Liebe Freunde des OSM,
als wir uns das letzte Mal in dieser Rubrik des Wochen-Blogs trafen, referierte ich, wie weit meine Arbeiten am aktuellen OSM bis Ende August 2014 gediehen war (vgl. dazu den Blogartikel 280 vom 15. Juli 2018). Da befand ich mich noch in stürmischem Lauf durch eine Vielzahl von Werken. Im September 2014 ließ das etwas nach, da kam ich dann nur noch auf 15 fertig gestellte Werke.
Woran lag diese „Abkühlung“, um es mal so zu bezeichnen? Nicht an den Blogartikeln (davon entstanden nur zwei), auch nicht an eine größeren Menge E-Books (ich konnte nur das E-Book 20 „Die Macht der Liebe“ vollenden). Es hatte unter anderem damit zu tun, dass ich meine erste Lesung in Dettum vorbereitete. Das kostete einiges an Zeit – und es ließ sich gut fusionieren mit der Arbeit an meiner nächsten Storysammlung („Ein Passagier der R.M.S. TITANIC und andere phantastische Geschichten“), denn gerade diese Geschichte verschlang enorm viel Energie und Zeit… und sollte doch erst im November 2014 fertig gestellt werden.
Ansonsten verzettelte ich mich. Die „üblichen Verdächtigen“ belegten mich mit Beschlag: Abschriften von noch nicht digitalisierten OSM-Serien („Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“), Glossare, kommentierte Versionen von OSM-Episoden („Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“, Gedichtabschriften und Frühformen weiterer E-Books… all das hielt mich ziemlich gut in Atem, hinzu kamen nebenbei dann noch ausführliche Lektoratsarbeiten.
Im Oktober 2014 drehte ich auf, was die Blogartikel anging (8 Werke), ansonsten wurden die Arbeiten des Vormonats im Wesentlichen fortgesetzt, ich kümmerte mich aber außerdem um weitere OSM-Fragmente wie „Kontrollverlust“ sowie um Archipel-Werke wie „Rückzug in das Liebeskloster“, „Rhondas Aufstieg“, „Wendy und die Räuber“, „Vivica auf Abwegen“ und „Brigitta“. Unnötig zu erwähnen, dass noch nichts davon bis heute fertig ist, oder? Außerdem entwickelte ich den Archipelkalender für die Jahre 871 und 872 der Archipel-Zeitrechnung. Und ich stellte erfreulicherweise Band 2 der Shonta-Land-Trilogie aus KONFLIKT 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“ fertig, also Band 63 der Serie mit dem Titel „Gekapert!“.
Die gut besuchte Lesung in Dettum fand statt, am 9. Oktober wurde mein Lesungs-Blog 1 hochgeladen, und ich stürzte mich gleich auf weitere Werke, die ich begann oder fortführte, sowohl in KONFLIKT 24 „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“ also auch in KONFLIKT 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“, KONFLIKT 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“, in der zweiten Monatshälfte kamen noch Arbeiten an KONFLIKT 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ sowie KONFLIKT 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ hinzu.
Einen Monat später beschleunigte ich den Schreib-Output noch einmal etwas und kam auf insgesamt 18 beendete Werke, von denen fünf auf Blogartikel entfielen, drei auf Glossare und mehrere auf überarbeitete Geschichten sowie auf das E-Book 21 „Ein Passagier der R.M.S. TITANIC und andere phantastische Geschichten“.
Ich wagte zumindest den Versuch, auch noch an weiteren Fragmenten vorwärtszukommen, sowohl im Archipel wie im OSM. Zum OSM zählten „Parasiten aus dem Kosmos“ und „Exil auf Hushhin“, eine flankierende Geschichte zur E-Book-Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“. Stärker brachten mich Archipel-Settings vom Kurs ab, das beweist die schiere Zahl der in Angriff genommenen Projekte: „Rhondas Aufstieg“, „Das Geheimnis des Vungash“, „Brigitta“, „Rückzug in das Liebeskloster“, „Verschwörerpläne“, „Die Suyenka“, „Sarittas Hilflosigkeit“ und „Nadines Verwandlung“.
Vor Jahresschluss wollte ich dann definitiv noch einiges fertig stellen, und mit 30 beendeten Werken ist mir das wohl auch gelungen. Das Jahr 2014 schloss mit insgesamt 300 abgeschlossenen Projekten.
