Liebe Freunde des OSM,
beim letzten Teil dieser Artikelreihe war ich mit dem Berichten bis zum Ende des ersten Quartals des Jahres 2014 gekommen. Im April desselben Jahres folgten in rascher Folge 8 Blogartikel, außerdem die Abschrift der Story „Ein Passagier der R.M.S. TITANIC“, deren Überarbeitung mich bald darauf eine Menge Zeit kosten sollte – das war es allerdings sehr wert, weil diese Geschichte letztlich meine nächste Storysammlung als Titelgeschichte schmücken sollte (E-Book 21).
Die beiden E-Books 16 und 17, die Episoden „Das Archiv der Hushhiner“ und „Sternenlegenden“ aus der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ entstanden ebenfalls kurz nacheinander in diesem Monat. Flankierend gingen die kommentierten Abschriften der OSM-Serien „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ (14Neu), „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ (18Neu) und „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (12Neu) voran.
Ebenfalls in diesem Monat fing ich an, meine alten Gedichte, soweit sie noch nicht digitalisiert waren, abzuschreiben. Das sollte mir in den Folgemonaten zahlreiche „neue“ abgeschlossene Schreibpositionen einbringen. Aber die Arbeit war auch wirklich überfällig – die ältesten Werke waren zu diesem Zeitpunkt schon über 30 Jahre alt…
Ich schrieb weiterhin aus KONFLIKT 24 „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“ Episoden ab, feilte nebenbei an solchen Geschichten wie „Ungleiche Freunde“, „Auf ewiger Mission“, „Auf Sklavenjagd“ und diversen Glossaren. So kam ich bis Monatsende auf 21 fertige Werke.
Ihr seht – es herrschte nach wie vor muntere Verzettlung.
Im darauf folgenden Monat sah das sehr ähnlich aus. Weniger Blogartikel, okay… und ich arbeitete den Con „Raum & Zeit Continuum III“ in Braunschweig in Form eines Conberichts auf, was einige Zeit in Anspruch nahm. Zu einem E-Book-Text reichte es dieses Mal leider nicht.
Irgendwie überfielen mich verstärkt wieder Archipel-Settings, die ich durch Weiterarbeit an diversen Fragmenten unterzubringen suchte. Auf diese Weise ergänzte ich beispielsweise „Das Los der Lady Renata“, „Freundschaftsbande“ und die Novelle „Waldmenschen“. Das war aber nur so ein Aufflackern.
Ich war abgelenkt, kümmerte mich primär um den Oki Stanwer Mythos, nämlich um die oben schon erwähnten Serien, an deren kommentierten Abschriften ich werkelte. Und ich schrieb minimal weiter an der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“, ohne dabei allerdings zu einer fertigen neuen Episode zu gelangen.
Neue Gedichte und Gedichtabschriften erblickten das Licht der Welt, und ich überarbeitete weitere Geschichten für die Storysammlung „Ein Passagier der R.M.S. TITANIC und andere phantastische Geschichten“.
Außerdem bekümmerte mich etwas völlig anderes, das ich hier nur der Vollständigkeit halber ergänzen will, damit ihr merkt, dass mich nicht allein meine phantastischen kreativen Arbeiten mit Beschlag belegten: Während ich nach wie vor auf Jobsuche war, intensivierte ich bei meinen Besuchen bei meiner kranken Mutter die Arbeiten an ihrem „Gedächtnisskript“, wie ich das bei ihr nannte. Sie erzählte mir aus ihrem Leben, ich schrieb nieder, formulierte aus und ließ später gegenlesen… eine faszinierende biografische „Grassroot“-Arbeit, mit der ich leider nicht weit genug kam, ehe sie im darauf folgenden Jahr von uns ging.
In das Ende des Monats Mai fällt auch mein Schwenk vom MOBI-E-Book-Format in das gängigere EPUB-Format.
Auch im Monat Juni hielt ich mich mit neuen Blogartikeln sehr zurück (zwei entstanden, um exakt zu sein). Der Grund für diese Zurückhaltung lag nicht in Einfallslosigkeit oder dergleichen – ich war vielmehr sehr intensiv mit „Annalen 3: Die schamlose Frau“ befasst, die fast meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog. Dass ich schlussendlich in diesem Monat doch auf 30 fertige Werke zurückblicken konnte, war zwei wesentlichen Faktoren geschuldet:
1) meine verstärkte Abschrift alter Gedichte
2) die erfolgreiche und vollständige Abschrift und Kommentierung von alten OSM-Episoden.
