiten heimlich Oki Stanwers Schiff.
Episode 79: Das Knochen-Heer
(1983, digitalisiert 2005)
Blende zur Zentralwelt, wo sich die Ereignisse zeitgleich ebenfalls zuspitzen. Klivies Kleines ist als neuer Klivies seines Volkes inthronisiert worden – als Herrscher eines Volkes von lebenden Skeletten, die die veränderte Zentralwelt im Innern der instabilen Raumzone bewohnen.
Kleines ist immer noch entschlossen, Oki Stanwer zu helfen … und die untoten Kleinis stehen definitiv auf seiner Seite. Das zentrale Problem ist allerdings: Die Zentralwelt ist entropischer Natur – und wenn sie in den Normalraum vorstößt, um zu helfen, wird die Wechselwirkung vermutlich alles vernichten, was auf und um sie herum existiert.
Anderwärts auf der Welt sind der desorientierte Ritter vom Goldkristall, Yorrok, und der rätselhafte, sechsarmige Riese namens Soffrol unterwegs. Soffrol hat sein schattenhaftes Volk von Kopien um sich geschart, und nun instrumentalisiert er den verwirrten Yorrok und redet ihm ein, die Bewohner der Zentralwelt – Kleines‘ Untertanen – seien ein Vasallenvolk TOTAMS, gegen das sie vorgehen müssten. Yorrok schließt sich daraufhin Soffrols Feldzug an.
Um die Lage noch chaotischer zu machen, sind da auch noch Germos, der untote Kleini, und seine Seelen-Armee, die inzwischen auf den uralten Totenkopf, das so genannte „Orakel von TOTAM“ gestoßen sind. Es warnt aus der Ferne Klivies Kleines vor Soffrols bevorstehendem Angriff, macht aber zugleich klar, dass dieser recht eigentlich kein Feind sei. Und Germos und die Seelen-Armee sind das versprochene „Knochen-Heer“, das gegen Soffrols Legion antreten soll, das ihnen zu Hilfe kommen wird.
Gurfol, Kleines‘ untoter Kleini-Ratgeber, kennt seltsamerweise das „Orakel“ ebenfalls und nimmt diese Warnung ernst. Sowohl er als auch Kleines und Germos kommen unabhängig voneinander zu der Überzeugung, dass sie dem Orakel einen Besuch abstatten müssen, sobald die gröbste Gefahr vorüber ist. Bis dahin aber gilt es, die untoten Kleinis zu mobilisieren und in die Schlacht zu führen.
Und so beginnt am Ende der Episode der erbitterte Kampf der beiden Streitmächte …
Episode 80: Das Orakel von TOTAM
(1983, digitalisiert 2005)
Fortsetzung der Handlungsspur auf der Zentralwelt: Das Geisterheer von Soffrols schattenhaften, sechsarmigen Kopien und die Skelett-Krieger, die Kleines mobilisiert hat, prallen brutal aufeinander, während Germos mit der Seelen-Armee noch auf dem Weg zum Kampfplatz ist.
Inmitten der wogenden Kämpfe macht Kleines zu seiner großen Überraschung niemanden Geringeren als Yorrok aus. Als sie aufeinandertreffen, wird Yorrok aus seiner Verwirrung gerissen und scheidet aus dem Kampf aus. Zugleich mischt sich Germos mit seiner Seelen-Armee ein und kann den größten Teil von Soffrols Schattenarmee destabilisieren.
Doch ehe Kleines und Yorrok sich ausführlich aussprechen können, löst sich der kleinwüchsige Ritter vom Goldkristall jählings auf – es scheint, als hätten die Lichtmächte selbst eingegriffen, um einen unerwünschten Informationstransfer zu unterbinden (heute weiß ich, dass so etwas in dieser Lage gar nicht möglich gewesen wäre, aber damals war die OSM-Kosmologie noch höchst ungenügend entwickelt, weshalb solche Brachiallösungen immer wieder in der Serie vorkamen).
Da der Kampf nun zugunsten von Kleines, der Seelen-Armee und für die Seite der untoten Kleinis gelöst wurde, ergibt sich Soffrol und nimmt dann an der Audienz beim Orakel von TOTAM teil.
Das Orakel erklärt, es sei der sechste Helfer des Lichts, und die Zeit dränge: Bereits in zwei Tagen beginne die Schlacht im Nebelsektor. Über seiner Flammenschale projiziert es zwei mögliche Visionen aus der näheren Zukunft. Beide sind grässlich.
In der einen sieht Kleines eine verwüstete Schiffszentrale eines terranischen Schiffes, übersät von Toten. Im Kommandosessel sitzt jemand der eine Uniform mit dem Titel „General des Lichts“ trägt. Und die zweite ist noch schrecklicher: Er sieht Oki Stanwers Leiche durchs Weltall treiben.
Ist alles jetzt verloren, oder kann man das drohende Verhängnis noch abwenden …?
Ja, die Serienhandlung biegt auf die Zielgerade ein, immer mehr Handlungsfäden verbinden sich, wenn auch aufgrund der damals noch vagen Kenntnisse der eigentlichen kosmologischen Hintergründe äußerst verwirrend, bis es in den kommenden zwei Blogartikel dieser Artikelreihe zum Finale des KONFLIKTS 15 kommt.
In der kommenden Woche blende ich in eine völlig andere Welt hinüber. Inzwischen konnte ich den OSM-Band 2100 schreiben, der zu meiner nicht geringen Überraschung dem KONFLIKT 7 „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“ entstammt. Und damit machen wir eine ausführliche Stippvisite im Hellen Dom von Shallakh-Yau. Darauf könnt ihr euch definitiv freuen.
Bis dann, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.