Blogartikel 461: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 33

Posted Juni 5th, 2022 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

nach dem letzten heftigen Ritt durch Oki Stanwers Abenteuer, die unter anderem von dem System Mira Ceti nach New Port Royal, von dort zur überraschenderweise nicht zerstörten Erde und zum Duell mit dem Mischwesen Carni Mor/Dämon Mor führ­ten und wieder zurück nach Korsop, wird in der Serie umgeblen­det zu drei weiteren Handlungssträngen:

Episode 56: Der Verräter-Dämon

(1983, digitalisiert 2004)

Handlungsblende zum Dämon Zomar von TOTAM: Im System des Planeten Garos hat Oki Stanwer mit Zomar einen eigenwilli­gen, von Dritten kritisch beäugten Beistandspakt getroffen. Dies deshalb, weil Zomar sich nach eigenen Angaben von TOTAM los­sagen möchte und dessen Exponenten durch Raubzüge schwächt, um eine eigene Machtbasis zu erschaffen.

Sein nächstes Ziel ist der Planet Torom – ein Planet, der zwi­schen zwei Sonnen driftet und deshalb eine Gluthölle ist. Hier testet der Dämon Garas ein neues Dienervolk, die Clu‘un‘raa, als Zomar auftaucht. Zomar hat auf dem Planeten Garos 2000 Tonnen TOTAM-Kristall erbeutet, was er nun sucht, ist unklar.

Als der Kontakt mit Garas zustande kommt, wird der dort amtie­rende Dämon von Zomar unvermittelt mit dem Vorwurf konfron­tiert, ein Verräter zu sein und sich rechtfertigen zu müssen! Da­bei weiß Garas doch genau, dass es sich umgekehrt verhält … dummerweise erfahren auch die Clu‘un‘raa von diesem Ge­spräch.

Episode 57: Gluthölle Torom

(1983, digitalisiert 2004)

Fortsetzung des Zomar-Handlungsstranges: Zomar hat nur eine Fake-Kopie des BUCHES bei sich, des so genannten „Dämonen­gesetzes“, mit dessen Hilfe abtrünnige Dämonen der Rangord­nung degradiert werden können, aber das weiß Garas nicht … und es ist auch gleich darauf egal, da Krell, der Anführer der molluskenartigen Clu‘un‘raa ihn als Verräter einstuft und die Zu­sammenarbeit mit ihm aufkündigt – was exakt das ist, was Zo­mar erreichen will.

Der amtierende Anführer der Dämonen, Weldron (Rang 4), ist inzwischen auf Torom eingetroffen, um Garas Beistand zu geben – da taucht wie aus dem Nichts die riesenhafte Silhouette des verschollenen Dämons Morosk auf, der auf Beteigeuze IV von der entropischen Raumzone aufgesogen wurde. Er scheint nur ein kraftloses Phantom zu sein … aber bei ihm ist das BUCH, das nun sehr real ist.

Zum allgemeinen Unverständnis schlägt sich das BUCH auf Zo­mars Seite und löscht Weldron und Garas aus, die sich keines Fehlers bewusst sind. Das allgemeine Chaos führt zum Unter­gang von Torom und zur Vernichtung der meisten Schiffe Zo­mars … aber er kann nun auf die desertierten Clu‘un‘raa als Bündnisvolk setzen und vor allen Dingen auf das BUCH, das nun real in seiner Hand ist.

Er bricht auf zu seiner Geheimbasis Z-Planet, um von hier aus den Kampf gegen die etablierte Hierarchie TOTAMS weiterzufüh­ren.

Episode 58: Rätsel der Zentralwelt

(1983, digitalisiert 2004)

Blende zur Zentralwelt: Klivies Kleines und Germos, der Leiter der „Seelen-Armee“ (Bd. 40) durchschreiten die dimensionale Verfaltung, die die beiden instabilen Raumzonen von Beteigeu­ze IV und der Zentralwelt miteinander verbindet. Kleines hat sich entschieden, nicht Oki Stanwer und Thor Gordenbeyl zu be­gleiten (Bd. 47), sondern sich um die Zentralwelt zu kümmern, von der er ja als Herrscher vor langer Zeit durch die EKK ent­führt wurde.

Oki Stanwer könnte ihm zwar sagen, dass die Zentralwelt eine Wüstenei geworden ist, ein einziges Leichenhaus (Bd. 37), aber soweit ist es nicht gekommen. Und die Zentralwelt hat sich oh­nehin gründlich verändert – während des Transits werden Klei­nes und die Seelen-Armee voneinander getrennt, und Kleines erscheint in einem unerwartet idyllischen Tal wieder, das abso­lut bewohnbar erscheint. Doch der Ort, in den er gelangt, ist be­völkert von Tausenden von lebenden Skeletten!

