Liebe Leser des OSM,
wie inzwischen aus den anderen Blog-Artikeln hinreichend bekannt geworden sein dürfte, ist der Oki Stanwer Mythos ein Werk, das sich als Universen übergreifend versteht. Die Grundlage des OSM ist also die klassische Multiversum-Theorie, freilich mit einer gewissen Abgrenzung: während in gängigen Multiversenansätzen von einer Vielzahl paralleler Universen ausgegangen wird (übrigens ein Denkansatz, der dem OSM auch durchaus nicht fremd ist, wie ihr noch beizeiten erfahren werdet), ist die Grundstruktur meines Lebenswerkes so geartet, dass die Universen chronologisch aufeinander folgen. Sie besitzen also so etwas wie eine organische Abfolge.
Diese Abfolge sollte man nicht strikt verstehen. Gewiss, die Baumeister sind zeit ihrer Existenz der Ansicht, dass genau dies der Fall ist: ein Universum entsteht und stellt bis zu seinem Untergang eine Art von singulärer Bühne dar, es gibt für die Baumeister kein „Davor“ oder „Danach“, ganz zu schweigen von einem Wechsel dorthin. Das ist einfach jenseits ihres Denkhorizonts.
OSM-Leser haben es da deutlich einfacher, zumindest in absehbarer Zeit: Da ich schon zahlreiche OSM-Serien in ihren Grundzügen fertig geschrieben habe und sie langfristig in E-Book-Form zu überarbeiten trachte, um sie euch zugänglich zu machen, werdet ihr jene „unmöglichen“ Blicke in andere Universen des OSM in Bälde vor den Baumeistern tun können.
Aktuell gibt es dafür zwei Möglichkeiten. Eine besteht darin, dass ihr, wenn ihr auf den OSM jenseits des KONFLIKTS 2, der momentan in der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ für jeden Leser in E-Book-Form nachzuvollziehen ist, neugierig seid, einfach das E-Book „In der Hölle“ besorgt und zu lesen beginnt. Hier werft ihr einen ersten Blick in den KONFLIKT 4, der in absehbarer Zeit mit der Serie „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ auch im E-Book-Format begehbar sein wird.
Über die zweite Möglichkeit sprechen wir heute.
Wer immer einen ersten Blick auf meine Homepage „oki-stanwer.de“ geworfen hat, auf der dieser Blog wöchentlich erweitert wird, wird sicherlich über den Eintrag „OSM-Wiki“ gestolpert sein und über die Information, dass dort das Basiswissen über den OSM zu finden ist. Leider ist ja die gesamte Seite nach wie vor im Aufbau befindlich, und so sind all jene Dutzende von neugierigen Blicken, die es bislang gegeben hat, bei der OSM-Wiki ins Leere gegangen.
Das lag schlicht daran, dass die Wiki noch nicht existierte.
Wer heute dorthin vorstößt, findet etwas anderes vor als bisher… denn in der ersten Junihälfte 2013 habe ich endlich die Zeit gefunden, hier aktiv zu werden. Zunächst findet ihr hier natürlich die Glossarinformationen, die sich auch in den ersten TI-Bänden nachlesen lassen. Aber das allein wäre weder einen Blog-Artikel wert noch der Erwähnung. Ihr findet in der begonnenen OSM-Wiki aber auch noch mehr, nämlich zahlreiche Begriffe, die in der TI-Serie noch nie aufgetaucht sind und dort vielleicht auch gar nicht auftauchen können. Dies könnt ihr gewissermaßen als Blicke in andere OSM-Universen verstehen.
Ich habe die OSM-Wiki in ihrer Gesamtheit so angelegt, dass sie eine alphabetische Aufstellung darbietet, sehr ähnlich dem, was ich intern als „OSM-Gesamtglossar“ führe. Dort habe ich schon vor einer ganzen Reihe von Jahren begonnen, die zahlreichen Begriffe, die sozusagen OSM-endemisch sind, in einem Kompendium zusammenzuführen, um nicht selbst nach mehr als 35 Arbeitsjahren allmählich den Überblick zu verlieren… und ich versichere euch, das ist leicht möglich.
In der OSM-Wiki werden also zunächst drei Dinge festgehalten:
1) Die Glossarinformationen aus der Serie TI und weiteren publizierten OSM-E-Books.
2) Die Schlagworte, die entstehen, wenn ich die Blog-Artikel verschlagworte. Ihre Erläuterungen erfolgen auf der Grundlage des OSM-Gesamtglossars.
3) Titelinformationen von OSM-Episoden und OSM-Geschichten aus unterschiedlichsten Serien, auf die ich in den Blog-Artikeln rekurriere.
