Liebe Freunde des OSM,
kommen wir heute mal zum zweiten Quartal des Jahres 2021 und der Auswertung dessen, was ich da für den OSM, den Archipel und so weiter verfassen konnte, während meine Erschöpfung laufend zunahm und ich immerzu mehr Fehler produzierte … was, vorsichtig gesprochen, das Arbeitsklima nicht eben vereinfachte.
Selbst wenn der Monat April 2021 vordergründig mit phantastischen 39 vollendeten Werken abschloss und so wirkte, als befände ich mich auf dem Gipfel meiner kreativen Leistungsfähigkeit, so handelte es sich dabei doch um ein trügerisches Ergebnis.
Warum? Nun, die Detailbetrachtung zeigt, dass 7 Werke auf Blogartikel entfielen, die nun nicht eben sehr lang, autonom oder innovativ zu nennen sind. 13 Beiträge entfielen auf Digitalisate der Serie „Horrorwelt“, die ich damit am 21. April endlich abschließen konnte. Und 8 Werke wurden auf Abschriften der Serie „Erotische Abenteuer“ verwendet, nach dem „Horrorwelt“-Abschluss der Kern der Digitalisierungsarbeiten.
Auf OSM-Abschriften entfielen weitere 3 Texte. Wirklich innovativ war ich lediglich beim KONFLIKT 24 „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“, wo ich eine Trilogie neu abschließen konnte und mit den „Gestrandeten“ eine Gruppe von alten Matrixfehlern zu reaktivieren verstand. Ich habe dazu im Blogartikel „Vier Kameraden“ vor ein paar Monaten Näheres gesagt.
Insgesamt fühlte ich mich aber schon reichlich „matschig“, ausgepowert … selbst die Tatsache, dass die Corona-Pandemiezahlen sanken, beruhigte mich eher wenig – ahnte ich doch (zu Recht) mit Erinnerung an den Sommer 2020, der sehr ähnlich ausgesehen hatte, dass das vermutlich ein temporärer Stand sein würde.
Im Monat Mai wurde das Bild dann schon etwas realitätsnäher: ich kam auf lediglich 20 fertige Werke, darunter wie gewohnt: 4 Blogartikel, 6 „Erotische Abenteuer“-Folgen, 4 kommentierte OSM-Episoden. Ich versuchte zwar, beispielsweise beim Erotic Empire-Roman „Die Kolonie Saigon II“ und den OSM-Werken „Auf Sklavenjagd“ und „Licht und Schatten auf Dawson“ voranzukommen … aber das war vergebliche Liebesmüh.
Auch der Juni sah nicht wirklich besser aus. Inzwischen drängten sich bei meiner Arbeitsstelle die anstehenden Abschlussarbeiten, das Mailaufkommen blieb immer noch sehr hoch (bis zum Ende des Jahres 2021 sollten es insgesamt fast 3.500 Briefe, Mails und Karten in meine Briefliste für dieses Jahr schaffen … ein echter Alptraum, der mich gründlich von kreativen Eigenleistungen ablenkte). Ich versuchte also in diesem Monat, der mit 23 Werken schloss, meine Energie auf die bisherigen Felder zu lenken. Das hieß: Auf das Digitalisieren und Kommentieren von OSM-Episoden, das gelegentliche Schreiben von Rezensionen. Und ich fuhr fort, die Serie „Erotische Abenteuer“ weiter zu erfassen.
Schöne Entspannungslektüre fand ich mit Audrey Carlans siebenbändigem Romanzyklus „Lotus House“, von dem ich fünf Bände in diesem Monat las und rezensierte. Auch formatierte ich für das Fanzine „Baden-Württemberg Aktuell“ (BWA) den OSM-Roman „Kämpfer gegen den Tod“, der dort in vier Teilen erscheinen sollte und inzwischen auch erschienen ist.
Well, es gab immer noch gelegentliche halbherzige Ausbruchsversuche aus dem Erschöpfungsmodus, aber sie blieben, wie gesagt, halbherzig. So versuchte ich etwa, an der Archipel-Geschichte „Freundschaftsbande“ weiterzuschreiben, kümmerte mich ein wenig um die Erotic Empire-Geschichte „Die Paradies-Falle“ und im OSM um das Fragment „Die Tiefenwächter“. Mit ebenso wenig Erfolg fokussierte ich auf das E-Book „BdC 2: Gestrandet in Bytharg“, die OSM-Novelle „Ein Alptraum namens Koloron“ oder „Die automatische Stadt“.
Aber es blieben alles kraftlose Versuche.
Die Luft war raus, ich war vollständig urlaubsreif, aber noch immer lagen anderthalb Monate Arbeitszeit vor mir. Gut, es gab inzwischen den Lichtblick der Corona-Schutzimpfung, die mich nur minimal angeschlagen hatte. Die zweite sollte am 16. August erfolgen. Auf diese Weise würde ich, fast schon ironisch, zum Ende meiner universitären Beschäftigung den vollen Impfschutz erhalten.
Das Schicksal geht manchmal schon ironische Weg, hatte ich dabei das Gefühl. Die Vorstellung, ab August dann wieder mal auf die Gnade der Arbeitsagentur angewiesen zu sein, behagte mir notwendig nicht, aber auf der anderen Seite sehnte ich mir ein wenig Ruhepause dringend herbei.
Für den Augenblick war ich schon dankbar, „business as usual“ leisten zu können. Mehr war echt nicht drin. Mir fehlte der kreative Ausgleich wirklich sehr, und ich fühlte, wie es in meiner Seele inständig brodelte und ahnte, dass ein paar wichtige Meilensteine direkt in Greifweite lagen.
Im dritten Quartal 2021 sollte ich sie erreichen. Davon erzähle ich beim kommenden Mal.
Bis bald dann, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.