Liebe Freunde des OSM,
ich resümiere noch mal kurz, was bisher geschah, ehe wir uns wieder in das Getümmel des KONFLIKTS 14 stürzen, also in das Schreibjahr 1983, als der Oki Stanwer Mythos (OSM) noch recht jung war und die Episoden entsprechend… na, sagen wir mal… schlicht gestrickt. Sie entstanden meist im Abstand von wenigen Tagen, maximal Wochen und umfassten hier im KONFLIKT 14, der Serie „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ gerade mal 15 handschriftliche Textseiten. Da kann man keine großen Handlungssprünge erwarten.
Ich hatte im ersten Close Up vor fünf Wochen zunächst eine ausführliche Einleitung gebracht, warum ich Close Ups überhaupt bringen möchte, dann eine knappe Einführung in den KONFLIKT 14 gegeben und schließlich mit den Kurzrezensionen der ersten drei Episoden losgelegt. Da ich heute gern bis Band 10 kommen möchte, um danach in den Takt von 5 Episoden je Close Up zu gelangen, fange ich am besten gleich mal an.
Rückblick: Wir befinden uns in der Galaxis Hun’arc irgendwo in den Tiefen des 14. Universums des OSM. Das Reich der insektoiden Cranyaa ist dabei, seine Heimatsterneninsel zu erforschen und nach weiteren Zivilisationen zu fahnden. Dabei entdecken sie den Wüstenplaneten Yurok, wo sie Kontakt mit der ersten Helferin des Lichts bekommen – Slek-Im. Sie ist dank eines gerade ungeboren gestorbenen Cranyaa-Kindes in Cranyaa-Gestalt reinkarniert und gibt nun den monarchisch-matriarchalisch organisierten Cranyaa die Entwicklungsrichtung vor: sie sollen für Oki Stanwer und die Sieben Lichtmächte ein starkes Reich etablieren, um, wenn Oki Stanwer als „Feldherr der Cranyaa“ erscheint, bereit zu sein, den Kampf gegen TOTAM aufzunehmen.
700 Jahre lang expandiert das Cranyaa-Imperium, dann setzt die eigentliche Serienhandlung mit Band 2 ein. Rätselhafte Schollenschiffe werden gesichtet, die aber keinen Kontakt suchen. Sie scheinen aus dem Zentrum von Hun’arc zu stammen. Das Expeditionsschiff LUHMEN wird ausgesandt, um Kontakt zu suchen. Kommandant Week-Ta entdeckt dabei die Zivilisation der nonhumanoiden Mogolker, die eine systemische Raumfahrt betreiben, aber zugeben, dass sie mit den Schollenschiffen Kontakt gehabt haben, den so genannten Tsoffags.
In der Zwischenzeit erscheinen Aberhunderte von Tsoffag-Einheiten im Cranyaa-Reich, besonders über der Brutwelt Sayliih, und ihr Anführer Dunkelmond stellt ein Ultimatum. Die Cranyaa sollen sich den Tsoffags und ihrem ideellen Führer Rookax unterordnen, dies seien die Kräfte des Lichts, Oki Stanwer hingegen wird als Abgesandter des Bösen dargestellt.
