Liebe Freunde des OSM,

mit diesem Artikel schließe ich die Darstellung der Fantasy-Hor­ror-Serie „Horrorwelt“, an der ich Ende 1983 zu schreiben be­gann und die jetzt während der Corona-Pandemiezeit 2021 fer­tig digitalisiert worden ist. Es sind sogar weitere Episoden ent­standen inklusive neuer Planungstitel, aber wie rasch an dieser komplexen Geschichte weitergearbeitet werden kann, ist noch nicht sicher. Momentan drängen sich andere Themen und Pro­jekte in den Vordergrund, die wichtiger sind.

Beim letzten Mal, im Blogartikel 423 – und diesmal war die selbst verordnete Schreibpause bei den zu veröffentlichenden Blogartikeln von Vorteil, weil ich so dieses Digitalisat fertigstel­len konnte – war ich mit der Inhaltsskizze bis zum Band 150 ge­diehen.

Nach dem Erwachen des legendären DREIZEHNERS auf dem Nordkontinent der Horrorwelt und dem Erstarken seines Antago­nisten, des Grüntods vom Südkontinent Sin‘ol‘ghe, treffen die beiden auf desaströse Weise im Inselreich der Fehrer, das etwa mittig zwischen den beiden Kontinentalmassen liegt, zusam­men, um eine Neuauflage des TITANENKAMPFES zu realisieren.

Graf Corian vom Schattenstein und sein Freund und einstiger Berater-Dämon COORAET suchen das Inselreich der Fehrer auf, um wenn irgend möglich intervenierend eingreifen zu können, doch geraten sie mitten in ein magisches Inferno und werden zu allem Überdruss auch noch von den Kräften des neu inkarnier­ten Roten Dämons eingefangen. Der Rote Dämon, ein uralter Superdämon aus der tiefen Vergangenheit, hat überall auf der Horrorwelt Ruinenstätten mit magischer Verseuchung hinterlas­sen. Im Inselreich der Fehrer trifft der Rote Dämon in seinem Körper des Mapun-Sohnes Dramon und an Bord des von Nazi-Mumien bevölkerten Kriegsschiffes KAISER WILHELM nun ein und duelliert sich mit COORAET – für Corians Freund geht der Kampf tödlich aus, er selbst gerät in die Gefangenschaft und wird in eine unterirdische, uralte magische Festung verschleppt, in ein „Arsenal des Führers“, das sich nach außen hermetisch versiegelt, während der TITANENKAMPF das Inselreich der Feh­rer grundlegend verwüstet.

Der Kampf wird zugunsten des DREIZEHNERS entschieden – aber er ist mit der Menschenwelt noch nicht fertig, ungeachtet der Tatsache, dass das Inselreich der Fehrer in heftigen vulkani­schen Eruptionen nahezu völlig zerstört wird. Stattdessen er­schafft er eine magische Superwolke, die die Welt verfinstert … und die magische Aufladung, die von ihr ausgeht, schwächt die Lebenden und lässt sowohl uralte Magie zu neuem Leben erwa­chen, als auch die Friedhöfe gesprengt werden und die Toten von neuem blutrünstig auf Erden wandeln. Nun macht die Hor­rorwelt ihrem Namen wirklich alle Ehre, und in einem grauenvol­len Strudel des mörderischen Chaos versinkt die Welt in Anar­chie.

Während all das geschieht, erreicht TOETAARS Sohn TOEKAAN mit seinen loyalen Schwarzen Hexen und den gefangenen Töch­tern Mapuns, Daniela und Dagmar das Gebirgsmassiv um den Himmelsberg auf Sin‘ol‘ghe – jene Region, in der vor über 20 Jahren Mapun den flüchtigen Dämon TOETAAR verfolgte und sich mit ihm duellierte. Damals stürzte TOETAARS weltzerstö­rende Waffe, der Dämonenvernichter, in eine tiefe Gebirgs­schlucht, ehe er sein mörderisches Werk vollenden konnte.

