Liebe Freunde des OSM,
ja, die Dinge stehen schlecht im Reich der Cranyaa, soviel steht fest. Wer mir durch die ersten zehn Close Up-Artikel gefolgt ist, wird das unvermeidlich so sehen müssen. Aber es wird noch abenteuerlicher in den Episoden 51-55 der Serie „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“, um die es jetzt geht. Zunächst die obligatorische kurze Rückschau:
Rückblick: Oki Stanwer ist fern von Hun’arc, wo er eigentlich als Feldherr des insektoiden Cranyaa-Volkes wirken soll. TOTAM hat in der Galaxis vollendete Tatsachen geschaffen – zwar konnten Klivies Kleines und die Lichtfestung OREOC im Grunde genommen die Dämonenwaffe Rookax und die von ihr unterjochten Bündnisvölker ausschalten, doch liegt das Cranyaa-Reich völlig am Boden, und die Kämpfer des Bösen gewinnen immer mehr Einfluss. Kleines gilt als tot, OREOC ist schwer beschädigt in die Todeszone abgedriftet, wo sich die Helfer des Lichts um Oki Stanwer, den Planeten ANTI-TOTAM, die STELE DER EWIGKEIT und den Transmittermond der Plegg’re in einer Falle TOTAMS wieder gefunden haben. Sie werden bei der Zerstörung der Todeszone hinabgesogen in den Abgrund der Zeit, ins so genannte Zeituniversum.
Doch in der Gegenwart bleibt die Zeit nicht stehen, sondern die Zeichen stehen auf Sturm in Hun’arc …
Episode 51: Kreuzzug des Bösen
(17. November 1984, digitalisiert 2018)
Blende nach Hun’arc ins zerfallende Reich der Cranyaa. TOTAM hat das Ewige Reich ausgerufen und den Ruf durch das Universum ausstrahlen lassen. Auch das Volk der entropiegeschädigten Yozinther wird davon animiert, in die Heimatgalaxis der Cranyaa aufzubrechen. Sie werden von einem alles verzehrenden Hass auf gesunde Lebensformen angetrieben und sind technologisch verheerend hochgerüstet.
Die Cranyaa haben dieser Flotte von mehr als 24.000 Einheiten wenig entgegenzusetzen, da ein neuer innerer Feind sich bemerkbar macht – Cranyaa verweigern auf einmal den Gehorsam und behaupten, sie seien nur loyal zum „Kaiser von Kareton“. Während auf der Zentralwelt Wislyon noch das verheerende Kommandounternehmen auf der Synox-Zentralwelt Crymon diskutiert wird (vgl. dazu die Bde. 48 und 49 der Serie, besprochen in Teil 10 der Close Up-Reihe), kommt es zu einer Palastrevolte auf Wislyon selbst.
Der Kaiser von Kareton putscht gegen Königin Sini-Ag!
Episode 52: REICHSALARM
(23. Dezember 1984, digitalisiert 2018)
Derweil landet die Yozinther-Flotte auf der Cranyaa-Waffenwelt Iltrian. Da von der Zentralregierung auf Wislyon – aus begreiflichen Gründen – keine Order mit Handlungsanweisungen kommt, verhalten sich die hier weilenden Cranyaa, die nur eine Notbesatzung darstellen, ruhig. Ein Patt tritt ein.
Auf Wislyon vermag derweil die Cranyaa-Admiralin Jeko-Ar die amtierende Königin Sini-Ag vor den Schergen des Kaisers von Kareton zu retten. Gemeinsam rufen sie über Funk den Alarmfall „Reichsalarm“ aus und warnen vor der Gefahr des Usurpators. Das verhindert allerdings nicht, dass das allgemeine Chaos ausbricht. Denn auch das terroristische Zellennetzwerk „Kommando Erste Stunde“ (KES) unter dem verkrüppelten Cranyaa Ylor-Ya wird nun aktiv und betreibt den Umsturz.
Noch schlimmer: Auch der Troohn Tronlekk auf TOTAMS geheimer Stützpunktwelt Ghoyyol wird autorisiert, die verstreuten Wiederaufbauteams der Cranyaa zu attackieren, um die Front der positiven Kräfte weiter zu schwächen. Seine Flotten beginnen mit neuen Attacken gegen die Cranyaa-Welten.
Und dann greift TOTAM selbst ein und lässt einen schwarzen Energiesturm über die Welt Iltrian lodern, der die Yozinther kollektiv in Untote verwandelt und die Cranyaa-Besatzung des Planeten auf der Stelle tötet.
Und ab diesem Zeitpunkt beginnt erneut das große Schweigen im Reich der Cranyaa … alles scheint verloren.
Episode 53: Das Zeituniversum
(12. Januar 1985, digitalisiert 2018)
Einige Wochen zuvor ist im Raum zwischen den Galaxien Wukarin und Risalon das dimensional kavernierte Reich der silberhäutigen Humanoiden aus dem Volk der Waaklors kollabiert, die so genannte Todeszone. Die Waaklors hatten sich hierher vor Zehntausenden von Jahren zurückgezogen, um vor der Aggression durch das Volk der Plegg’re geschützt zu sein. Dann aber wurden sie vom Dämon Carthusuum von TOTAM auf die Seite des Bösen gezogen und sind in den Auseinandersetzungen, zusätzlich noch bedrängt durch das Wachstum der zerstörerischen Schockzone, zugrunde gegangen.