Derweil warnt das Orakel davor, ein Bündnis mit den Tsoffags einzugehen, Schreckliches werde dann geschehen. Und die Mogolker spinnen indessen eine Intrige, um die Besatzung der LUHMEN in eine Falle zu locken…
Episode 4: Die Tsoffag-Mission
(21. November 1983, digitalisiert 2013)
Die Besatzung der LUHMEN wird von den Mogolkern auf deren Hauptwelt Vo’hoccl eingeladen, zu Gast beim „Fest der strahlenden Haare“ zu sein. Kommandant Week-Ta argwöhnt allerdings eine Falle und lässt sicherheitshalber unter die „Urlauber“ Wachpersonal mischen. Mehr als achttausend Cranyaa besuchen so die Welt der Mogolker und laufen, in kleine Gruppen zerspalten, in Hinterhalte. Die Diener des Rookax opfern die paralysierten Cranyaa nach und nach den schwarzen Monolithen, in denen Rookax´ Mentalessenz präsent ist. Rookax, das kommt für den Leser, noch nicht für die Cranyaa, zum Vorschein, arbeitet einwandfrei für TOTAM…
Derweil sind schon mehr als 31.000 Schiffe der Tsoffags im Reich der Cranyaa angelangt und positionieren sich über deren zentralen Welten, belauert von den Cranyaa-Wachschiffen. Und eine Gruppe Tsoffag-Schiffe wird abgezweigt, um ins System der Mogolker einzufliegen und das Expeditionsschiff LUHMEN auszuschalten…
Episode 5: Die Sonnenhölle
(28. November 1983, digitalisiert 2013)
Die Falle schnappt zu! Während die Cranyaa am Boden der Mogolker-Heimatwelt den Kontakt mit ihrem im Orbit befindlichen Schiff LUHMEN verlieren und, soweit sie nicht sofort überwältigt wurden, auf der aussichtslosen Flucht sind, taucht das Tsoffag-Kampfgeschwader auf, das 49 Einheiten umfasst. Cranyaa-Kommandant Week-Ta muss schnell die Hoffnung begraben, dass die Tsoffags in friedlicher Mission kommen. Eine Raumschlacht beginnt, bei der die in Segmente aufgespaltene LUHMEN Stück für Stück vernichtet wird. Als klar wird, dass der Kampf nicht zu gewinnen ist, muss Week-Ta die Bodenkommandos im Stich lassen und zieht sich mit dem Rudiment des Expeditionsschiffes tiefer ins Galaxiszentrum zurück. Die Tsoffags verfolgen die verkleinerte LUHMEN nicht, wohl wissend, dass Week-Ta zurückkehren wird, um die Besatzungsmitglieder zu retten.
Nun ist der Weg frei, im Reich der Cranyaa aktiv zu werden…
Episode 6: Invasion auf der Brutwelt
(30. November 1983, digitalisiert 2014)
Die Attacken der Tsoffags im Reich der Cranyaa beginnen, als Königin Sini-Ag das Ultimatum des Tsoffag-Anführers Dunkelmond kategorisch zurückweist. Dabei, das wird erst später ersichtlich, ist der Angriff längst im Gange: etwa auf der Industriewelt Yroo-Tee, wo immer mehr Cranyaa aus unklaren Ursachen zusammenbrechen. Da Cranyaa über einen doppelten Kreislauf verfügen, das so genannte erste und zweite System, können sie aktionsfähig bleiben, auch wenn ihr erstes System versagt. Aber das ist erst der Anfang – die von den Tsoffags im Orbit unmessbar emittierte Strahlung schwächt die Vitalkraft der Cranyaa und tötet sie auf schleichende Weise.
Dann beginnen die Invasoren damit, die zentrale Brutwelt Sayliih zu bombardieren, wo der Nachwuchs der Cranyaa seit Jahrhunderten zentral ausgebrütet wird. Der Krieg entbrennt, ein Kampf ohne Gnade.
Derweil wird auf der Orakelwelt Yurok der Kommandant der Orakelwache, der Cranyaa Kama-Ke, zum Orakel Slek-Im gerufen, das ihm eine Vision offenbart: TOTAMS finstere Streitkräfte greifen nach dem Reich der Cranyaa, der Beginn des KONFLIKTS ist nah, während Oki Stanwer noch fern von Hun’arc ist. Aber Hilfe sei unterwegs – ein „weißer Stern“ werde alsbald materialisieren, und er bringe das Ende für den finsteren Kristallherrscher Rookax. Aber danach sieht Slek-Im Chaos, Tod und Verderben.
Und dann bricht sie zusammen, während schwarze Schatten über die Wände ihres Aufenthaltsraumes im Innern der Orakelzinne flackern – das Böse greift die Orakelwelt an!
Während die Brutwelt nach heftigem Kampf in den Besitz der Invasoren übergeht, verhalten sich allein die Tsoffag-Einheiten über der Cranyaa-Hauptwelt Wislyon still. Die Computer prognostizieren, dass sie darauf warten, dass im Hillomerg-Park der ZEITHORT Oki Stanwers materialisiert, damit sie ihn vernichten können.
Aber er taucht nicht auf.