Langfristig und gewissermaßen optimal soll es letztlich so sein, dass die OSM-Wiki sich dem OSM-Gesamtglossar angleicht und schließlich miteinander identisch ist. Das ist allerdings ein Prozess, der notwendig über viele Jahre ungleich bleiben muss.
Das mag überraschen, aber es ist eigentlich ganz folgerichtig. Folgender Gedanke ist hier federführend: Ich habe das jüngst schon einmal im Rahmen der „Kosmologie-Lektionen“ gesagt (Wochen-Blog 14, 9. Juni 2013), dass ich die Informationen über die Hintergründe des OSM mit Rücksicht auf das von den Lesern direkt nachprüfbare Wissen dosiere. Über die Baumeister also erfährt man sinnvollerweise erst dann etwas in der OSM-Wiki, wenn sie in den publizierten OSM-E-Books erstmals in Erscheinung getreten sind.
Ähnliches gilt dann natürlich auch für solche Wesen wie die Dämonen von TOTAM, die Dämonenwaffen, die GRALSJÄGER, den TURM, die SIEBEN SIEGEL VON TOTAM usw. Was für einen Zweck hätte es denn, euch mit einem Wust an komplexen Hintergrundinformationen zu versorgen, die euch momentan lediglich verwirren und vielleicht sogar erschrecken mögen? Es ist doch eine klügere Vorgehensweise, euch erst die Geschichten selbst zu präsentieren und DANN bei der Erläuterung der darin auftauchenden Begriffe dezente Zusatzinformationen zu geben.
Denn eines ist mir von Anfang an klar gewesen, als ich damit begann, die OSM-Werke in E-Books zu übersetzen – der Oki Stanwer Mythos ist eine recht komplexe Angelegenheit, die sorgsam aufbereitet werden will, um die breite Leserakzeptanz zu erlangen. Auf der einen Seite.
Auf der anderen Seite möchte ich natürlich auch, dass diese Geschichten gelesen werden. Es obliegt also mir alleine, die Werke so aufzubereiten, dass sie erstens lesbar werden und zweitens Neugierde wecken, um tiefer in diese Hintergründe einzudringen. Deshalb schien es mir vernünftig, mit der OSM-Wiki eine Art von Werkzeug, ein Nachschlagewerk zu schaffen, das den Leser über den virtuellen Tellerrand hinausschauen lässt.
Die Blicke fallen momentan natürlich noch sehr begrenzt aus, das stimmt. Und man mag sich womöglich fragen, wie viel „Mehrwert“ es wohl hat, wenn man die Titel von Episoden aus KONFLIKT 20 oder KONFLIKT 28 erfährt, ohne Näheres über ihren Inhalt vermittelt zu bekommen.
Wer sich so überkritisch äußert, ist ein wenig zu anspruchsvoll. Ich verweise hier mit einem gelassenen Schmunzeln auf meine Artikelreihe „Was ist eigentlich der Oki Stanwer Mythos (OSM)?“, in dem ich sukzessive die letzten gut 30 Jahre der kreativen Entstehungsgeschichte des OSM Revue passieren lasse, in direkter Vermischung mit meiner Biografie, die davon natürlich untrennbar ist. Ich denke, schon aus diesem ersten „Crashkurs“ in OSM-Geschichte könnt ihr eine Menge Zusatzdaten bezüglich jener OSM-KONFLIKTE gewinnen, die derzeit noch nicht zugänglich sind. Und ich verspreche euch eins an dieser Stelle, und das tue ich gern: sowohl wird die OSM-Wiki konstant weiter ausgedehnt, als auch eine zunehmende Vertiefung der anderen Universen des OSM stattfinden wird.
Letzteres ist derzeit noch Zukunftsmusik – doch sobald die oben genannte Artikelreihe abgeschlossen ist, wird es Kurzprofile der einzelnen schon fertig gestellten OSM-Serien geben, deren Glossarbegriffe dann ebenfalls in die OSM-Wiki überführt werden.
Im Laufe der nächsten Jahre, so hoffe ich, wird darum die OSM-Wiki einen schönen Querschnitt durch die vielen, fremdartigen Welten, Kulturen und Universen des Oki Stanwer Mythos bilden – und ich glaube, ein Besuch der Wiki von Zeit zu Zeit und immer dann etwa, wenn man offene Fragen hat, lohnt sich unbedingt.
Schaut doch einfach mal vorbei.
Und folgt mir am 18. August 2013 in dem Wochen-Blog 24 wieder ins Jahr 1990. Ich denke, ihr werdet überrascht sein, was es da alles zu finden gibt.
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.