Liebe Freunde des OSM,
vor vier Wochen schwenkten wir in dieser Artikelreihe über Silvester 2016 ins Frühjahr 2017, von dem heute die Rede sein soll. Ihr habt ja als Leser meiner E-Books hautnah miterleben können, wie wenig da los war, nämlich fast gar nichts. Der zentrale Grund lag in meiner Vollzeit-Beschäftigung an der TU Braunschweig, die mich kreativ kaum mehr zu Atem kommen ließ. Und wie ich es andeutete: ich fühlte mich kreativ unausgelastet, und der Innendruck stieg immer weiter, aufwärts in Richtung Entladung, Katharsis, Explosion, wie auch immer man das nennen möchte.
Das war ein verzögerter Prozess, eindeutig. Im Laufe der Jahrzehnte habe ich schon ein ziemliches Ausdauerpotenzial entwickelt, das sich manchmal freilich an den falschen Stellen äußert. Will heißen: ich bin dann ein wenig wie eine duldsame Frau, die still vor sich hinleidet und hofft, die Dinge würden alsbald irgendwie besser werden, während sie es eben gerade nicht werden.
Nicht gerade ein Garant für Zufriedenheit? Wohl wahr. Aber so tickte ich im Frühjahr 2017. Leidtragende wart ihr dann als meine Leser und natürlich mein E-Book-Programm, das stockte und stockte… wenig witzig.
Wie wirkte sich das im Monat Januar 2017 aus?
Der Monat wirkt auf den ersten Blick durchschnittlich: 23 fertige Werke, von denen freilich 6 auf Blogartikel entfallen. Weitere 4 wurden für die nächsten Fortsetzungsteile des OSM-Romans „Die Totenköpfe 1: Die Alte Armee“ gebraucht, der ja ab Frühjahr 2017 im Fanzine Baden-Württemberg Aktuell (BWA) erschien. Dass sich das bis Anfang 2019 hinziehen sollte, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Der jüngst erwähnte wissenschaftliche Artikel hielt mich weiter in Atem, aber die Arbeit daran wurde wohltuend kontrastiert von der Fertigstellung des Bandes 1800 des Oki Stanwer Mythos! Dieser Band, „Sklaven des SYNDIKATS“, ist wirklich ein höchst bemerkenswerter Band, der auf einer geheimnisvollen Welt namens TRANSFER-1004 spielt. Ein gigantisches Museum (und damit meine ich wirklich: gigantisch, es macht einem Gebirgsmassiv ernstlich Konkurrenz!) steht da ebenso im Zentrum wie eine untergegangene Spezies, die Talather. Aber das ist natürlich nicht alles. Dummerweise ist das der zweite Teil einer Trilogie und dies in KONFLIKT 22 „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“, wo diese Bände noch nicht an die schon existierenden angeschlossen werden konnten.
Ja, es juckt mich in den Fingern, dorthin zurückzukehren, aber das ist schwierig. Einmal, weil es sich bei dem Handlungsschauplatz um das GRALSREICH der negativen GRALSJÄGER handelt, von denen ich immer noch viel zu wenig verstehe. Zweitens, weil KONFLIKT 22 der Ausgangspunkt für die transuniversalen Zeitreisen ist, was bedeutet, dass alles, was sich dort ereignet, erdbebenartige Auswirkungen auf die Vergangenheit und Zukunft des OSM hat. Da ist also vorsichtiges Navigieren angesagt.
Kein Wunder also, dass ich mich jenseits des Bandes OSM 1800 lieber wieder ganz anderen Dingen widmete. Zum Beispiel um die immer noch akute Aufgabe, die KONFLIKTE 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ und 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ abzuschreiben und zu kommentieren. Da kam ich ganz gut voran.
Es schlossen sich weitere Stippvisiten in Archipel- und Erotic Empire-Fragmenten an, kurz war ich auch zu Gast in KONFLIKT 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“. E-Book-technisch feilte ich an der Storysammlung „Die Kristalltränen und andere phantastische Geschichten“ (erschienen 2019) sowie an dem 6. Annalen-E-Book „Mein Freund, der Totenkopf“ (erschienen noch 2017). Und gegen Monatsende gelang es mir, eine Handlungslücke in KONFLIKT 4 „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ zu schließen, indem ich Band 21 der Serie schrieb, „Geheimnisse der Baumeister“.