Und der Kampf geht auf der Orakelwelt weiter…
Episode 7: Angriff auf das Orakel
(14. Dezember 1983, digitalisiert 2014)
Der Kampf im Reich der Cranyaa geht in die nächste Phase. Während der Kontakt mit dem Expeditionsschiff LUHMEN abgerissen und die Brutwelt Sayliih verloren ist, emittieren die Tsoffags, sofern sie nicht mit brutaler Macht die Schiffe der Cranyaa aus dem Orbit fegen und deren Raumforts zerstören, eine lähmende Strahlung, die nicht zuletzt auch auf der Hauptwelt der Cranyaa, auf Wislyon, Fatalismus und Apathie verbreitet.
Auf der Orakelwelt kämpfen zur gleichen Zeit das Orakel Slek-Im und der Kommandant der Orakelwache, Kama-Ke, ums Überleben. Der Dämon Ormun von TOTAM ist erschienen, ein immaterielles Wesen, das wie schwarzer Nebel in die Orakelzinne eingedrungen ist und jeden tötet, der ihm in den Weg tritt. Kama-Ke wird von ihm versucht, zur Seite des Bösen zu konvertieren, doch der Cranyaa bleibt stark und weigert sich.
Slek-Im kann ihm zwei Traumvisionen eingeben, die erst zutage treten werden, wenn er in Sicherheit ist – er soll zum Rand von Hun’arc fliegen und hier den Helfer des Lichts Klivies Kleines suchen. Die Traumvisionen sind für ihn als Handlungsanweisung gedacht, damit er Rookax bekämpfen kann. Dann stirbt Slek-Im.
Ormun wird von einer automatischen Abwehrroutine der Orakelzinne kurz darauf vertrieben, aber er kann die Tsoffags noch instruieren: „Vernichtet die Orakelwelt!“
Episode 8: Rookax´ Coup
(17. Dezember 1983, digitalisiert 2014)
Der Kommandant der Orakelwache, Kama-Ke, wird von seinem Gefährten Olom-Ra in Sicherheit gebracht, als die Tsoffags die Orakelwelt angreifen. Während die Cranyaa in letzter Sekunde die Welt verlassen können, versinkt Kama-Ke in tiefer Trance und erlebt die erste Traumvision, die ihm das Orakel Slek-Im, die erste Helferin des Lichts, eingepflanzt hat.
Er wird so Zeuge, wie ein schwarzer Kristallmonolith ins Sternenzentrum von Hun’arc trudelt und über einer dunklen Welt zerbirst. Der Monolith, wird in der Vision klar, ist eine intelligente Entität namens ROOKAX, und der Planet, auf dem seine Trümmer landen – was ihn freilich nicht zerstört – wird in naher Zukunft seine Zentralwelt, die „Düsterwelt“ werden.
Hunderttausende von Jahren später landet hier das Tropfenschiff eines fremden Volkes – der Raumfahrer, der es steuert, heißt Luurix und ist ein tropfengestaltiger Genforscher aus dem Volk der Soogrer. Rookax kann ihn beeinflussen und unter seine paramentale Kontrolle bringen. Alsbald hat Rookax auch mentalen Kontakt mit TOTAM selbst, der Macht des Bösen. Nach TOTAMS Anweisungen unterwirft Rookax das Volk der Soogrer auf deren Hauptwelt Senaax und zwingt sie dazu, ein weiteres Volk zu erschaffen – die Tsoffags.
Die Tsoffags sind allerdings nur gewaltige neuronale Geflechte, die scheinbar nach einer Missgeburt aussehen – doch sie sind starke Telepathen und werden schließlich in mechanische Körper eingebaut, in geschmeidige Schollenschiffe, die ihre Leiber sind. Um sie mit Aggressionspotenzial aufzuladen, werden sie mit TOTAM-Energie geradewegs elektrisiert. Und mit einer Million Tsoffags erhält Rookax nun den Auftrag, weitere Völker im galaktischen Zentrum zu unterwerfen, um ein Vielvölkerreich zu erschaffen, das dereinst Oki Stanwers Truppen den Kampf ansagen soll…
Episode 9: Unter der Knechtschaft des Bösen
(17. Dezember 1983, digitalisiert 2014)
Olom-Ra und Kama-Ke haben mit einem kleinen Kurierschiff den Rand der Galaxis Hun’arc erreicht. Hier soll, nach den Worten des gestorbenen Orakels Slek-Im, irgendwo der zweite Helfer des Lichts erscheinen, Klivies Kleines. Aber Olom-Ra hat keine Ahnung, wie und wo sie wohl Kontakt aufnehmen sollen.
