Liebe Freunde des OSM,
es ist ein komisches Gefühl, mit dieser Artikelreihe der Gegenwart so nahe zu kommen – in den vergangenen Jahren verstand ich sie mehrheitlich, und fraglos zu Recht, als historische Abrisse, die eine gewisse Distanz zur Realzeit besaßen. Es ist darum abzusehen, dass ich diese Artikelreihe etwas pausieren lassen werde, nachdem ich die Folge 84 erreicht habe, mit der das Jahr 2021 vollständig abgehandelt ist. Vom momentanen Standpunkt ist das sicherlich nachvollziehbar: Wir schreiben den 3. Oktober 2021, wo ich diese Zeilen verfasse, mithin ist der letzte Beschreibungszeitraum noch Zukunftsmusik.
Nun denn, nehmen wir uns zunächst das erste Quartal des zweiten Corona-Jahres 2021 vor. So werden das sicherlich künftige Historiker nennen. Wir sollten uns hier keine Illusionen machen: die globale Corona-Pandemie ist eine historische Zäsur, und sie wirkt sich notwendig in allen Lebensbereichen aus. Ob auch nachhaltig, etwa durch flächendeckende und regelmäßige Verwendung der Atemmasken, wie das in Asien schon seit langem – dort allerdings mehr wohl wegen der akuten Luftverschmutzung in den Ballungszentren – üblich ist, das steht noch dahin. Das müssen wir abwarten.
Ich startete jedenfalls ins Jahr 2021 mit einem Monat, der mich am Ende auf 28 abgeschlossene Werke zurückblicken ließ. Davon entfielen allerdings 7 auf Blogartikel, acht weitere entstammen der Serie „Erotische Abenteuer“ (EA).
Interessanterweise entstand gleich zu Jahresbeginn mit „Am Großen Strom“ eine neue Episode aus dem KONFLIKT 7, also der Serie „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“, leider hielt der Elan nicht lange an. Ich dokterte zwar auch an der in diesem KONFLIKT angesiedelten Story „Bewusstwerdung“ etwas herum, doch mehr nahm mich die Arbeit an der Abschrift und Kommentierung des KONFLIKTS 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ gefangen, wo ich ja jüngst Band 100 überschritten hatte. Ebenfalls gingen die Digitalisierungsarbeiten an KONFLIKT 13 „Oki Stanwer Horror“ voran. Am Monatsende versuchte ich kurz, in den KONFLIKT 4 „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ einzutauchen, aber effektlos.
Im Monat Februar, wo mich die Brotarbeit schon wieder vollkommen vereinnahmt hatte, Hunderte von Mails auf mich einstürmten bzw. geschrieben werden wollten, schwand die Energie dann schon merklich. In absoluten Zahlen war das so nicht erkennbar: Auch hier standen am Monatsende 28 beendete Werke, doch änderte sich diesmal der Fokus merklich.
Neun Blogartikel wurden flankiert von 8 Episoden der Serie „Erotische Abenteuer“ (die ja nur jeweils 5 Seiten umfassen) sowie 8 der Serie „Horrorwelt“, die damit Band 150 der Serie überschritt. Auch bei EA stand ich gerade am Beginn des Bandes 25 der Serie.
Da bleibt dann nicht mehr viel übrig, meint ihr? Wahr gesprochen. Zwar versuchte ich, ein wenig bei KONFLIKT 12 und 13 auf einen grünen Zweig zu kommen, ebenfalls flammte kurz ein Engagement für den Erotic Empire-Roman „Die Kolonie Saigon II“ auf, aber damit hatte es sich dann leider auch schon.
Zufriedenstellend ist, finde ich, etwas anderes.
Auch der Monat März, mit dessen Betrachtung ich die heutigen Ausführungen schließen möchte, sah auf den ersten Blick äußerst konstruktiv und kreativ aus: 32 beendete Werke, das ist doch beeindruckend … wie gesagt, auf den ersten Blick.
Auf den zweiten finden wir hier 5 Blogartikel, 5 EA-Episoden und 10 (!) Horrorwelt-Folgen, womit ich bis zur legendären „Feendämmerung“ kam (Band 160). Ergänzend las ich auch wieder mehr, und fünf Rezensionen füllten das Kreativitätsbudget dieses Monats fast zur Gänze auf.
Ich versuchte, ein wenig mühsam im Archipel wieder Fuß zu fassen (in den Werken „Auf und nieder“, „Rhondas Aufstieg“, „Wendy und die Räuber“, „Die Rollenspielerin“ und „Freundschaftsbande“) sowie in Erotic Empire-Fragmenten („Schnelle Zähmung“ und „Unter falscher Flagge“). Aber das waren halbherzige Versuche, die nicht sehr weit führten.
Deutlich mehr als bisher wurde klar, dass meine Energie zwar für die kommentierten Abschriften mehrheitlich sehr kurzer Geschichten – zu denen auch noch ein paar in den angeführten Monaten kamen, die ich hier nicht erwähnte – reichte, aber eigenständig vorhandene Geschichten weiterzudenken und abzuschließen, dafür reichte die Kraft nicht.
Kurz und gut: Ende März war ich rechtschaffen urlaubsreif. Ein paar Tage Urlaub gegen Mitte März – also vor Semesterbeginn – erwiesen sich nicht als ausreichend. Es gab definitiv die Notwendigkeit, bald mal etwas mehr und zusammenhängend zu relaxen. Für den Moment mochte ich mir noch selbst ein wenig die Situation schönreden, aber mein Unterbewusstsein hatte schon die Vorwarnstufe signalisiert … mehr dazu dann im nächsten Teil dieser Artikelreihe.
Bis bald, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.