Liebe Freunde des OSM,
ich denke, es ist gut, wenn ich gleich „in medias res“ gehe, wie die Lateiner sagen, denn es gibt heute eine Vielfalt von komplizierten Zusammenhängen und Ereignissen zu berichten, das braucht Raum. Ich werde mich darum auch in der Rückschau kurz halten.
Rückblick: Das 14. Universum des Oki Stanwer Mythos ist dabei, im Chaos zu versinken. Eigentlich soll Oki Stanwer als Feldherr der Cranyaa in der Galaxis Hun’arc dem Imperium der insektoiden Cranyaa beistehen. Doch das ist inzwischen durch die Aktivitäten der Diener der Dämonenwaffe Rookax weitgehend ausgeschaltet worden.
Dank der Intervention des Helfers des Lichts Klivies Kleines und seiner Lichtfestung OREOC konnte Schlimmeres vereitelt werden, doch stehen die Dinge nun im Herzen von Hun’arc, in dem Reich des Rookax, nicht eben gut.
Oki Stanwer ist derweil fernab als Geistwesen erschienen und in den Körper des risalischen Versuchspiloten Morn geschlüpft. Seine Parafähigkeiten sind allerdings außer Kontrolle und erzeugen erratisch Traumkrieger, die weiteres Chaos generieren. Außerdem zerrütten die Konsequenzen von Raumzeit-Experimenten der Risaler und Wukariner das Universum und schaffen eine immer gigantischer anschwellende Schockzone. Oki Stanwer und sein Werkzeug, die STELE DER EWIGKEIT, scheinen auf verlorenem Posten zu stehen…
Episode 31: Schwarze Raumer greifen an!
(22. April 1984, digitalisiert 2016)
Während der Versuchspilot Morn nach Wukarin unterwegs ist, um die Völkerfreundschaft mit den Wukarinern physisch herzustellen (vgl. Bd. 25), wird in Risalon das Unternehmen KOSMOPOL aktiviert, mit dem ein Portal zu anderen Dimensionen geöffnet werden soll. Doch der intrigante sechsarmige Hüne Soffrol, der berüchtigte „Rächer von Breeth-Fgahn“, dessen Ziel es ist, älter zu werden als TOTAM und der eher unabsichtlich vom Cranyaa-Helfer des Lichts Ureg-Ni aus seiner Hülle als Oltrav befreit wurde (vgl. Bd. 20), mischt sich ein und bringt das Experiment zum Scheitern. Damit legt er den Keim für die sich unkontrolliert ausufernde Schockzone, die ein Raumfahrervolk nach dem nächsten auslöscht. Soffrols Ziel besteht darin, TOTAM und seine Vasallen anzulocken – was auch gelingt. Der Dämon Untrok und der Troohn Crefreckt werden von den ausgelösten Chaosenergien verschlungen und ausgelöscht.
Oki Stanwer selbst versucht ebenfalls mit Hilfe der STELE DER EWIGKEIT, die chaotische Zone zu begrenzen, doch das gigantische kristalline Raumschiff wird in die Zone hineingezogen… in der unmöglicherweise ein Planet existiert…?
Episode 32: Die Waffenfestung
(1. Mai 1984, digitalisiert 2016)
Blende ins Herz von Hun’arc: Klivies Kleines und seine Gefährten sind hier zurzeit unterwegs, um das Reich der doppelköpfigen Echsenwesen als Gefahrenquelle auszuschalten. Die Calnarer sind Rookax´ Raumschiffskonstrukteure gewesen und derzeit desorientiert, seit OREOCS Lichtroboter die Rookax-Stelen auf ihren Welten zerstört haben.
