Liebe Freunde des OSM,

ein neues Jahr, so gut kennt ihr mich nach gut sechs Jahren Blogartikelschrei­ben, in denen ich euch über meine monatlichen kreativen Aktivitäten auf dem Laufenden gehalten habe, ein neues Jahr ist für mich immer wie eine Art Re­boot, ein Neustart, ein Beginn bei Null. Kreativ betrachtet. Das Heft, in das ich meine Werke eintrage, ist jungfräulich leer und füllt sich von Tag zu Tag, von Woche zu Woche mit neuen Werken, rot hervorgehobenen besonderen Termi­nen und stolzen Fertigstellungsziffern. Das war auch im Frühjahr 2013 nicht an­ders.

Und doch in einer gewissen Weise schon… denn ich hatte vor, einen wichtigen Schritt weiter zu gehen, was die Veröffentlichung meiner Werke anging. Wie ihr wisst, hatte ich in der zweiten Jahreshälfte 2012 begonnen, Geschichten ins E-Book-Format umzubauen und einen ersten Plan für ein beginnendes E-Book-Programm aufzustellen. Ich kann auch aus der Rückschau nicht leugnen, dass ich da ziemlichen Bammel hatte.

Punktgenau am 13. Februar 2013 (auf den Tag genau vor 6 Jahren, wenn man bedenkt, wann ich diese Zeilen schreibe) fing das alles an. Aber lasst mich noch einen Schritt zurücktreten und auf den Januar 2013 blicken.

Wie erinnerlich war ich aus dem Projekt „Kommunale Amtsträger“ nach Ab­schluss der Arbeiten im vergangenen Jahr ausgeschieden und konnte mich nun, wiewohl auf ALG II angewiesen (schließlich war das Projekt ein Werkvertrag, mit dem ich mir keine Ansprüche auf Arbeitslosengeld I erworben hatte), wie­der verstärkt aufs Schreiben konzentrieren.

Mit 35 beendeten Werken für den Monat Januar fing das Jahr auch sehr gut an. Natürlich, mehrheitlich handelte es sich hierbei mal wieder um Abschriften oder kommentierte Digitalisate älterer OSM-Episoden, namentlich aus KON­FLIKT 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ und KONFLIKT 22 „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“. Außerdem fing ich mit etwas an, was ich schon seit einiger Zeit als zwingend erforderlich ansah – ich kümmerte mich endlich mal um die Neuformatierung des KONFLIKTS 15 („Oki Stanwer“), also der ersten OSM-Serie überhaupt.

Warum war das zwingend notwendig? Weil ich die Episoden damals alle hand­schriftlich festgehalten hatte… und zahlreiche Seiten hatten nach über 25 Jah­ren allmählich die Eigenschaft, die Tinte rückstandslos aufzusaugen. Die Texte verblassten also, und ich sputete mich, soviel wie möglich davon zu retten. Um es vorwegzunehmen: es hat nicht bei allen Seiten geklappt, leider.

Außerdem gelang es mir in diesem Monat, endlich Band 50 des KONFLIKTS 28 „Oki Stanwer – Der Siegeljäger“ zu beenden, ein alptraumhaftes Werk mit dem Titel „MATRIXPEST“. Weshalb sage ich, dass das alptraumhaft ist? Nun… hier muss ich eure Erinnerung mal ein wenig aktivieren, Freunde. Wenn ihr Anna­len 6 – Mein Freund, der Totenkopf“ gelesen habt (es sei euch sehr ans Herz gelegt, falls ihr das noch nicht getan habt, nur mal so am Rande angemerkt), dann entsinnt ihr euch vielleicht noch der Worte des Totenkopfs Shush.

Shush sagte damals zu William Taylor jr. bei einem der legendären Verandage­spräche, die rätselhaften GRALSJÄGER hätten bei Gefangennahme durch Toten­köpfe höhnisch gesagt, es werde die Totenköpfe durchaus nicht ewig geben. Ei­nes Tages komme ein Phänomen, das man den RAND nenne, und das würde al­len Totenköpfen den Garaus machen.

Dummerweise ist das nicht mal die halbe Wahrheit, die Dinge sind noch weit­aus schlimmer. Aber darauf gehe ich heute nicht näher ein. Wichtig ist nur Fol­gendes. In dem oben angesprochenen Band des KONFLIKTS 28 erreicht der RAND die Erde, und die Menschheit in der Form, wie sie bislang existiert hat, hört auf zu bestehen. Und ja, auch die Totenköpfe erwischt es, die auf dem Mond einen großen Stützpunkt geschaffen haben.

Ist das das Ende von allem?

Nein.

Warum nicht? Und was geschieht NACH dem RAND? Nun, das ist schwer zu sa­gen… ich stehe aktuell immer noch, also sechs Jahre nach diesem Tag, an dem nämlichen Punkt und weiche den Folgerungen aus, um mich lieber in harmoni­scheren früheren KONFLIKT-Universen herumzutreiben. Feige? Ach, so kann man das nicht nennen. Ich weiß einfach noch nicht genug und warte darauf, dass sich die Bilder jenseits des RANDES konkretisieren. Aktuell ist das noch nicht der Fall gewesen. Und solange heißt es: geduldig sein.