Kama-Ke durchlebt in der Zwischenzeit die zweite Vision des Orakels. Nachdem er Zeuge von Rookax´ Ankunft im Zentrum von Hun’arc, der Unterwerfung der Genforscher der Soogrer sowie der Erschaffung der Tsoffags wurde, geht es nun darum, wie sich Rookax´ Reich ausdehnt und wie das Volk der Mogolker unter Rookax´ Bann gerät.
Ehe sie auf sie stoßen, entdecken die Tsoffags zwei weitere Raumfahrtnationen – die zweiköpfige Echsenspezies der Calnarer, die begnadete Raumschifftechniker sind, sowie die kristallinen und psychotischen Synox, die sich in gnadenlosen Clankriegen zerfleischen, ehe Rookax sie zwangsweise befriedet und hier seine schwarzen Kristallstelen aufstellen lässt, durch die er paramental wirken kann.
Auch die Mogolker, mit Abstand das primitivste der nunmehr fünf Völker, können Rookax´ Übernahme nicht lange widerstehen. Kama-Ke wird auch Zeuge davon, wie die Mogolker reihenweise Angehörige ihres eigenen Volkes den Rookax-Stelen opfern, deren Mentalessenz kurzerhand vampiristisch aufgesogen wird… exakt das, was Jahrzehnte später auch Tausenden von Cranyaa der LUHMEN auf Landgang widerfahren wird.
Sobald Kama-Ke dies alles erblickt und durchlebt hat, erwacht er.1
Episode 10: Unbekannter aus Sternentiefen
(18. Dezember 1983, digitalisiert 2014)
Am Rande von Hun’arc ist der Cranyaa-Grenzkreuzer SAFLON unter der Kommandantin Lasa-On unterwegs, als ein fremdes Raumschiff auftaucht – eine gigantische, pulsierende Kristallfestung, die entfernt wie ein gigantischer, dreidimensionaler Schneekristall wirkt. Aber der Kristall ist offensichtlich schwarz… und er geht auf Angriffskurs.
Es handelt sich um die Lichtfestung OREOC, an Bord ist der zweite Helfer des Lichts, ein Kristallwesen namens Klivies Kleines, das aktuell vom Dämon Drenosa von TOTAM attackiert und von seiner schwarzen, schleierartigen Materie umhüllt wird. In letzter Sekunde können Kleines und OREOC den Dämon in die Flucht schlagen.
OREOC nimmt sowohl die SAFLON als auch das auftauchende kleine Kurierschiff von der Orakelwelt an Bord, in dem sich Kama-Ke und Olom-Ra befinden. Wenig später kann Kama-Ke Kleines die Visionen wiedergeben, die das sterbende Orakel ihm eingepflanzt hat. Mit grimmiger Rachsucht beschließt Kleines, Slek-Ims Tod zu rächen und ins geheime Sternenreich des Rookax einzudringen, um Vergeltung zu üben.
Erstes Flugziel: der Planet Vo’hoccl, die Zentralwelt der Mogolker.
Aber der Dämon Drenosa und die Macht TOTAM warnen Rookax vor, dass Kleines und OREOC kommen werden. Die nächste Falle wird gestellt…
Soweit kommt die Serie bis Band 10. In der nächsten Close Up-Folge kümmere ich mich dann um die Episoden 11-15, die wesentlich Klivies Kleines´ Abenteuern im Reich des Rookax nachgeht.
Bis nächste Woche, Freunde, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.
1 Es ist übrigens richtig, dass die Träume des Orakels jede Menge Fragezeichen beim Leser induzieren – muss man nicht vor Ort gewesen sein, um derlei Informationen zu erhalten? Grundsätzlich: ja. Anfangs war diese Traumgeschichte schlecht durchdacht, aber inzwischen ist mir aufgegangen, wie ich sie prinzipiell plausibel machen kann. Das hat mit einer Zeitreise Oki Stanwers im Fortgang der Serienhandlung zu tun, zu der ich beizeiten noch kommen werde…