Liebe Freunde des OSM,
gestern hatte ich wieder ein Aha-Erlebnis, das mich in einem Entschluss bestärkte, der seit ein paar Wochen in mir gereift ist. Lasst mich davon mal an dieser Stelle erzählen, das ist vielleicht ganz interessant für die Allgemeinheit meiner zahlreichen Leser.
Wie schon so häufig fand in dieser Woche ein Event des Vereins KreativRegion e.V. in Braunschweig statt, diesmal ging es um das Kreative Handwerk, und der wechselnde Veranstaltungsort befand sich im Rebenpark Braunschweig, bei einem StartUp namens „Protohaus“. Da war ich noch nie, und folgerichtig, weil ich stets neugierig auf neue Kontakte bin, nahm ich an diesem Event teil und lernte ein paar sehr interessante Leute kennen.
Unter anderem wurde mir der Vorschlag einer Lesung gemacht – und ihr wisst, dass ich stets auf der Suche nach Lesungsorten bin. Da rannte dieser Vorschlag bei mir natürlich offene Türen ein. Aber in dem Trubel des Events gab es nicht die Ruhe, über diese Angelegenheit näher nachzudenken.
Gestern nun war ich zufällig in der Nähe des „Protohauses“ und machte eine Stippvisite dort, um den Kontakt zu verstetigen… und erneut traf ich faszinierende neue Leute und ließ mich in ein Gespräch verwickeln, das deutlich länger wurde als angenommen. Aber ich ließ mich sehr gern darauf ein. Es war eine schöne Abwechslung zu dem, was ich sonst so mache, mal wieder über meine kreativen Welten und mein E-Book-Segment zu sprechen.
Ohne hier in die Details zu gehen, was wir genau dort beschlossen haben – das wird sich womöglich erst im Jahr 2017 auswirken – , möchte ich einen Punkt der Diskussion hervorheben, der für den aktuellen Blogeintrag konstitutiv ist. An einer Stelle des Gesprächs kam ich nämlich eher beiläufig auf den monatlichen Publikationscharakter meiner E-Books zu sprechen.
Das löste doch einige Fassungslosigkeit aus.
Ich habe diese Fassungslosigkeit schon öfters beobachtet, wenn ich über meine Publikationstätigkeit berichtete. Aber vielleicht kam mir tatsächlich erst gestern zu Bewusstsein, wie unglaublich engagiert und konzentriert ich bei der Sache bin.
38 E-Books innerhalb von gerade einmal 3 Publikationsjahren zu veröffentlichen, das ist doch, wenn man das mal aus einer distanzierten Perspektive betrachtet, irgendwie verdammt viel. Es macht mich selbstverständlich stolz… zugleich geht aber während des Arbeitsprozesses das Gespür sowohl für die Zeit als auch für den Arbeitsaufwand verloren. Und vor allen Dingen – das betonte ich gestern Abend besonders – habe ich ja die Hintergrundfolie der schon geschriebenen OSM-Werke. Es sind wirklich weit mehr als 1.500… die unpubliziert in meinen Ordnern hier vor sich hinschlummern.
Ich dachte also immer: rascher Erscheinungstakt ist wirklich dringend vonnöten, immerhin werde ich im Oktober 2016 schon 50 Lenze alt, und im Gegensatz zu bestimmten Personen in der Literatur bin ich eben nicht unsterblich, und meine Leser erst recht nicht.
Dennoch leuchtete mir gestern Abend endgültig ein, dass es vollkommen sinnvoll ist, zwischendrin mal eine Pause zu machen. Um Energie zu tanken. Um Abstand zu gewinnen. Um Seelenruhe und Balance jenseits des durchaus manchmal hektischen Publikationsalltags wieder zu finden.
Ich meine, die Universität macht im Sommer auch zu. Die Schulen machen Sommerferien. Selbst die KreativRegion setzt im Sommer die Veranstaltungen aus. Warum, zum Teufel, sollte ich mich als Nonstop-Schreibmaschine verstehen? Das ist doch zumindest ein seltsamer Gedanke, nicht wahr? Und langfristig womöglich ein schädlicher.
Gleichwohl fällte ich die Entscheidung für eine Sommerpause nicht leichten Herzens, weil ich mich halt an den monatlichen Erscheinungstakt so gewöhnt habe, und ihr eben auch. Aber Faktum ist ebenfalls, dass ich in den letzten Wochen und Monaten nur sehr selten zum Schreiben gekommen bin und der Vorsprung der schon verfassten Texte sehr schmal geworden ist. Es ist also auch aus rein praktischen Gründen nötig, hier eine Erscheinungslücke eintreten zu lassen.
Ich nehme aktuell an, sie wird nur den Monat Juli umfassen und nicht auch den Monat August… aber das kann ich hier und heute noch nicht sagen. Wie ich jedoch im Internet-Newsletter ESPost geschrieben habe – natürlich erscheinen weiterhin meine beiden Blogserien am Sonntag und am Mittwoch, und ich werde auch mit der Publikation auf www.beam-ebooks.de und www.xinxii.com wie üblich fortfahren.
Gönnt mir also die Sommerpause, Freunde, und macht selbst ein paar Tage Urlaub. Wir hören voneinander!
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.
PS: Und wer sich derzeit wundert, dass entgegen meiner Ankündigung, am 11. Juni würde das nächste Beam-E-Book online gehen, dort noch nichts zu sehen ist… es gibt akute Hochladeprobleme, die ich weder verstehe noch selbsttätig beheben kann. Und der Support hat noch nicht geantwortet. Sobald diese Komplikationen behoben sind, bekommt ihr die Neuerscheinung zu Gesicht. Versprochen!