Wozu kam ich im Januar noch, was ich hier hervorheben sollte? Nun, ich been­dete die Arbeiten an den E-Books „Im Zug“ und „Das ausgeplünderte System“, außerdem portionierte ich den OSM-Roman „Verderben auf Tuwihry“ in sie­ben Abschnitte, um die Geschichte im Fanzine „Baden-Württemberg Aktuell“ (BWA) zu publizieren, zu dessen Chefredakteur ich auch in diesem Jahr gewählt werden sollte.

Well, ja, das ist eine Geschichte aus KONFLIKT 2 „Oki Stanwer und das Terrorim­perium“, und heutzutage würde ich so etwas nicht mehr tun. Sie wird voraus­sichtlich 2020 oder 2021 als „Annalen 8“ erscheinen. Allein daran merkt ihr schon, dass ich viiiel zu zeitig mit dieser Geschichte herauskam. Das wäre etwa so gewesen, als wenn ich „Annalen 4: Heiligtum der Shontavorzeitig und jen­seits der E-Book-Serie veröffentlicht hätte. Gut, „Tuwihry“ geht nicht so in die Details und ist nicht so sehr in den Serienkontext eingebettet. Aber diese Publi­kation in sieben Teilen gehört dennoch in den Abschnitt der „wilden“ OSM-Ver­öffentlichungen, mit denen ich 2013 ja zugunsten meines E-Book-Programms eigentlich aufhören wollte.

Außerdem ist natürlich für den Januar 2013 erwähnenswert, dass ich sehr zö­gerlich damit anfing, Blogartikel für meine neu geschaffene Homepage zu schreiben. Das ging am 29. Januar mit Blogartikel 1 „Wer ist Oki Stanwer?“ los. Wie ihr inzwischen seht, bin ich da deutlich lockerer geworden.

Der Februar erreichte nur eine Schaffenshöhe von 28 fertigen Werken. 5 davon entfielen auf neue Blogartikel, ich freundete mich mit dem Format also allmäh­lich an und fand Vergnügen am Schreiben dieser Beiträge. Mit „Vhentars Schicksal“ entstand ein weiteres E-Book, und ich bereitete durch eine Neufor­matierung die Geschichte „Die Katze, die die Sonne stahl“ gewissermaßen dar­auf vor, auch ins E-Book-Format umgewandelt zu werden. In der Warteschleife waren bis dahin schon die E-Book-Texte bis „Am Rand der Bebenzone“ ange­langt.

Sonst hielten mich weiterhin kommentierte OSM-Episodenabschriften und Neuformatierungen in Atem, diesmal mehrheitlich aus KONFLIKT 22, KONFLIKT 18 und KONFLIKT 2 sowie KONFLIKT 15. Glossararbeiten kamen hinzu. Gegen Ende des Monats kümmerte ich mich außerdem um die Neuformatierung älte­rer Archipel-Geschichten, was ziemlich erforderlich war.

Im Monat März (31 fertige Werke) entwickelte ich neben den nämlichen Ab­schriften und Digitalisaten einen Artikel zum OSM-E-Book-Programm, der spä­ter im Conbuch der 1. PR-Tage Osnabrück Verwendung finden sollte. 4 Blogarti­kel entstanden, und ich kümmerte mich unter anderem um das erste Annalen-E-Book „In der Hölle“. Sonst würde ich diesen Monat als eher unspektakulär be­zeichnen.

Auf der einen Seite.

Auf der anderen war ich natürlich schon 94 autonome neue Werke weit gekom­men in diesem Jahr 2013, und im Gegensatz zur Realgegenwart, wo ich diese Zeilen schreibe und oftmals die Rezensionen überwiegen, muss ich konstatie­ren, dass ich damals deutlich mehr originäre kreative Werke betreute und weni­ger über die Romane reflektierte, die ich damals las (was natürlich auch vorkam – so verschlang ich etwa gegen Ende März das Buch „Freispruch für den Hund der Baskervilles“, den ich auch prompt rezensierte1).

Durch die stürmische Neuformatierung insbesondere im Fall von KONFLIKT 15 war ich dort bereits bis Band 30 gelangt, und das binnen von drei Monaten. Damit zog ich gewissermaßen gleich mit der Digitalisierung von KONFLIKT 18, an der ich zu der Zeit aber schon zwei Jahre schrieb (indes: die dortigen Episoden sind natür­lich maschinenschriftlich und erheblich länger sowie inhaltlich komplexer. Kein Wunder, dass die Digitalisierung da länger brauchte). Aus dem Jetzt betrachtet bin ich mit dem ersten Quartal des Jahres 2013 darum sehr zufrieden.

Lasst euch mal überraschen, wie das im Verlauf der nächsten Monate weiter­ging. Ich erzähle davon in der nächsten Folge dieser Artikelreihe.

Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

1 Für den Rezensions-Blog in Vorbereitung.

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