Zufrieden damit? Nein, zum Teufel!
Februar 2017 bewegte sich im gleichen Umfeld. Mit 24 Werken schuf ich annähernd soviel Text wie im Vormonat, wieder entfielen 8 davon auf Blogartikel, wieder kämpfte ich mich durch Neufassungen des wissenschaftlichen Artikels sowie durch einen Vortragstext, den ich diesen Monat in München zu halten hatte.
Erfreulicher war, dass ich Teil 1 und Teil 2 des E-Books „Mein Freund, der Totenkopf“ mit relativ wenig Aufwand fertigstellen konnte. Gegen Monatsende schrieb ich außerdem vorauseilend für die 2. Perry Rhodan-Tage Osnabrück (an denen ich leider wieder nicht teilnehmen konnte!), einen Beitrag für das 2017er-Conbuch. Vielleicht kennt ihn der eine oder andere von euch.
Damals ging ich noch immer naiv davon aus, die Vollzeitstelle würde einen gewissen Gewöhnungseffekt bewirken, der mich alsbald in die Lage versetzen könnte, wieder regelmäßiger E-Books zu verfassen. Deshalb beschäftigte sich der eben genannte Artikel auch sehr vorauseilend mit dem ersten Band der Serie „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“, also mit „Im Feuerglanz der Grünen Galaxis“. Es sollte auch hier bis zum Jahr 2019 dauern, ehe ich es veröffentlichen konnte. Tut mir sehr leid, Freunde… die Umstände waren damals echt nicht gnädig zu mir.
Ansonsten? Entstanden im Februar 2017 jede Menge Rezensionen. Ich würde sagen, das, was das restliche Jahr zunehmend überschattete, fing hier an: Ich begann mich geradewegs mit Lektüre zu betäuben, was langfristig ein echtes Problem werden sollte, das übrigens auch das Jahr 2018 munter anhielt. Inzwischen ist es ein wenig gedrosselt. Aber damals… du liebe Güte!
Dazwischen oszillierte ich wie üblich hin und her. Archipel-Fragmente, Erotic Empire, kommentierte OSM-Abschriften… ihr kennt das inzwischen. Ich machte sogar einen halbherzigen Versuch, an Band 4 der OSM-Serie 7 „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“ weiterzuschreiben. Ganz recht, an „Schmelztiegel Shallakhon“, der schließlich anno 2019 zum Band 1900 des OSM werden sollte. Auch davon ahnte ich natürlich nichts, wie auch?
Zufriedenheit? Eher nicht. Ich hoffte auf den Monat März.
Auf den ersten Blick sieht auch der recht ordentlich aus: 28 fertige Werke. Und wieder wird das Gesicht länger bei näherer Betrachtung: 11 Blogartikel. 10 Rezensionen.
Da bleibt nicht mehr viel, sagt ihr beunruhigt? Recht habt ihr. Ich schrieb mit „Der Legendensammler und das Mädchen“ eine alte Archipel-Story ab, deren Originaldatei irgendwie unter die Räder gekommen war. Mit „Giannas Geheimnis“ aktualisierte ich eine weitere Archipel-Geschichte. Und ich hatte den nächsten wissenschaftlichen Vortrag am Hals, der mich eine Menge Zeit kostete. Die Folge war ein Wegdriften vom E-Book-Programm, hinüber in den Archipel, wo ich einige Zeit mit unterschiedlich langen Fragmenten zubrachte. Womit etwa genau? Nun, mit „Assarons Abenteuer“, „Sibylle“, „Die Zwillinge“, „Kapitän Taisanors Geschichte“ und „Die Rollenspielerin“.
Ist es erforderlich zu erwähnen, dass ich bei keiner davon sonderlich weit vom Fleck kam? Eher nicht, hm?
Ich trat immer noch auf der Stelle und traf mittelfristig eine Entscheidung, die beiden „Totenkopf“-Teilromane als E-Book vorzeitig zu veröffentlichen. Das plante ich für das zweite Quartal 2017, und wie ihr sehen werdet, gelang das auch.
Was ich in diesem Zeitfenster sonst noch machen konnte, davon erzähle ich euch beim nächsten Mal.
Bis demnächst, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.