Da Kleines zwischendurch einen organischen Zusammenbruch hatte, wurde von OREOC eine Heilungsmission beschlossen, bei der die Cranyaa Kama-Ke und Lasa-On sowie der Soogrer Goonex mikrominiaturisiert in Kleines´ Körper eingeschleust wurden. Doch der Kontakt zu ihnen ist jäh abgerissen. Kleines geht es nun besser, aber er ist bestürzt, als er hört, was passiert ist. Seiner Befürchtung nach müssen die Freunde in seinem Körper auf Wesen gestoßen sein, die er mit „Timor-Dol“ und den „NEGATIVEN“ benennt (womit noch niemand etwas anfangen kann).
Derweil gehen im makrokosmischen Bereich natürlich die Ereignisse weiter. OREOC befindet sich im Zielanflug auf das Herzsystem des Calnarer-Reiches, auf das System Le-Konji.
Das Sonnensystem Le-Konji ist zu einer massiven Waffenfestung ausgebaut worden. Bei dem Versuch, die Kontrolle über die Abwehrsysteme zu gewinnen, geraten Kleines, Gruhl und die Angehörigen der genetischen Armee in eine Falle, die sich zu einem mörderischen Blutbad entwickelt. Ihr Antagonist ist der subversive Calnarer Zephir-Gort, der sich insgeheim zum Herrscher des Systems aufgeschwungen hat.
Und dann tauchen auch noch Dämonen von TOTAM auf…!
Episode 33: Unter dem Bann eines Dämons
(13. Mai 1984, digitalisiert 2016)
Die Ereignisse im Le-Konji-System laufen aus dem Ruder, als die Dämonen Derdusuum und Tekalotiir auftauchen, um die Calnarer für TOTAM zu unterjochen. Zephir-Gort, der heimliche Herrscher von Runix, überreagiert und löst damit ein robotisch gelenktes Blutbad unter den Moogs der genetischen Armee aus. Nur Gruhl, der dritte Helfer des Lichts im Körper eines Moogs, kann mit dem Leben davonkommen.
Während sich die Suggestivstrahlung der Dämonen im System ausbreitet und die zweiköpfigen Echsenwesen in Lethargie versinken lässt, kommt es bei dem kristallinen Helfer Klivies Kleines zu einem gesundheitlichen Rückfall. Auf einmal beginnt sein Körper explosionsartig zu wuchern und sich zu vergrößern. Und laut seinen letzten verständlichen Worten soll Gruhl verschwinden, „ehe Timor-Dol und die NEGATIVEN erscheinen und alles vernichten!“
Episode 34: ANTI-TOTAM
(14. Mai 1984, digitalisiert 2016)
Handlungsblende wieder zurück zur Schockzone bei den Galaxien Wukarin und Risalon und damit zu Oki Stanwer und seiner STELE DER EWIGKEIT. Das gigantische Kristallschiff ist in die Schockzone hineingestürzt, und während das geschieht, ist in unklarer Distanz zur sich ausdehnenden entropischen Zerstörungszone der Dämon Naamie von TOTAM unterwegs und verführt ein rätselhaftes Volk von Dimensionswanderern – die Gerlakos.
Diese nebelhaften Wesen, die stets in eine Art von Dunstwolke gehüllt sind und von deren Körpern man nur mörderische Krallen erkennen kann, werden von Naamie dazu bewogen, gegen Oki Stanwer zu kämpfen – nicht zuletzt deswegen, weil Naamie Oki Stanwer die Entstehung der Schockzone anlastet.
Derweil ist die STELE DER EWIGKEIT auf einem Planeten gelandet, der aus unbegreiflichen Gründen im Innern der Schockzone existieren kann. Als der Kristallwächter Xyllom, ein Bordmitglied der STELE, diese Welt zu erforschen beginnt, stellt er einigermaßen konsterniert fest, dass es sich um eine Kopie des Planeten TOTAM handelt, allerdings aus strahlend weißem Kristall. Eine Art „ANTI-TOTAM“, womit die Welt einen Namen bekommt. Sie ist offenkundig eine extreme Emanation von Oki Stanwers eskalierenden Parafähigkeiten.
