Blogartikel 375: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 16

Posted Mai 10th, 2020 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

nachdem ich in der vergangenen Ausgabe dieser Rubrik kom­plett im Zeituniversum verweilte, verteilt sich die heutige Auf­merksamkeit ein wenig besser sowohl auf die Vergangenheits­ebene der Serie „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ als auch auf die Handlungsgegenwart, in der die Macht TOTAM mit ihren Vasallen das Reich der Neuen Cranyaa immer stärker in Bedrängnis bringt. Zugleich tauchen alte und neue Protagonisten in der Handlung auf, neue Bündnisse entstehen, die noch Konsequenzen zeitigen werden.

Rückblick: Oki Stanwer und seine Freunde – die, die es bislang noch geschafft haben, am Leben zu bleiben – sind mit der STE­LE DER EWIGKEIT in der tiefen Vergangenheit vor rund 600.000 Jahren gefangen, im so genannten „Zeituniversum“. Dorthin de­legierte Dämonen von TOTAM und verführte Hilfsvölker wie die DIGANTEN und die Oheetirs erschweren die Rückkehr.

Den Helfer des Lichts Glusem hat es in Form einer bloßen pri­märenergetischen Helferseele in einen anderen Abschnitt der Vergangenheit verschlagen, wo er Zeuge des Entstehens der aquatischen Rasse der Plegg‘re wurde, die im Galaxiencluster um Hun‘arc so wirkungsmächtig werden sollen.

In der Handlungsgegenwart wird die Situation für die Cranyaa immer unhaltbarer. Der WÄCHTER gilt als tot, Klivies Kleines ist desertiert, und sowohl TOTAMS Vasallenvölker wie die Yozinther als auch innenpolitische Intrigen durch das Kommando Erste Stunde (KES) destabilisieren die politische Ordnung zunehmend …

Episode 76: Gott der Plegg‘re

(5. Juli 1986, digitalisiert 2019)

Rund 25.000 Jahre näher an der Gegenwart als Oki Stanwer, aber immer noch tief von der Realgegenwart entfernt, hat der Helfer des Lichts Glusem als Geistwesen das allmähliche Heran­reifen des froschgestaltigen Volkes der Plegg‘re verfolgt, durch zahllose Krisen, Kriege und andere Rückschläge, die bis zur Bei­nahe-Auslöschung der Spezies führten.

Inzwischen haben die Plegg‘re alle drei Welten ihres Heimatsys­tems besiedelt und sich an die unterschiedlichen planetaren Bedingungen angepasst. Einem Wissenschaftler gelingt es nun, paramental von Glusems Helferseele beeinflusst, eine gallertar­tige Substanz zu erschaffen, die temporär als Wirtskörper für Glusem taugt.

Durch diese Wirkung steigt Glusem nach und nach zu einer Art von Gottheit für gläubige Abweichler-Plegg‘re auf. Dies führt langfristig zur Spaltung der Gesellschaft im Sternenreich der Plegg‘re und letztlich zu einem stellaren Bürgerkrieg, den er schlussendlich mit seinen Getreuen gewinnen kann.

Glusem macht zwei wichtige Prophezeiungen: Erstens müssen die Plegg‘re damit beginnen, den Transmittermond zu erschaffen, an dessen Existenz er sich erinnern kann. Nun wird diese Zeitschleife verständlich.

Die zweite Zeitschleife versucht er durch die zweite Prophezei­ung zu vereiteln: In der Zukunft, prognostiziert er, ist das System Plegg‘gon eine entvölkerte Ruinenwüste, in der nur noch automatische Abwehrsysteme funktionieren (vgl. Bd. 27!). Also werden Parteigänger TOTAMS das Volk der Plegg‘re auslöschen, er weiß aber nicht, wann es geschehen wird. Aber Glusem hat eine unbehagliche Vorstellung, wer das tun wird – ein humanoides Volk, das man die Waaklors nennt …

Episode 77: Das verdammte Heer

(24. August 1986, digitalisiert 2019)

Blende in die tiefere Vergangenheit zu Oki Stanwer und der STE­LE DER EWIGKEIT: Die auf 50 Kilometer Länge reduzierte STELE hat viele Funktionen der früheren Zeit verloren und ist auch be­züglich ihrer Flugreichweite massiv eingeschränkt. Sie wurde von dem Dämon Craathava in die Sterneninsel Srakkonar ent­führt, wobei Oki Stanwer auf rätselhafte Weise von Bord ver­schwand (vgl. Bd. 73).