Auch konfigurierte ich schon beginnend den Blogartikel 100, der unter dem Titel „Der OSM auf einen Blick“ eine aktuelle Einsicht in die gegenwärtige Situation meines kreativen Hauptwerkes ermöglichen sollte. Das dauerte etwas, bis ich damit zu Rande kam… hiermit ersetzte ich „Die Tiefen des inneren Universums“, das vor vielen Jahren als Beilage zum Fanzine „Baden-Württemberg Aktuell“ (BWA) des „Science Fiction-Clubs Baden-Württemberg“ (SFCBW) in kleiner Auflage erschienen war und 2006 ein Update erlebt hatte. Ein Update, das natürlich schon wieder längst überholt war.
Annähernd parallel begann ich dann, nach Abschluss von „Annalen 3“ an „Annalen 4“ zu arbeiten, also an „Heiligtum der Shonta“, außerdem aber an dem Archipel-Roman „Die Suyenka“. Weitere Geschichten von teilweise ordentlicher Länge oder aber schockierendem Inhalt beschäftigten meine Aufmerksamkeit. Zu ersterer Kategorie gehörte der Erotic Empire-Roman „Die Kolonie Saigon II“, zu letzterer das OSM-Fragment „Himmelfahrtskommando“.
Sehr viel Aufregendes oder Herausragendes wurde in diesem Monat sonst nicht mehr geleistet – aber ich denke, 30 beendete Werke können sich für Monat Juni 2014 durchaus sehen lassen… selbst wenn die Majorität davon Gedichtabschriften, neue Gedichte, Rezensionen oder fertig kommentierte Episodenabschriften waren.
Richtig aufdrehen in puncto Gedichte sollte ich dann jedoch erst im Monat Juli 2014. In gewisser Weise war dies hier die Ruhe vor dem Sturm, wenigstens quantitativ.
Alles in allem würde ich sagen, stellte das zweite Quartal 2014, das oben knapp resümiert wurde, ein Zeitfenster der Konsolidierung dar. Ich hatte mich sowohl daran gewöhnt, regelmäßig Blogartikel zu verfassen und wöchentlich zu publizieren, und mit den E-Books lief es ganz genauso. Der Takt war gefunden, und so hätte es eigentlich weitergehen können – auch wenn mir die monatelange Arbeitslosigkeit inzwischen doch zusetzte.
Weitaus mehr zu schaffen machte mir allerdings der zunehmende körperliche Verfall meiner lieben Frau Mutter. Zwar hatte sie nach dem Tod unseres Vaters und ihres Mannes (Dezember 2013) den Lebensmut nicht vollends verloren, aber es ließ sich nicht übersehen, dass sie inzwischen ein Pflegefall war und kaum mehr aus dem Haus kam. Erst mit Verspätung sollte ich erfahren, dass ihre ständige Angewiesenheit auf ein transportables Sauerstoffgerät wesentlich mit der verschwiegenen ärztlichen Diagnose COPD zu tun hatte – was bekanntlich auch die Krankheit ist, an der Leonard Nimoy verstorben ist. Dass sie nach wie vor bedrückenderweise nikotinsüchtig blieb und nicht von ihren täglichen Zigaretten lassen konnte, Atemnot hin oder her, machte meine Besuche bei ihr zunehmend quälend.
Es ist nicht zu leugnen, dass ich die Tabakindustrie verabscheue, die sich immer gern damit herausredet, dass sie niemanden „süchtig“ mache und dass es doch die „freie Entscheidung der Konsumenten“ sei, sich mit Tabakprodukten zu versorgen und so dem Risiko des Krebses auszusetzen… das ist bestenfalls frommer Selbstbetrug, der die Verantwortung scheut. Wollte man legale Drogen nach ihrem Schadenspotenzial legalisieren, müsste man vermutlich Tabakprodukte und Alkohol sofort verbieten, gemessen an den Tausenden von Toten und langjährigen Schädigungen, die sie alljährlich auslösen.
Mit meiner Mutter ist also dann 2015 eine weitere liebe Person aus meiner Familie diesen Drogen langfristig zum Opfer gefallen (viele Jahre vorher hatte die Alkoholindustrie meinen Patenonkel auf dem Gewissen). Vielleicht ist es zu einem Teil auch dem Umstand zuzuschreiben, dass ihr sich verschlechternder Gesundheitszustand mir zu schaffen machte und es erschwerte, die Gedanken auf den Abschluss einiger weniger Werke zu fokussieren. Ich kann es selbst aus dem Nachhinein nicht mit Gewissheit sagen.
Nach einem halben Jahr anno 2014 war ich jedenfalls auf 136 abgeschlossenen Werken angelangt. Wie es genau in der zweiten Jahreshälfte weitergehen sollte, erzähle ich euch beim nächsten Mal. In der kommenden Woche weiche ich jedoch erst mal auf die Kreativstatistik für den Monat März 2018 aus und bringe euch diesbezüglich auf den aktuellen Stand.
Bis dann, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.