Liebe Freunde des OSM,
in der letzten Folge dieser Subartikelreihe des Blogs erzählte ich vom April und dem schockierenden Mai des Jahres 2015 und von der emotionalen Verwerfung, die der jähe Tod meiner Mutter mit sich brachte. Man könnte nun annehmen, dass ich völlig am Boden zerstört war und das einen starken kreativen Einbruch nach sich gezogen hätte… wer indes meine monatlich geführten Kreativhefte anschaut, in denen ich meine Schreibprojekte, Abschlüsse und Weiterarbeiten festhalte, wird entdecken können, dass das Gegenteil der Fall war.
Der Monat Juni 2015, um den es hier zunächst geht, überraschte mit der spektakulären Menge von 39 fertig gestellten Werken (heute ein Traum, in der Tat). Sehen wir uns das genauer an. Wohin floss diese ganz enorme kreative Energie?
Nun, drei der Werke gehen auf das Konto des jüngst kursorisch erwähnten „Geheimprojekts“, über das ich bis heute nichts sagen darf. Sechzehn davon entfallen auf weitere Blogartikel, 4 auf die einzelnen Teile der Story „Der Platz der Steine“, die ich für die Etappenpublikation in Fanzines vorbereitete. Mit „Reinkarnation und andere phantastische Geschichten“ kam außerdem ein E-Book-Text hinzu. Außerdem hatte ich zum Ende des Monats die traurige – selbst gestellte – Verpflichtung, den Nachruf auf Patrick Macnee alias John Steed zu verfassen. Und ja, ich mag die „Avengers“ aus Großbritannien wirklich sehr gern und habe die ganze Serie daheim.
Weitere „fertige“ Werke waren Gedichtabschriften. Im OSM schrieb ich weiter an „Besuch in der Heimat“ (KONFLIKT 4), an „Tödliche Entscheidung“ (KONFLIKT 24), „Ungleiche Freunde“ (KONFLIKT 19) sowie an diversen Episoden und Episodenabschriften, die sich munter auf die KONFLIKTE 4 („Oki Stanwer – Der Insel-Regent“), KONFLIKT 12 („Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“), KONFLIKT 18 („Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“), KONFLIKT 14 („Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“) und KONFLIKT 2 („Oki Stanwer und das Terrorimperium“) verteilten.
Ihr seht, ich kam im OSM ziemlich gut herum.
Hinzu kamen sporadische Stippvisiten im „Erotic Empire“, wo ich mich um „Die Kolonie Saigon II“ kümmerte, das mit weitem Abstand umfangreichste Projekt in diesem Kosmos, und im Archipel. Hier schrieb ich insbesondere an den Werken „Gashoyys Geschichte“ und „Die neue Strafe“ weiter.
Das einzig wirklich Neue in diesem Monat war die Fertigstellung der IR-Episode „Projekt Vergangenheit“, womit ich für lange Zeit den äußersten Schreibrand des KONFLIKTS 4 erreichte. Am Schluss der Episode (Band 35 der IR-Serie) springt man als Leser quasi direkt in den Finalzyklus, der in diesem KONFLIKT wirklich sehr zeitig kommt. Ich habe das schon mal angedeutet.
Im Juli ließ die Schreibintensität dann ein wenig nach. Aber es waren immer noch 23 beendete Werke, davon allerdings auch wieder 12 Blogartikel. Drei Werkfertigstellungen entfielen auf das „Geheimprojekt“, einer auf ein Archipel-Glossar. Außerdem vollendete ich das E-Book „Auf Götterpfaden“.
Sonst oszillierte ich ziemlich wild zwischen meinen kreativen Welten hin und her. Mal zu Besuch im Archipel – etwa bei „Assarons Abenteuer“, „Die Rollenspielerin“, „Nadines Verwandlung“, „Sarittas Hilflosigkeit“ oder „Brigitta“ – , mal suchte ich den OSM heim. Dort etwa KONFLIKT 14, KONFLIKT 12, KONFLIKT 19 oder KONFLIKT 18. Ich entwickelte schon die Idee für die nächste Kurzgeschichtensammlung, aus der deutlich später dann „Als Tiyaani noch ein Kind war… – Phantastische Geschichten“ werden sollte.
Ferner kümmerte ich mich um die OSM-Projekte „Beas Freund“, „Kämpfer gegen den Tod“ (Abschrift), „BURTSONS Feuerprobe“ (womit ich einen Handlungsfaden von KONFLIKT 9 verfolgte, also der Serie „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“).
