Liebe Freunde des OSM,
heute möchte ich eine Neuerung für die nahe Zukunft ankündigen und vielleicht ein Geheimnis aufdecken, über das manch einer von euch im Verlauf der vergangenen Woche gestolpert sein könnte. Dafür gilt es eine kleine Vorgeschichte zu erzählen, sie führt ziemlich genau anderthalb Jahre zurück. Ja, ganz genau bis zu den Anfängen meiner E-Book-„Karriere“, wie ich das ironisch nennen möchte.
Im Frühjahr 2013 wurde ich mit einer unerwarteten Frage konfrontiert. Ihr mögt euch daran erinnern, dass ich E-Books ja nicht im Alleingang realisiere. Ja, ich schreibe die Texte und kontrolliere und korrigiere sie auch, selbstverständlich, aber für die Cover sind die Künstler verantwortlich, die beispielsweise ihre Werke in der Bilddatenbank FOTOLIA einstellen. Für die Schriftzüge gewann ich den befreundeten Grafikdesigner Lars Vollbrecht, für das Konvertieren der E-Book-Texte in fertige E-Books dann Corinna Rindlisbacher von www.ebokks.de.
Tja, und genau von ihr kam dann die Frage der Fragen: welches Format ich nämlich für meine E-Books wählen wolle. MOBI oder EPUB. Mir war als Newcomer auf dem Sektor bis dahin nicht mal bekannt, dass es unterschiedliche Leseformate für unterschiedliche Readertypen gab. Meine Ahnungslosigkeit endete schnell. Standardgemäß gibt es zwei Formate, einmal MOBI für den KindleReader und die von Amazon angebotene KindleApp. Und für die buntscheckige und inzwischen recht breite Vielfalt anderer Lesegeräte gibt es das EPUB-Format.
Nun, und je nachdem, wie man seine Marketingstrategie ausrichten möchte, galt es nun natürlich, eine Grundsatzentscheidung zu treffen. Da ich zunächst den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen bereit war und Corinna schon einschlägige Erfahrungen mit Amazon und damit dem MOBI-Format gemacht hatte, entschied ich mich dazu, das MOBI-Format zu wählen.
„EPUB kann man ja nachher immer noch machen“, dachte ich mir. Wichtiger kam es mir vor, zunächst einmal überhaupt E-Books anbieten zu können, und so kaprizierte ich mich aufs MOBI-Format.
Ich denke, die Tatsache, dass ich inzwischen mehr als eintausend E-Books auf diese Weise verkauft und mehr als zehnmal soviel über Gratisdownloadaktionen verteilt habe, spricht für sich.
Dann kam das Jahr 2014, zwischendrin war mein armer Vater verstorben, hier herrschte ziemliche Konfusion. Ein Interview mit mir war erschienen (auf www.ebokks.de), ein zweites für www.buchbesprechung.de war in Arbeit, das jetzt am 20. Mai 2014 ebenfalls erschienen ist.
Und meine ökonomische Situation hatte sich nun ein wenig stabilisiert. Der Gedanke also, endlich auch das EPUB-Format zu nutzen, intensivierte sich. Ich nahm schon vor etlichen Wochen Kontakt mit der Internet-Plattform beam-eBooks auf und unterzeichnete einen Vertriebskontrakt. Dann, und das mag dann für einige Neuleser bei mir für Verwirrung gesorgt haben, ging ich daran, die Voraussetzungen für die Erweiterung auf das EPUB-Format zu schaffen.
Ja, es ist eine Erweiterung.
So, wie ich beispielsweise sehr, sehr langsam bin in der Verbindung mit sozialen Netzwerken, so geht auch alles andere hier etwas gemächlicher, als man glauben sollte. Ich stürze mich nicht Hals über Kopf in irgendwelche publizistischen Abenteuer, sondern das muss alles schön ruhig wachsen. Ich möchte da schon gern noch die Übersicht und die Kontrolle behalten. Bei inzwischen 17 E-Books wird es allmählich ein wenig knifflig.