Nun befindet sich dieses Gebilde im Gewahrsam von yetiartigen Schneemonstern, den so genannten Berg-Bestien … und in ei­nem Refugium, in dem keine Magie mehr wirkt. Als die Töchter Mapuns hierher verschleppt werden, folgt TOEKAAN ihnen, und im Kampf um den Dämonenvernichter, der zugleich TOETAARS Testament darstellt, findet der Sohn des Gewaltdämons den Tod. Doch im buchstäblich letzten Moment macht eine der Töch­ter die Vernichtungsschaltung rückgängig und reaktiviert so die Kristallmagie im Gebirgsmassiv … und allein deswegen kann die Todeswolke des DREIZEHNERS keine monströse Wiedererwe­ckungswirkung entfalten – jedenfalls nicht innerhalb des be­grenzten Radius der Waffe.

Die Töchter Mapuns sind nun bei den Schneemenschen in Si­cherheit, aber auch zugleich in dieser kleinen „Insel der Seli­gen“ inmitten der eisigen Gebirgswildnis notwendig Teil der neu­en Gemeinschaft … als künftige Mütter der nächsten Generation von Mischlingswesen.

Ohne es zu wissen, hätten sie es viel schlimmer treffen können.

Blicke in den Norden der Welt zeigen, wie im Reich Wertan das Chaos zu regieren beginnt. Der greise Regent Hlymor Cur erliegt angesichts des Horrorwahnsinns einem Herzinfarkt … und er­steht danach als Untoter neu und schließt sich dem mörderi­schen Krieg gegen alles Lebende an. Die Welt ringsum ist ver­finstert wie auch das Reich der Fehrer, die Ordnung bricht zu­sammen, und das Ende der Menschheit scheint gekommen.

Aber einen Moment mal … war nicht im letzten Teil dieser Arti­kelreihe von der so genannten mythischen FEENDÄMMERUNG die Rede? Als die Junghexe Firona, nunmehr im physisch ange­passten Alter von rund 30 Lenzen und frisch gebackene Regen­tin des Feenvolkes mit ihrer Gefährtin Berielle vom magischen Land Trirach zurückkehrt zu den Warmen Inseln, findet sie be­kanntlich eine verwüstete Landschaft voller blutrünstiger Feenskelette, untoter Werwölfe und zerstückelter Menschenleichen vor.

Es wird rasch klar, dass sie sich in einer Welt aufhalten, in der die Wirkung der Todeswolke des DREIZEHNERS in schieres Feld der völligen Verwüstung zurückgelassen hat. Das zeigt sich auch, als sie die Burg Schattenstein besuchen, die eine von Zombies bevölkerte, ausgebrannte Ruine ist. Eine der Untoten erweist sich als Graf Corians Frau und muss schließlich erlöst werden.

Berielle und Firona treffen auf eine halb vertierte Überlebende des Chaos – ihre Freundin Mira, die das Inferno nur deshalb überlebt hat, weil sie zu einer Werwolfhure wurde … eine Frau, die selbst kein Werwolf wurde, aber für die sexuellen Bedürfnis­se der Wölfe immerzu zur Verfügung stehen musste. Es fällt ihr sehr schwer, in der Begleitung ihrer Freundinnen wieder menschlicher zu werden. Aber ihr Bericht erklärt einiges von dem grässlichen Chaos.

Da es weder so aussieht, als wäre weder im nahen Deeburg ein Stein auf dem anderen geblieben noch im Reich Wertan, folgt Fi­rona einer Anregung der Feenkönigin Tienar, mit der sie sich in­zwischen aufgrund der Annahme des Feenzepters den Körper teilt. Tienar führt sie zu einer Bergkette im Norden. Hier soll Hil­fe magischer Art zu finden sein.