Und ich grub zwei ältere Werkideen aus, um an ihnen weiterzuarbeiten. Die erste kennt ihr nicht, es ist „Gold“, eine kriminalistische Story aus dem „Erotic Empire“. Der Titel ist vermutlich nur provisorisch, wiewohl es da um wirklich viel Gold geht, die Titelwahl damit also prinzipiell korrekt wäre. Aber es geht natürlich noch um einiges mehr, und das hat dann mit dem Edelmetall nur noch mittelbar zu tun.
Das andere Projekt, das ich quasi ausgrub, war „DER CLOGGATH-KONFLIKT“. Noch nicht in Form einer Überarbeitung, sondern in Form einer Abschrift, wobei ich da noch ganz am Anfang stand (aktuell, also Ende November 2018, wenn ich diese Zeilen schreibe, habe ich schon fast Seite 1900 in der Abschrift erreicht, und die Lücke bis zum digitalisierten modernen Abschnitt beträgt nur noch ca. 500 Seiten). Die wirkliche Zeit zum Durchstarten hier kam dann allerdings erst 2017/18.
Wie entwickelte sich der Monat August 2015? Während privat wegen der anhaltenden juristischen Turbulenzen aufgrund des Todesfalls meiner Mutter und des erwähnten – aber in diesem Jahr noch nicht relevanten – Erbschaftsfalls noch ziemliches Chaos herrschte, vergrub ich mich auch in diesem Monat in diversen Projekten. Die Energie ließ aber immer stärker nach. Ich kam hier lediglich noch auf 21 fertige Projekte, davon sechzehn Blogartikel. Immerhin konnte ich mit „Hinter der Raumzeitwand“ erneut einen E-Book-Text abschließen.
Die Weiterarbeit am „CLOGGATH-KONFLIKT“ und dem dazu gehörigen Glossar sowie zahlreichen anderen Serienglossaren verschlangen weitere Schreibzeit in diesem Monat. Und tatsächlich begann ich in diesem Monat, das E-Book „DER CLOGGATH-KONFLIKT 1: Vorbeben“ zu konzipieren… allerdings sollte es drei lange Jahre dauern, bis es dann endlich das Licht der Öffentlichkeit erblickte, und zwar in einer völlig anderen Form als der hier konzipierten Planung. Nun, ich machte mir einfach vom schieren Arbeitsaufwand noch keine Vorstellung. Wie hätte ich das tun können?
Wieder steppte ich – neben zahlreichen Episodenabschriften älterer OSM-Serien – in weitere Archipelprojekte, darunter „Die Sklavin Crista“ und „Die Rollenspielerin“.
Und ich versuchte, wieder einmal in zwei älteren Abschriften längerer Werke voranzukommen. Für den OSM bedeutete das: „Der Zathuray-Konflikt“, also ein Romanwerk von 1991, das den ersten KONFLIKT des OSM thematisiert (bis ich das als E-Book bringe, kann es aber noch dauern, Freunde… ich habe bis November 2018 noch nicht mal die Abschrift auf Reihe bekommen!). Das zweite Projekt war noch exotischer – mein erstes BUCH, also der Fantasy-Roman „Die sieben Prüfungen“ von 1987… steinalt, stilistisch doch, vorsichtig gesprochen, arg angestaubt, mit megahölzernen Dialogen und so reduktionistischem Inhalt, dass sich mir allein bei der Abschrift die Zehennägel kräuseln.
Echt, Freunde, da muss ich so gründlich dran nachschreinern, sobald die digitale Fassung vorliegt (ist auch noch lange nicht fertig), da erkennt ihr aber von der Ursprungsversion gar nichts mehr wieder. Vertraut mir. Das ist so wie mit dem „CLOGGATH-KONFLIKT“. Wer die alte Serie „Oki Stanwer Horror“ (OSH) kennt, wird mir beipflichten, dass der CK etwas vollkommen anderes geworden ist, als damals in den Episoden zu sehen war. Und so soll das optimalerweise auch laufen.
Ja, mit diesen neuen und alten Baustellen endete dann der Hochsommer 2015. Beim nächsten Mal erzähle ich euch, wie der Herbst dieses Jahres ausfiel. In der kommenden Woche möchte ich euch an dieser Stelle aber etwas vom „Flaggschiff“ des OSM erzählen.
Was das ist? Und was da passiert ist? Bleibt neugierig, Freunde, nächste Woche seid ihr schlauer!
Bis dann, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.