Während die Besatzung der STELE, bestehend aus UCHULON und Doppelporter, nach Oki sucht, findet der Feldherr der Cranyaa heraus, was wirklich geschehen ist – auf dem Planeten, auf dem er sich nun befindet, trifft er auf eine Spezies von schwebenden Pyramidenwesen, den Zoombys, die das domi­nante Sternenvolk von Srakkonar darstellen … und zugleich vom Dämon Craathava seit Jahrhunderten gegängelt worden sind.

Bei den paramental begabten Zoombys gibt es die Legende von den „Positivfaktoren“, die einst kommen werden, um den Dä­mon zu stürzen und die Galaxis zu befreien. Der wichtigste von ihnen ist Oki Stanwer selbst – und als Oki sich dem Zoomby-Wi­derstand anschließt, stößt er auf Messeg, einen Ritter vom Goldkristall, der explizit hierher gesandt wurde, um ihm im Chaos des Zeituniversums zu helfen.

Er ist es allerdings auch, der ihm die traurige Nachricht von der Zerstörung der Lichtfestung OREOC und von der Auslöschung des Transmittermondes mit allen Besatzungsmitgliedern über­bringen muss (vgl. dazu die Bde. 63/64 und 74).

Als sie versuchen, einem auf rätselhafte Weise in Bedrängnis geratenen Zoomby-Konvoi zu Hilfe zu kommen, stoßen sie völlig unvermittelt auf eine gigantische Kampfflotte, die geradewegs aus dem Nichts erscheint.

Es handelt sich um Rookax‘ Kriegsflotte (vgl. Bd. 24), die TOTAM nun im Zeituniversum einzusetzen gedenkt …

Episode 78: Gegenschlag Ghoyyol

(Januar 1987, digitalisiert 2019)

Blende in die Realgegenwart ins Reich der Neuen Cranyaa: Die Dinge stehen bekanntlich schlecht für die Cranyaa, und die Lichtblicke sind außerordentlich rar – so sieht es aus, bis eine Sonde überraschend den Standort der Dunkelwelt Ghoyyol aus­findig macht. Das ist TOTAMS geheime Waffenbasis, die unter der Kontrolle des Troohns Tronlekk steht.

In dem Bestreben, endlich einmal einen sichtbaren Erfolg zu verzeichnen, nachdem die letzten Monate angefüllt waren mit grässlichen Fehlschlägen, befiehlt sie der Admiralin Then-Ad, mit einem Geschwader Kampfschiffe die Dunkelwelt anzugreifen und auszulöschen.

Sini-Ag hat nicht den Hauch einer Ahnung, dass zeitgleich auf dem Kristallplaneten TOTAM der Untergang des Cranyaa-Rei­ches beschlossene Sache ist: ein mörderisches Unternehmen steht dort in den Startlöchern, das „Unternehmen Cranyaatod“ …

Episode 79: Pesthauch über Kareton

(22. Januar 1987, digitalisiert 2019)

Die Überraschung gelingt perfekt!

Die Cranyaa-Kampfschiffe unter Admiralin Then-Ad tauchen wie rächende Furien aus dem Hyperraum, direkt über der Waffenba­sis Ghoyyol, die auf solch eine Attacke nicht vorbereitet ist. Tronlekk, der sonst nicht so leicht die Contenance verliert, muss ungläubig feststellen, dass TOTAM seine Notrufe ignoriert, wäh­rend die Cranyaa seine Anlagen in Grund und Boden bomben.

Im letzten Moment gelingt ihm die Flucht per Transmitter – aber er kommt entgegen seiner Vorstellung nicht auf TOTAM heraus, sondern an einem Ort, mit dem er wirklich im Traum nicht ge­rechnet hat … und dort wartet ein Wesen namens SOFFROL auf ihn!