Dummerweise tangiert diese Reise eine Region des Nordkontin­ents, wo sich eine neue magische Bewegung ausbreitet: die so genannte „Bruderschaft des Führers“, getragen von lange stig­matisierten und verfolgten Werwolf-Clans. Diese Clans, die mit dem Roten Dämon in magischer Kommunikationsverbindung stehen, brauchen einen neuen Anführer.

Der Rote Dämon verspricht ihnen, den zu senden – und das tut er auch wirklich. In der Zwischenzeit hat er es geschafft, Graf Corian gegen seinen Willen wieder mit dem schwarzen Keim zu infizieren und vollkommen zu pervertieren. Als Paladin des Bö­sen reist er auf den Nordkontinent und reißt hier die Macht über die Werwolf-Clans an sich. Dabei trifft er auf eine exotische wei­ße Werwölfin namens Chagarthe, die er zu seiner Geliebten macht. Sein langfristiges Ziel: gen Wertan marschieren und die letzten Enklaven der Menschheit auf dem Nordkontinent zu un­terwerfen, zum höheren Ruhm seines Herrn, des Roten Dämons.

Zwischenzeitlich ist das rätselhafte „Böse Netz“, in dem sich der Gott der Bogenschützen, Tjokaan, und die Hexe Janine zusam­men mit Echsendämonen der Welt Sslanckort, verfangen hat­ten, untergegangen und hat sie in eine bizarre Welt entlassen, in der alles grau zu sein scheint, die so genannte „Grauzone“. Als sie hier umherwandern, beginnen furchtbare Beben die Re­gion zu schütteln, und magische Projektionen vom TITANEN­KAMPF zeigen deutlich an, dass das Chaos, das im Reich der Fehrer wütet, sich auch hier auswirkt … allerdings nicht so stark, wie es scheint. Aber kaum ebbt das Beben ab, tritt ein neuer Schrecken an seine Stelle – der Horizont der seltsamen Welt, die Tjokaan als Teil der vermeintlich untergangenen Jen­seitigen Dimensionen klassifiziert, rötet sich zunehmend, als ginge die Welt dort in Flammen unter. Und das höchstwahr­scheinlich magische Feuer kommt immer näher …1

Im verwüsteten Inselreich der Fehrer beginnen sich nach dem Inferno zaghaft neue Strukturen zu entwickeln, darunter eine Gemeinschaft von so genannten „Chaoskindern“, die einem ge­heimnisvollen Mentor folgen. Als ein junger einstiger Sklave, der inzwischen in den Bann des Roten Dämons geraten ist und eine führende Rolle hier einnehmen soll, zu ihnen stößt, ergibt sich ein Rivalitätskonflikt mit der grauen Eminenz hinter den Kindern … aber ehe diese Eminenz enthüllt werden konnte, muss ich einschränkend sagen, erreichte ich Band 175, und die Geschich­te dieser Wesenheit wird erst in Band 179 geklärt werden.

Blende nach Norden: Im verwüsteten Reich der Grafschaften von Wertan regiert der marschierende Tod … aber dann tauchen in der Grafschaft Cayyon kampfstarke Amazonengruppen auf, die einer charismatischen Frau dienen, die sich Tanja nennt. Dass dies der menschliche Aliasname der Dämonin TOOWATAER ist, die nach dem Zusammenstoß mit dem Grüntod im Inselreich der Fehrer ihre Erinnerung zurückerlangte, wissen die Amazo­nen nicht.

TOOWATAER will, ausgehend von der Insel Ankiay, versuchen, die Reste der Menschheit, mehrheitlich die Frauen, vor dem si­cheren Tod zu retten. Als sie erfährt, dass im Norden eine Wer­wolf-Armee entsteht, die sich marschbereit macht, um das im Süden gelegene Wertan anzugreifen, entschließt sie sich mit ihren Frauen zu einer Spähmission und trifft auf eine Streit­macht, die ihre schlimmsten Alptraumvorstellungen bei weitem übertrifft. Wenn diese Werwolf-Armee nach Süden vorstößt, wird das die angeschlagenen Grafschaften einfach in Grund und Bo­den stampfen.