Während Xyllom die geheimnisvolle und vollständig durchtechnisierte Welt erforscht – ein klarer Kontrast zu dem Planeten TOTAM der Gegenwart – , werden er und der in seinem Kristallsarg „träumende“ Oki Stanwer Zeugen davon, wie die Gerlakos den Planeten besetzen.
Oki erschafft Traumprojektionen wie Tom, die aber von den Gerlakos umgehend gnadenlos niedergemetzelt werden. Es gibt weder eine Form von Verständigung noch eine Chance zum Kampf. Oki Stanwer ist in der STELE hilfloser Gefangener, und jenseits der Sphäre um ANTI-TOTAM existiert nur die Schockzone, in die die STELE sicherheitshalber nicht starten sollte, da sie Gefahr läuft, dort diesmal tatsächlich vernichtet zu werden.
Die Besetzung ANTI-TOTAMS nimmt immer massivere Züge an, und bald sind Millionen der rätselhaften Dimensionswanderer hier…
Episode 35: Glusem – die Biowelt
(20. Mai 1984, digitalisiert 2016)
Handlungsblende in den kosmischen Leerraum nahe der Galaxis Hun’arc: Nachdem die beiden Helfer des Lichts Ureg-Ni und UCHULON auf der Ruinenwelt miteinander verschmolzen sind (vgl. Bd. 27), gehen sie dem Hinweis des intriganten Soffrol nach und gelangen durch Ureg-Nis Hyperraumgehfähigkeiten als PSI-Schalter auf eine Welt, die von einem globalen Plasmaozean bedeckt wird.
Hier werden die Seelen voneinander getrennt, und UCHULON geht in den Körper eines schleimigen Ghouls über, während der Cranyaa in den Ozean stürzt und in die grässliche Tiefe gesogen wird, bis er das Bewusstsein verliert. Aber er wird noch gewahr, dass dieser Plasmaozean ein intelligentes Lebewesen ist – und sogar eins, das er kennt.
Er steht der Dämonenwaffe Glusem von TOTAM gegenüber, die zugleich ein Helfer des Lichts ist. Aber Glusem hat grässliche Vorstellungen von seiner Art, ein Helfer des Lichts zu sein – er favorisiert allen Ernstes ein Bündnis mit TOTAM!
UCHULON wird an der Oberfläche zu seinem nicht eben geringen Schrecken mit zwei weiteren Dämonenwaffen konfrontiert: mit einem glühenden Schädel, der GOLEM genannt wird, und mit einem rauchartigen Etwas, das sich Quaramus nennt… allerdings sind dies, ursprünglich Todfeinde Glusems, nicht die Originale, sondern vergleichsweise kraftlose Projektionen Glusems geworden, die er sich eher wie Schoßtiere hält.
Und diese Wesen haben mindestens ebenso verschrobene Ansichten wie Glusem selbst: GOLEM etwa verkündet lauthals, er werde Oki Stanwer warnen! Damals war das immerhin sein Todfeind. Und als UCHULON ratlos rückfragt, vor wem er Oki Stanwer warnen möchte, heißt es: „Vor dem WÄCHTER“, also dem amtierenden Matrixkoordinator.
Nun versteht UCHULON natürlich gar nichts mehr und hält die Projektionen für ebenso gestört wie Glusem selbst.
Ihr seht, die Komplexität nimmt weiterhin zu, es tauchen seltsame neue Protagonisten auf, die bisweilen intrigante oder noch verwirrendere Absichten verfolgen. Und immer noch laufen die Pfade nebeneinander her und führen nicht wirklich zusammen.
In der nächsten Ausgabe der „Close Up“-Artikel wird sich das noch etwas steigern, aber es deuten sich schon gewisse Harmonisierungen an, vertraut mir. In vier Wochen seid ihr schlauer – versprochen!
Bis nächste Woche, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.