Liebe Freunde meiner E-Books,
das zurückliegende Jahr war für mich eine ziemliche Achterbahnfahrt, und ich gehe mal davon aus, dass das – nicht zuletzt pandemiebedingt – für die meisten von euch sehr ähnlich abgelaufen ist. Wir befinden uns halt alle nach wie vor im Modus der Corona-Zeit, und selbst wenn viele von uns (ich beziehe mich da ausdrücklich ein) inzwischen zweifach geimpft und ergänzend „geboostert“ sind, heißt das natürlich nicht, dass wir da jetzt tadellos vor dem Corona-Virus geschützt wären. Davon sind wir weit entfernt.1
Nun, diese Illusion hatte bei mir noch nie sonderlich starke Haftwirkung entfaltet. Ich wusste genau, dass auch geimpfte Personen weiterhin Träger des Virus sein können, und dass aufgrund der Mutabilität des Virus natürlich irgendwelche weiteren Varianten auftreten könnten, die den Impfschutz zumindest partiell durchbrechen. Und genauso ist es gekommen.
Drum halte ich auch aktuell nichts von der illusionären Hoffnung, wir könnten irgendwie zur „Zeit vor Corona“ zurückkehren … das wird ohne Zeitmaschine unmöglich sein, und wie verbreitet die sind, wissen wir ja. Unsere individuellen Zeitmaschinen reisen nur in eine Richtung: mit der Schnelligkeit von einer Sekunde pro Sekunde Richtung Zukunft. Alles andere ist hypothetisch, sagen wir: Science Fiction.
Ihr habt vielleicht noch mal den „Maiblog 2021“ nachgelesen, der in einer seltsamen Zeit von mir publiziert wurde. Dann wisst ihr, dass ich zwischen Mitte April 2021 und Ende August vergangenen Jahres singulär mit meinen Blogartikeln pausiert habe. Das geschah, um meine Konzentration verstärkt auf meine universitäre Tätigkeit zu lenken. Es hat nur teilweise funktioniert … in den „Work in Progress“-Blogartikeln könnt ihr das zurzeit nachverfolgen, sie sind ja alle um Monate verschoben worden und kommen erst jetzt zutage.
Nun, seit Ende August bin ich also wieder auf Arbeitssuche. Aber erfreulicherweise hat sich meine Fassung Anfang 2022 wieder soweit stabilisiert, dass die kreativen Impulse sehr viel reger wurden als in all den Monaten der ersten Jahreshälfte 2021.
Schauen wir mal, was für kreative Highlights ich für den Zeitraum Mai 2021 bis Ende April 2022 vermelden kann. Und es sei vorausgeschickt, allzu viel auf dem E-Book-Sektor war da leider nicht dabei.
Blogartikel habe ich in der „Pausenzeit“ und auch anschließend recht viele geschrieben, gewissermaßen ein bisschen als Arbeitstherapie und Vorplanung für die nähere Zukunft. Ebenfalls war ich – und bin im März 2022 erneut im Amt bestätigt worden – weiterhin Chefredakteur des Science Fiction-Clubs Baden-Württemberg (SFCBW) mit seinem monatlich erscheinenden Magazin „Baden-Württemberg Aktuell“ (BWA). Kaum zu glauben, dass ich das jetzt schon über 15 Jahre nonstop mache … damit bin ich vermutlich der dienstälteste Redakteur des Clubs. Soll mir recht sein, Eitelkeit ist mir da eher fremd. Wie immer könnte das Magazin mehr Leser und unser Club mehr Mitglieder vertragen. Vielleicht helfen meine diesbezüglichen Fingerzeige in den Blogartikeln da ja ein kleines bisschen …
Im August 2021 konnte ich endlich das Digitalisat des KONFLIKTS 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ abschließen und so die vollendete Grundlage für die diesbezügliche E-Book-Serie legen. Da wird es dieses Jahr auf alle Fälle weitergehen … ich muss nur noch die immer noch nicht geklärte Konvertierungsfrage lösen.
Ebenfalls im August begann ich gleich mit dem Digitalisat der so genannten „Proto-OSM-9-Ebene“, also der Serie „Der Kaiser der Okis“, die nur rudimentär ist und es von 1983-1990 lediglich auf 14 Episoden brachte. Am 25. November 2021 konnte ich das Projekt dann auch schon abschließen.
Auch in den Monat August 2021 fiel der OSM-Band 2050, einen Monat später folgte Band 175 der Serie „Horrorwelt“, an der ich nach dem Abschluss des Digitalisats jetzt endlich – mit einem zeitlichen Abstand von nicht weniger als 23 Realjahren – neue Episoden verfasste.