Es sieht also wirklich schlimm aus.

Auch weit im Osten des Nordkontinents wirkt sich der Schatten­sturm des DREIZEHNERS verheerend aus. Hier hat sich vor gut 20 Jahren der einstmalige Walddämon NANERAEK, der sich nun Rekaan nennt – weil die Menschen nach der TOETAAR-Zeit eine verständliche Dämonenphobie entwickelt haben und er seines Lebens nicht mehr sicher wäre, würde er seinen Dämonenna­men tragen – , mit seiner Geliebten, der Waldhexe Franca nie­dergelassen. Sie sind kurz vor dem vermutlichen Untergang der Jenseitigen Dimensionen noch durch ein Dimensionstor auf die Horrorwelt entwichen und haben damals TOOWATAER mitge­schleift.

Rekaan und Franca wohnen in einem uralten Wald, der eindeu­tig von alter Magie durchströmt wird. Und hier entdecken sie ein magisches Versteck, in dem sie vor den Auswirkungen sowohl der FEENDÄMMERUNG wie der Todeswolke geschützt sind … aber dann führt ein fataler Fehler dazu, dass die beiden eine magische Sicherung aktivieren – und ihre Seelen werden aus den erstarrten Körpern geschleudert, und sie finden sich außer­halb der sicheren Unterkunft wieder und werden Zeugen davon, wie erwachende Untote ihr dortiges Heim zerstören und dann ihrerseits vom Waldzauber ausgelöscht werden.

Erst als nach dem Abebben der magischen Entladungen eine Gruppe von versteinerten Zwergen erwacht und das unterirdi­sche Versteck öffnet, gelingt es Rekaan und Franca im Geistzu­stand, wieder zu ihren Körpern zu gelangen … doch solange der ausgelöste Zauber wirkt, vermögen sie nicht zu erwachen. So müssen sie erschrocken zuschauen, die die Zwerge die wohlge­formte Franca entdecken, ausziehen und sie hemmungslos für die eigene Leidenschaft missbrauchen.

Im Norden sind Firona, Berielle und Mira inzwischen in einer Bergkette angelangt, die offensichtlich magisch ebenfalls gegen die Verwüstungswirkungen der Todeswolke weitgehend abge­schirmt war … weitgehend, denn auf einmal treffen sie hier auf mörderische Zwergenskelette und eine Gruppe hünenhafter Rie­senkerle, die sich als Berserker herausstellen. Und die drei Frau­en geraten geradewegs vom Regen in die Traufe, weil die Ber­serker sich von Firona/Tienar und ihrer Feenmacht nicht im Min­desten beeindrucken lassen. Stattdessen wandern sie in deren Gefangenschaft.

Auf dem Weg zum Berserkerhort prallen sie allerdings mit einer Werwolfgruppe zusammen, und ein tödlicher Kampf entbrennt. Firona sieht, weil Mira die Werwölfe mit ihrer Wolfsstimme zu Hilfe rief, nur eine Lösung – sie befreit Mira, überlässt sie den Wölfen … und muss dann mit Berielle zusammen weiter in der Gefangenschaft der Berserker verweilen.

Mira ist nun vom Regen in die Traufe geraten, und es wird noch schlimmer: nicht nur muss sie ihre alte Rolle als Werwolfhure wieder annehmen, was ihren Lebensmut drastisch reduziert, sondern sie erreichen bald auch das Lager, das von TOOWATA­ER zwischenzeitlich beobachtet wurde und wo sich in einem rie­senhaften, uralten Meteorkrater im Norden des Nordkontinents Zehntausende von Werwölfen sammeln.