Oki Stanwer und seine Gefährten wurden mitsamt ANTI-TOTAM, der STELE DER EWIGKEIT und dem Transmittermond sowie der angeschlagenen Lichtfestung OREOC in einen dimensionalen Zwischenraum gesogen, in den auch die Trümmer der zerstörten Sonnensysteme aus der Todeszone gerissen worden sind. Oki Stanwer konnte soeben noch vor dem sicheren Tod auf der Waaklor-Hauptwelt Rolaan gerettet werden, wo er sich mit zwei Dämonen duelliert hatte. Beide fanden den Tod.
Ohne zu wissen, dass sie sich recht eigentlich in einem Zeittunnel befinden, werden Oki Stanwer und seine Gefährten nun in ein nebelhaftes Kontinuum hineingerissen, das man später als „Vorhof des Zeituniversums“ bezeichnen wird. Hier wirkt und herrscht der Dämon mit dem langen Namen, Egromeumogsoon, der Oki Stanwer ebenfalls zum Duell herausfordert. Der Feldherr der Cranyaa kann diesen Kampf für sich entscheiden.
Als sie danach endlich in den Normalraum vorzustoßen imstande sind, möchte Oki Stanwer sofort zurück nach Hun’arc … aber es ergibt sich ein Problem. Das GEHIRN der STELE behauptet, sie müssten „mindestens eine Milliarde Lichtjahre von der Galaxis Wukarin entfernt“ sein.
Leider ist das nicht ganz die Wahrheit.
Episode 54: Der Kaiser von Kareton
(14. Februar 1985, digitalisiert 2018)
Blende ins Reich der Cranyaa: Wer ist der mysteriöse Kaiser von Kareton? Wie kann es sein, dass in einem Volk, in dem die Herrscherlinie grundsätzlich matrilinear vererbt wird, auf einmal ein männlicher Cranyaa die fixe Idee entwickelt, Herrscher werden zu wollen?
Dazu wird hier die Geschichte des Computertechnikers Thom-Ke von Kareton beschrieben. Während der Tsoffag-Invasion gelingt es diesem überdurchschnittlich intelligenten Cranyaa, die Natur der Strahlungsattacke zu entdecken, doch begeht er den Fehler, dies nicht an die zuständigen Behörden zu melden, sondern selbsttätig einen Weg zur Quelle zu suchen. Auf diese Weise gelangt er in direkten Kontakt mit TOTAM und kann sich der Macht des Bösen als Helfer andienen.
Thom-Ke nimmt den Titel des Kaisers von Kareton an und gewinnt, durch TOTAM mit einer Aura der Macht ausgestattet, unter den Überlebenden von Kareton eine treue Gruppe von Anhängern, die sich nach dem Abebben der Tsoffag-Desolationsstrahlung zunehmend auch auf andere weitgehend verwaiste Cranyaa-Welten ausbreitet und hier schließlich den gegen Ende der Episode 54 dargestellten Aufstand vom Zaun bricht.
Zugleich kristallisiert sich hier ein innerer Zwist zwischen Ylor-Ya vom Kommando Erste Stunde und Thom-Ke heraus. Ein neuer Rivalitätsmachtkampf bahnt sich an …
Episode 55: Brennpunkt Wislyon
(16. Februar 1985, digitalisiert 2018)
Nachdem Thom-Ke als Kaiser von Kareton auf der Bühne des Schicksals erschienen ist, wird wieder nach Wislyon in die Handlungsgegenwart umgeblendet. Hier ist die Königin Sini-Ag auch weiterhin auf der Flucht vor den Kaisertruppen von Kareton. Zugleich lauert der Troohn Tronlekk darauf, Wislyon vernichten zu dürfen – die Erlaubnis dazu wird aber erst erteilt, als Sini-Ag von den Anhängern des Kaisers von Kareton gefangen genommen und mit dem Kreuzer CRIITHON nach Kareton gesandt wird. Im direkten Anschluss lässt der Troohn Wislyon mit Sonnenbomben eindecken, die einen unlöschbaren Atombrand auslösen.
Die Ursprungswelt der Cranyaa vergeht in nuklearer Glut.
Im Reich der Tekras, die in den letzten Monaten zu einer großen Stütze der ermatteten Cranyaa geworden sind, sind sich die Politiker des Volkes uneins, ob sie weiterhin die Cranyaa unterstützen sollen oder nicht – es sieht doch sehr danach aus, als wenn das Reich der Insektoiden unmittelbar vor der endgültigen Zerstörung steht.
Da der WÄCHTER und Yorrok, der Ritter vom Goldkristall, aktuell nicht auf Tekonar sind, der Zentralwelt der Tekras, ist der Schrecken gigantisch, als ein TOTAM-Schlachtkreuzer die angeblich unüberwindbare Asteroidenschale um das System durchdringt und die Hauptwelt direkt bedroht. Zur allgemeinen Verstörung scheint er aber von selbst zu explodieren.
Dies ist freilich ein Fehler. Ein riesenhaftes, monströses Wesen tritt in Erscheinung, das vorgibt, dies bewirkt zu haben – es nennt sich SOFFROL. Und Soffrol verlangt als Gegenleistung für seinen Schutz, dass die Tekras künftig mit ihm verbündet sind und sich von den Cranyaa fernhalten …
Ihr merkt, die Lage in Hun’arc verschlechtert sich noch weiter. Neue Fronten werden eröffnet, unbekannte Protagonisten treten in Erscheinung … und Oki Stanwer ist ferner denn je. Wie fern und was seine ersten Eindrücke im unheimlichen Zeituniversum sind, das erzähle ich euch in der nächsten Folge der Close Up-Reihe.
Bis bald, meine Freunde, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.