Am 14. November folgte die fertige Digitalisierung der Non-Phantastik-Serie „Erotische Abenteuer“, und kaum zwei Wochen später begann die Arbeit an der nächsten „Baustelle“, nämlich dem KONFLIKT 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ (inzwischen ist das diesbezügliche Seriendigitalisat schon bei Band 21 angelangt, man kann also sagen, es geht sehr gut voran).
Soviel zu den Arbeiten, die ich für 2021 noch fertig stellen konnte. Kommen wir zu den Monaten dieses Folgejahres 2022. Vergleichsweise gut erholt, schloss ich am 6. Januar die 26teilige Artikelreihe „Legendäre Schauplätze“ mit dem Buchstaben Z ab.2 Dann wandte ich mich einem Langzeitprojekt der jüngeren Vergangenheit zu (2018 begonnen) und konnte am 20. Januar auf schöne Weise den ersten modernen OSM-Roman der Rubrik „Aus den Annalen der Ewigkeit“ abschließen. Die Rede ist von „Das Geheimnis von Church Island“, also dem Zwischenteil zwischen den E-Books „DER CLOGGATH-KONFLIKT 1: Vorbeben“ (2018) und „DER CLOGGATH-KONFLIKT 2: Monstererwachen“.
Dann wechselte ich von Ende Januar bis Anfang März 2022 in das Erotic Empire und arbeitete intensiv an dem langen Roman „Die Kolonie Saigon II“ weiter, der auf über 600 Textseiten angewachsen war. Dennoch sind bislang erst die Hälfte der insgesamt sechs Abschnitte fertig, summa summarum wird der Roman also auf wenigstens 1200 Textseiten kommen, und das ist vorsichtig kalkuliert.
Ende Februar forderte mich schon wieder der OSM heraus. Zu meinem nicht geringen Entzücken gelang es mir, die bislang stark vernachlässigte Hohlwelt Hyoronghilaar zu neuem Leben zu erwecken, zu der ich zwischen 2006 und Ende 2021 gerade mal 5 Episoden verfasst hatte. Jetzt entstanden allein drei Folgen bis Ende Februar.
Drei weitere Folgen des KONFLIKTS 7 „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“ (HdH), darunter auch der OSM-Band 2100 entstanden bis Mitte März, und aktuell gehen die Arbeiten an der Serie munter voran. Je mehr ich daran herumdenke, desto mehr Einfälle kommen mir.
Kürzlich sinnierte ich beispielsweise über eine Karte der Hohlwelt nach (immer noch nicht existent), die Frage, wie der Rechteckmond eigentlich Tag und Nacht erzeugt, wie hoch und dicht die Atmosphäre ist und was eigentlich an den Polen der Hohlwelt los ist (und nein, da gibt es sicherlich keine „Auslassventile“ in die Außenwelt!).
Als ich zudem kürzlich anfing, ein altes Romanfragment abzuschreiben, das im KONFLIKT 13 „Oki Stanwer Horror“ spielt (ja, ja, die Episodenvorlage für die E-Books der Reihe „DER CLOGGATH-KONFLIKT“, ganz recht) und sich mit dem Helfer des Lichts Klivies Kleines beschäftigt, stieß ich auf eine kursorische Randnotiz aus dem Jahr 1990, wo ich andeutete, dass Kleines „in einem früheren KONFLIKT“ mit dem Dämon Zuduma zusammengeprallt sei. Tja, jetzt weiß ich auch halbwegs, wann und wo das war.
Genau, in Hyoronghilaar. Die entsprechenden Episoden sind natürlich noch lange nicht geschrieben, aber es ist schön zu entdecken, dass ich bei der Ausarbeitung von KONFLIKT 7 Details nutzen kann, die über 30 Realjahre alt sind.
Manche weitere Punkte kann ich fast 1:1 aus dem letzten Maiblog übernehmen:
E-Book-Verkäufe: keine signifikante Besserung in Sicht (zweifellos auch, weil es bislang noch nicht gelungen ist, eine neue Flyergeneration zu erschaffen, wie ich das schon lange vorhabe. Ohne Werbung kein breiteres Interesse, keine weiteren Verkäufe. Und Lesungen, in denen ich Neugierde hätte forcieren können, fanden nicht zuletzt aus pandemischen Gründen ebenfalls nicht statt.