Und hier wird Mira mit dem Paladin des Bösen konfrontiert … mit dem engsten Freund ihres verstorbenen Gatten COORAET, mit Corian vom Schattenstein! Doch obwohl er sie zu erkennen scheint, existiert in Corians Herzen offensichtlich keinerlei Liebe mehr für sie. Inspiriert von der sinistren Chagar­the teilt er Mira kurzerhand dem „Futter“ zu und verurteilt sie damit zum Tode! Sie verliert daraufhin jedwede Hoffnung und Glauben an das Gute und die Gerechtigkeit …

Im Berserkerhort angelangt wird den beiden gefangenen Frau­en, Firona und Berielle, derweil unmissverständlich klarge­macht, wo ihr Ort sein wird: unter den Lendenstößen der Ber­serker, als künftige Bräute der Riesenmänner und als Sklavin für alle Zeiten! Sie sollen schlicht als Gebärmaschinen für den Nachwuchs der Berserker herhalten, wie auch die Menschen­frauen, die zu diesem Zweck eingefangen worden sind. Denn ein Feenzauber (!) macht es den Berserkern seit Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden unmöglich, die Bergkette allzu weit hinter sich zu lassen. Sie werden immer wieder unausweichlich dorthin zurückgezerrt und sind dementsprechend auf Feen überhaupt nicht gut zu sprechen.

Firona/Tienar ist nicht bereit, sich als Berserkerhure instrumen­talisieren zu lassen … und ihre Gegenwart mitsamt dem Feen­zepter an diesem Ort entfesselt rasch eine uralte Feenmagie, die konfliktreich mit dem Volk der Berserker interagiert. Das Ende vom Lied sieht dann so aus, dass seltsame geisterhafte Wesenheiten Firona helfen – indem sie sowohl das Feenzepter als auch die schreckensstarre Berielle in einen Block durchsich­tigen magischen Quarzgesteins einfrieren … und ein Portal in eine geheimnisvolle Unterwelt öffnen, in der Firona ein Wesen namens HOOGHYL treffen soll.

Ja, ausdrücklich Firona, nicht Tienar … denn wie die Geister rät­selhaft raunen, gibt es einen uralten Plan, in dem „Firona Fisch“, die neue Königin der Feen, einen wichtigen Posten bekleidet. Hüllenlos und einigermaßen bang bewegt sich Firona daraufhin in die dunkle, felsige Unterwelt der Bergkette, um ein uraltes, legendäres Wesen zu treffen, vor dem Tienar sie lautlos immer inständiger warnt.

Bis zu diesem Punkt war die Serie nun gediehen. Die Bände bis Nr. 172 „Waldzauber“ waren 1998 als letztes geschrieben worden, die Episoden 173 „Hort der Berserker“ und 174 „Bergbräute“ kamen dann nach Abschluss der Digitalisie­rungsarbeiten hinzu. An den Bänden 175 „HOOGHYL“ und 176 „Mira und der Verdammte“ habe ich zu schreiben begonnen.

Man sieht deutlich vielfältige Handlungspfade, die darauf abzie­len, aus dem Chaos, das die Todeswolke des DREIZEHNERS hin­terlassen hat, eine neue Weltordnung zu erschaffen. Was noch nicht so deutlich aus dem bisherigen Handlungsverlauf zu er­schließen ist, ist indes dies: Die Aktivierung alter Mächte der Vorzeit schreitet auch nach dem Auflösen der Todeswolke mun­ter voran. So, wie die Untoten nun auch bei Tageslicht das ein­stige Wertan bevölkern, werden sie zunehmend von einer Nati­on von Geistern übernommen, mit der bizarren Konsequenz, dass ein „Königreich der Geister“ (Bd. 184) entstehen wird, das durchaus nicht leicht von der Werwolfarmee Graf Corians zu unterwerfen sein wird.

Außerdem habe ich schon magische Blutdschungel gesehen, die aus den Böden sprießen und alte magische Lebensformen wie­der erwachen lassen, die gleich alten Samenkapseln seit Jahr­tausenden im Boden darauf gewartet haben, dass sich die FEENDÄMMERUNG oder ein adäquates magisches Erdbeben er­eignet.