Und ein weiteres rätselhaftes Wesen erscheint – ein uralter To­tenkopf, der sich das „Orakel von Hellside“ nennt und sich hier als neutraler Schicksalslenker betätigt …1

Episode 59: Der Herrscher und sein Sklave

(1983, digitalisiert 2004)

Handlungsschwenk zum Dämon Morosk und dem Helfer des Lichts, Pater Joseph Ghastor: Sie beginnen ungeplant eine ge­meinsame Odyssee, als sie noch auf dem terranischen Planeten Beteigeuze IV sind (Bd. 40 der Serie). Als das BUCH sich vom Planeten in die entropische Raumzone zu entfernen beginnt, eilt Morosk ihm hinterher. Zur gleichen Zeit erlebt der Jesuit Ghas­tor, dass sein Körper gläsern und auch gen Himmel gerissen wird.

Zu einer widernatürlichen Fusion gezwungen, wobei Ghastors „Glasleib“ als Gefängnis für die schwarze Essenz des Dämons fungiert, wird das Mischwesen durch das BUCH – das all das of­fenbar planmäßig vorhergesehen hat – ins Rote Universum ver­bannt.

Dies ist das Reich der schattenhaften Voorks, die vor fast 2000 Jahren das terranische Reich in Trümmer zerfallen ließen. Sie sind hier immer noch in diesem mehrheitlich entropischen Uni­versum an der Macht, regiert vom Dämon Voron.

Hier strandet auch Ghastor/Morosk, und sie treffen auf einen „Geisteraustreiber“ namens Siom, dem es gelingt, die beiden Lebensformen zu trennen und Morosk die Manifestation eines Schwarzen Mannes zu ermöglichen – allerdings mit dem Zweck, ihn durch Genickbruch umbringen zu wollen, da Siom die Dämo­nen hasst.

Doch dieser Genickbruch kann Morosks Existenz nicht auslö­schen … stattdessen wird Siom ungläubig Zeuge, wie dessen Essenz in Ghastors Glasleib zurücksickert und sich beide erneut auflösen. Die Odyssee geht weiter …

Episode 60: Treffpunkt Tankstation

(1983, digitalisiert 2004)

Blende zurück zu Oki Stanwer: Nachdem die Carni Mor auf der Erde Vergangenheit ist und Mor verschwunden, die Zartans das Solsystem vor der Vernichtung zu bewahren suchen und Oki durch die Planetenauktion (Bd. 55) den Raumsektor in seinem alter Ego Eon Seggar käuflich erworben hat, orientiert er sich zum Sternhaufen M3 … denn die FRATERNITÉ ist quasi zerstört worden, und er nahezu ohne Oki-Gefolgsleute. Er braucht also dringend Unterstützung von der dortigen Tankstation 781.

Doch als er dort erscheint, wird er Zeuge einer beispiellosen Ka­tastrophe – ein entropisches Phänomen führt bei einer Gruppe von inzwischen eingetroffenen Oki-Kreuzern zu Fehlfunktionen, einer von ihnen kollidiert mit der Tankstation und vernichtet sie und die Oki-Schock-Waffe, die dringend im Raumsektor Sol ge­braucht würde, um den Hyperraumriss zu verschließen.

Es wird noch schlimmer: Der Kommandant der eingetroffenen Okis, Kommandant Climaar, anerkennt Oki nicht als Okikaiser! Sein Mentalwellenmuster entspreche nicht den Anforderungen, erklärt er … Oki führt das darauf zurück, dass vielleicht der Kampf gegen den Dämon Gormus auf Garos dieses verändert haben könnte.

Letztlich erklärt sich Climaar bereit, ihn zumindest als Partner zu akzeptieren – aber er selbst will den Oberbefehl über das Oki-Kontingent, die „Spezial-Garde“, führen. Und sein intendier­tes Unternehmen realisieren: den Sturm auf die Medowelt OKISTAN.

Da das Oki Stanwers eigenen Plänen durchaus entgegenkommt – denn vielleicht finden sich die Pläne der Oki-Schock-Waffe auch dort, mindestens aber das Leuchtfeuer, das die verstreu­ten Oki-Flotten aus dem Halo zusammenrufen soll – , erklärt er sich mit diesen Bedingungen einverstanden.

Ihm ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst, dass Climaar grundlegend kybernetisch gestört ist und er sich in absolute Le­bensgefahr begibt …!

Ihr seht – es bleibt spannend und überraschend in dieser ältes­ten OSM-Serie. Und das ist noch lange nicht alles. Demnächst mehr zu den dramatischen Geschehnissen rund um OKISTAN und die Spezial-Garde.

Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

1 Dabei fiel mir schon anno 2004 auf, als ich die Serie digitalisierte, dass diese Figur wi­dersprüchlich ist. Sie vereint Elemente eines Totenkopfs, der scheinbar ein Helfer des Lichts ist, mit denen des Totenkopf-Propheten, der aus der nicht mehr existenten Serie „Die Abenteuer der Galax“ stammte und heute im OSM grundlegend andere Funktio­nen einnimmt. Die Serienüberarbeitung gelangte bislang noch nicht an diese Episo­den, darum sind die obigen Bemerkungen über das Orakel mit Vorsicht zu genießen. Man darf nie vergessen, dass ich im Sommer 1983 die späteren Strukturen des OSM noch nicht allzu genau ausgearbeitet hatte.

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