Dazu zählten natürlich diesmal sehr viele Gedichtabschriften, fünf Blogartikel und ein Strauß Rezensionen. Aber ich feilte auch an OSM-Geschichten weiter, zu denen beispielsweise „Die kontrollierte Illusion“ gehörte, „Eine scharf geschliffene Waffe“, „Monsterjagd“, „Exil auf Hushhin“, „Der Zathuray-Konflikt“ und „Im Feuerglanz der Grünen Galaxis“. Letzteren stellte ich mir noch deutlich anders vor, als er euch heutzutage als E-Book erscheinen wird.
Well, natürlich dachte ich damals, wir befinden uns im E-Book-Zeitalter, dabei primär an eine E-Book-Veröffentlichung, klar. Aber eine sehr viel umfangreichere, als ich inzwischen anstrebe. Diese Form hätte euch sicherlich völlig überfordert. Inzwischen habe ich dieses Skript ja auf die ersten drei Episoden „zurechtgestutzt“, und selbst das ist schon eine Menge Text.
Aber ich fuhr natürlich weiterhin zweigleisig. Neben den OSM-Texten arbeitete ich auch ständig weiter an Archipel-Geschichten. Es ging los mit „Die goldene Verlockung“, führte über „Miriam Tvallachs Alptraum“ und „Das Los der Lady Renata“ hin zu „Rhondas Aufstieg“ und „Falsche Voraussetzungen“.
Besonders witzig fand ich eben, während ich diesen Blogartikel ausarbeitete, die Entdeckung, dass es einen Text gab, den ich seit Abfassung völlig vergessen hatte. Rätselnd starrte ich auf den Eintrag vom 3. Dezember 2014.
„‚Seelenverwandtschaft, Zeitschleifen und Reinkarnation‘? Was zum Henker, war denn DAS für ein Text?“ Ich hatte keinen blassen Schimmer. Als Kategorie stand dabei „Mainstream“, das machte mich nicht wirklich schlauer. Also suchte ich diesen nie veröffentlichten, vierseitigen Text und war nach wenigen Zeilen schon wieder im Bilde.
Ich hatte wenige Wochen vorher mit der ausführlichen Neufassung der Geschichte „Ein Passagier der R.M.S. TITANIC“ eine ausdrückliche Reinkarnations-Geschichte geschrieben, und nun traf ich in Wolfenbüttel auf eine mir unbekannte Frau, mit der ich wirklich SOFORT auf derselben Wellenlänge schwang. Wundert es, dass ich diesen Moment im Text festhielt und die Vermutung aussprach, wir würden uns ggf. aus einem früheren Leben kennen und nun wieder gefunden haben?
Sicherlich, vielleicht nur eine überspannte Form der Überreizung. Aus dem Heute betrachtet würde ich das sagen. Aber damals war das eine phantastische Überzeugung, ein kurzes, wildes Aufflackern einer möglicherweise irrationalen Hoffnung.
Alles in allem war das ein denkwürdiges Erlebnis gegen Jahresende. Und der Jahresausklang erwies sich, ohne dass wir das verstehen konnten, noch in einer anderen Hinsicht als bemerkenswert – nachdem schon im Dezember des Vorjahres 2013 mein Vater überraschend verstorben war, ging es auch meiner Mutter immer schlechter. Dass dieses Weihnachtsfest das letzte sein sollte, das meine Geschwister und ich mit ihr erlebten, ahnte ich gleichwohl nicht. Und mir war erst recht nicht klar, dass das Jahr 2015 dann auch den endgültigen Abschied von unserem Elternhaus in Gifhorn bringen würde, langwierige Erbschaftsverhandlungen, Briefe von Notaren und dergleichen… es sollte ein anstrengendes Jahr voller anstrengender Umwälzungen werden, das mich nachdrücklich prägte.
Wenn ich mir so unter diesem Distanzblick aus knapp vier Jahren Abstand anschaue, was sich seither ereignet hat, muss ich sagen, dass 2014 das letzte solide strukturierte Jahr war. 2015 bemühte ich mich weiterhin um Normalität, aber angesichts der familiären Stresssituation blieben dann wesentliche Teile meiner Kreativität auf der Strecke, und erst Ende des Jahres würde sich das ändern – so ändern, dass ich wenigstens ein wenig aus der monetären Talsohle herauskam, in der ich inzwischen gelandet war… denn nach dem Projekt „Kommunale Amtsträger“ war ich umstandslos auf dem Level von Arbeitslosengeld II gelandet, landläufig auch als „Hartz IV“ bezeichnet. Eine unschöne Erfahrung, auf deren Wiederholung ich keinerlei Wert lege.
Wie meine Vita im Januar 2015 weiterging, erzähle ich demnächst. In der nächsten Woche möchte ich zur Abwechslung mal von einem schönen Erfolg des Jahres 2018 berichten, dem 14. BUCH, das ich verfasst habe.
Bis dann, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.