Dann sind da weitere Überlebende des Chaos – denn beispiels­weise war YTHOKAANS Schlangenkopf-Armada auf dem Weg zum Inselreich der Fehrer, wo sie nie ankam. Reste davon fan­den sich später an den Küsten von Wertan und weiter nördlich bei Burg Schattenstein. Doch wo ist der Dämon selbst geblie­ben?

Was wird aus MOEDERAANS Weltbeherrschungsplänen? Was für magische Wesenheiten mögen noch aus dem vulkanischen Un­tergrund des verwüsteten Inselreichs der Fehrer kriechen, die das Tageslicht ewig nicht gesehen haben? Wie wirkt sich der To­desbann des DREIZEHNERS auf Sin‘ol‘ghe aus, auf XAMANEAK und Silva? Und was geschieht mit Mira, die von einem abtrünni­gen Werwolf vor dem sicheren Tod gerettet wird?

Doch, es gibt wahrhaftig noch viele offene Fragen in der Serie, und ich bin zuversichtlich, dass sie mich nun, wo die Serie voll­ständig digitalisiert ist, nicht mehr lange ruhen lassen werden, ehe ich sie ausformuliere und niederschreibe. Es ist also ohne Zweifel nur eine Frage der Zeit, ehe die Horrorwelt-Serie fortge­setzt wird.

Ich habe ja lange Zeit angenommen, dass die Serie Horrorwelt buchstäblich der Vergangenheit angehört – ein wenig so wie etwa die Proto-OSM-9-Serie, die bis 1990 nur auf 14 Episoden kam und dann kümmerlich einging … aber die lange Digitalisie­rungszeit hat mich da gründlich eines Besseren belehrt. Horror­welt ist immer noch eine Art von Projekt, das zwischen Horror und Fantasy oszilliert. Aber nachdem die Welt in diese Zombie-Apokalypse getaucht ist und ein wenig den Charakter von aktu­ellen Endzeitserien wie „The Walking Dead“ gewonnen hat (die ich nicht schätze), ist es an der Zeit, die Inhalte der Serie auf ein neues Level zu heben.

Inwiefern? Nun, ganz so, wie ich das im Oki Stanwer Mythos (OSM) schon seit Jahrzehnten mache, verwandle ich das klassi­sche Tableau gründlich. Werwölfe, die nicht allein rein blutrüns­tige Bestien sind (wiewohl viele von ihnen dadurch fraglos voll­ständig charakterisiert werden könnten), Zombies und andere Untote, die nicht allein mordlüstern und tödlich sind, sondern die unter dem Einfluss „geisterhafter Besessenheit“ eine bizarre Form von Gesellschaft entwickeln, ja eine Form von magischer Normalität gewissermaßen … das erinnert mich auf frappieren­de Weise an das magische Dorf Garos im KONFLIKT 13 „Oki Stanwer Horror“, das ihr im ersten E-Book der Reihe „DER CLOGGATH-KONFLIKT“, dem 2018 erschienenen Band „Vorbeben“ kennen lernen konntet.

Können Leben und Tod koexistieren? Kann es gewissermaßen eine Hausgemeinschaft zwischen Untoten und Menschen geben, eine Form von obskurer neuer Normalität?

Solche Fragen zeigen, dass die Horrorwelt-Serie sich von gängi­gen Klischees weg entwickelt, die klassischen Vorstellungen transzendiert und zu neuen Denkhorizonten aufbricht. Deshalb ist sie für mich nicht gestrig und altbacken, sondern durchaus als Schreibprojekt für die Zukunft attraktiv. Und dann gibt es na­türlich noch die unzähligen magischen Rätsel der Vergangenheit, die der Aufhellung harren …

Es bleibt definitiv spannend, Freunde! Behaltet das im Kopf, ir­gendwann geht es an dieser Kreativfront weiter, das ist sicher!

Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

1 Die Fortsetzung dieses Handlungsstroms erfolgt dann erst deutlich nach Band 184 der Serie, vielleicht sogar nach Band 200. Folglich ist noch nichts davon geschrieben.

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