Zeitgleich beginnt TOTAM das „Unternehmen Cranyaatod“ und überzieht Kareton mit einem schwarzen Todeshauch, der Stadt um Stadt auffrisst und sich schließlich auch in die Gemächer der Kaiserin schleicht, um sie zu vergiften.

Alles scheint restlos verloren zu sein …

Als die Admiralin Then-Ad von der sterbenden Welt Ghoyyol zu­rück ins Kaiserreich der Cranyaa fliegen möchte, taucht ein win­ziges, rätselhaftes Schiff auf, das wie ein Pfeil mit einer zentra­len Kugel ausschaut – einer der legendären Baumeister, der machtvollen Bediensteten der Lichtmächte, ist in Hun‘arc er­schienen. Er engagiert nun die Cranyaa, damit sie für das Licht eine Basis TOTAMS sabotieren, die in der Vergangenheit liegt – einen Ort namens Xyriac-Nehm. Danach, verspricht er, wird er sie mit Oki Stanwer zusammenbringen.

Die Admiralin nimmt den Auftrag an.

Episode 80: STÜTZPUNKT VIER

(30. Januar 1987, digitalisiert 2019)

Szenenblende ins Zeituniversum.

Oki Stanwer, Messeg und die Zoomby-Rebellen sind mit dem mehr als neuntausend Kampfschiffe umfassenden Riesenheer der Dämonenwaffe Rookax zusammengetroffen, die das Wesen TOTAM ins Zeituniversum gesandt hat, um hier als entscheiden­der Trumpf zu dienen.

Dummerweise wird nun auch der Dämon Craathava auf Rookax und Oki Stanwer aufmerksam. Und weil es rund 25.000 Jahre in der Zukunft – beim zweiten Zeitportalstützpunkt in Srakkonar, das „Srakkonar Eins“ heißt, eindeutige Zerstörungen aus der Jetztzeit gibt und zudem die Überlieferung eines Kampfes, den Craathava einst, also JETZT, verloren haben soll, ist er sehr dar­auf erpicht, genau dieses Verhängnis auszubremsen. Mit Hilfe des „Zeitschwalls“ will er Oki Stanwer über Tausende von Jahren weit aus der Realzeit von Srakkonar entfernen … aber sein Schwall trifft knapp daneben und versetzt stattdessen die Kriegsflotte des Rookax!

Nun ist der Weg frei für die Zoomby-Rebellen, das Zentralsys­tem um den Planeten Hollyr zu attackieren und Craathava zu vertreiben, wie es die Legende behauptet, die aus späteren Jahrtausenden berichten wird.

Während des Kampfes um Hollyr wird der Zoomby-Administrator Yoghrythekl an Bord der STELE geholt, derweil Messeg von Bord geht. Und als dort temporale Transmissionen angemessen wer­den, ist für Oki Stanwer die Sache klar: „Craathava zieht Leine!“

Er will ihn verfolgen und durch den auf Hollyr existenten Zeit­transmitter in die Zukunft hinterherreisen. Aber in der Zielzeit hat Craathava eine Falle etabliert, die wenige Sekunden später zuschlagen soll …

Mit diesem Band enden Oki Stanwers Abenteuer im „tiefen“ Zeituniversum und werden dann mit Band 84 fortgesetzt wer­den. Auf der „Sohle“ des Zeituniversums gibt es nun nur noch ANTI-TOTAM als Bastion des Guten – aber der ernsthafte Angriff eines Dämonen-Triumvirats steht unmittelbar bevor.

Und dann ist da natürlich noch die Realgegenwart, in der TO­TAM nun damit beginnt, eine neue Waffe nach Hun‘arc zu holen, um die finale Entscheidung herbeizuzwingen. Die Frage, ob die Neuen Cranyaa nun tatsächlich Geschichte sind oder ob es noch weitere gibt, ist nach wie vor offen. Was genau ist mit dem WÄCHTER geschehen? Was mit Admiralin Then-Ad und Kaiserin Sini-Ag?

Mehr dazu in Bälde. Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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