Weitere E-Book-Veröffentlichungen & Pläne: Ein „Nachdruck“ ist anno 2022 bei XinXii erschienen, weitere sind in Arbeit. Die vor einem Jahr genannten drei Hauptprojekte bei den neuen E-Books, „DER CLOGGATH-KONFLIKT 2: Monstererwachen“, „BdC 2: Gestrandet in Bytharg“ und der aktuelle Band der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“, also der Band „Krisenherd Xoor‘con“ sind nach wie vor noch „work in progress“. Hier hängt es wesentlich vom Erfolg oder Misserfolg meiner Jobsuche, dem daraus resultierenden Zeitmanagement und der Klärung der Konvertierungsfrage ab, wann ich diese Werke abschließe und veröffentliche.
Übersetzungsprojekt „Die Katze, die die Sonne stahl“: Auch das ist nach wie vor eine Baustelle (seufz, das hört gar nicht mehr auf, gell? Ich weiß, aber so ist das Leben zurzeit).
Fannische Aktivitäten: Es deutet sich für Sommer 2022 endlich mal wieder – Lockerung der pandemischen Situation vorausgesetzt – ein Convention in Braunschweig an. Da horcht mal bei der ESPost herein oder schaut auf der Webseite des Fördervereins Phantastika Raum & Zeit e.V. in Braunschweig für Details. Aller Wahrscheinlichkeit werde ich mich da auch tummeln, allerdings wohl ohne eigenen Programmpunkt.
Glossararbeiten und Lexikonarbeiten: Hier komme ich auch weiterhin solide voran, das bezieht besonders inzwischen die Glossare und Lexika der KONFLIKTE 13 und 16 ein – also der aktuellen zentralen Digitalisierungsprojekte. Da sind Hunderte von noch nicht erläuterten Namen und Begriffen aufgelaufen, und jeder digitalisierten Episode werden inzwischen Lexikonseiten angefügt. Es gab damals um 1987 schon zarte, halbgare Ansätze dazu in den Serien, die aber samt und sonders nach wenigen Episoden abbrachen, weil ich nicht die konsequente Energie und Geduld aufbrachte … das sieht heute gottlob gründlich anders aus.
Blogartikel: Wie oben bereits erwähnt, habe ich zwei Artikelreihen inzwischen abgeschlossen, bei den „Close Ups“ steht nächstens die Besprechung der letzten Episoden des KONFLIKTS 15 „Oki Stanwer“ an. Deshalb war es so wichtig, dass ich mit der Digitalisierung von KONFLIKT 16 begann. Nach aktuellem Stand kann ich allein für diese OSM-Ebene schon 5 „Close Up“-Beiträge verfassen, das reicht dann locker bis ins Frühjahr 2023.
Von der Veröffentlichung her sind die regulären Blogartikel, wie ihr wisst, bis Beitrag 455 publiziert, der äußerste Rand ist zurzeit Blogartikel 490, der – ob ihr es glaubt oder nicht – erst Ende Dezember 2022 veröffentlicht werden wird.
Bei den Rezensions-Blogs sieht es so aus, dass Nr. 349 aktuell veröffentlicht ist, die letzte Rezensions-Blog-Ausgabe, die ich gegenwärtig fertig gestellt habe, ist Nr. 387, die sogar erst im Januar 2023 für euch zu lesen sein wird … und ja, die Planungen sind bei beiden Reihen schon erheblich weiter gediehen.
Alles in allem würde ich daher sagen, dass die Bilanz für den Zeitraum zwischen Mai 2021 und Mai 2022 durchaus recht durchwachsen aussieht … aber in mancherlei Beziehung gibt es schon gewisse Lichter am Horizont. Schauen wir also mal, wie sich die Lage weiter entwickelt. Den nächsten Rückblick gleich diesem hier bekommt ihr dann am 31. Dezember 2022 geliefert im „Silvesterblog 2022“.
Bis dahin bleibt gesund und weiterhin treue Freunde und neugierige LeserInnen meiner Beiträge. Danke euch!
Bis bald, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.
1 Will heißen: Ich selbst bin dem Virus bislang erfolgreich entkommen, aber im Freundes- und Verwandtenkreis hat es diverse Menschen niedergestreckt, die gottlob dank des Impfschutzes glimpflich davongekommen sind.
2 Und ja, natürlich gibt es mehr als nur 26 „Legendäre Schauplätze“. Beizeiten wird von mir eine neue Runde erwogen, aber sicherlich kaum vor 2024. Ihr merkt, auch hier plane ich durchaus schon recht weit voraus.