Ich habe also zum Ende Mai die ersten Exklusiv-Bindungen meiner E-Books an Amazon gelöst. Das bedeutete dann leider auch, dass ich die entsprechenden Bände aus dem Kindle-Leihprogramm zu entfernen hatte. Und deshalb könnte es manchen unter euch Lesern geben, die gern mal via Leihprogramm etwa in TI 1 „Das Erbe der Forscherin“ oder in „Annalen 1: In der Hölle“ reingeschnuppert hätten, dass sie sinnbildlich vor verschlossener Tür jenseits der Textprobe standen.
Ich denke, die Kompensation, die demnächst ansteht, wird euch für diese Enttäuschung durchaus entschädigen. Natürlich werden die genannten Werke – und in der Folge alle weiteren TI-Episoden und Annalen-Werke – auch weiterhin zum Kauf bei Amazon verfügbar bleiben, im MOBI-Format.
Darüber hinaus wird es aber dieselben Werke in wenigen Wochen auch im EPUB-Format geben. Und dann können auch Besitzer etwa eines Kobo-Readers oder vielleicht auch eines Tolino oder welche Endgeräte es auch immer noch so geben mag, imstande sein, diese Geschichten zu erwerben und zu lesen.
Es hat schon von Anfang an entsprechende Leseranfragen an mich gegeben, und ich musste immer seufzend den Kopf schütteln und die Neugierigen vertrösten. Das wird also in Bälde ein Ende haben.
Wie genau muss man sich das jetzt vorstellen? Denn ihr könnt euch sicherlich denken, dass ich über den Punkt der Preisgestaltung und der Erscheinungsfrequenz gründlich nachgedacht habe. Das war wirklich der Fall. Nun, ich bin zu folgendem Entschluss gekommen:
Der Preis wird so bleiben wie bisher, d. h., die OSM-Episoden werden auch weiterhin 0,99 Euro kosten. Falls sich an diesem Preis irgendwann mal etwas ändert – aber sicherlich nicht vor 2015 – , dann werden die Preise sowohl für die MOBI-Versionen bei Amazon wie auch die EPUB-Versionen analog angepasst werden.
Die bisher publizierten zwei Annalen-Werke kosten auch in der EPUB-Version 2,99 Euro. Zum Preis des dritten, das Anfang August erscheinen soll, sage ich zu gegebener Zeit noch Genaueres.
Die Erscheinungsfrequenz wird ein Werk pro Monat betragen, genau wie bei den MOBI-E-Books auch. Hier hinkt halt die TI-Serie, mit der ich starten werde, gegenwärtig um 10 Ausgaben hinter der MOBI-Ausgabe her.
Ich würde sagen, dies alles ist dennoch eine gute Nachricht für alle meine Leser, die bisher den OSM besuchen und lesen wollten und es – mangels KindleReader oder weil aus irgendeinem Grund die KindleApp bei ihnen nicht funktionierte (ich kenne solche Freunde!) – einfach nicht konnten.
Der Leserkreis kann sich nun also ausdehnen, sobald der Oki Stanwer Mythos (OSM) den Bereich des EPUB-Formats erreicht hat. Und wie ihr euch vorstellen könnt, gibt es natürlich weitere Ideen, die hier auf kleiner Flamme so langsam schmoren.
Welche Ideen?
Na, ich deute mal zwei davon an, und ich kann jetzt schon versichern, dass beide nicht mehr sehr weit entfernt sind:
Mein ursprünglicher Traum, und das ist vermutlich auch einer, den viele meiner Leser und potentiellen Leser hegen, sah es vor, zu den E-Books irgendwann auch eine gedruckte Ausgabe in den Händen zu halten, mir die Werke schön ins Regal stellen zu können. Und ich kann euch heute sagen, dass ich diesbezüglich schon an der Arbeit bin. Wenn wir Glück haben, könnte es im August schon ein erstes gedrucktes E-Book von mir geben… welches? Ach nein, das mag ich noch nicht verraten. Aber das erfahrt ihr noch.
Und zweitens brachte mich jüngst ein Gespräch mit einem kreativen Phantasten, der auf einem völlig anderen Sektor arbeitet als ich, auf die Idee, so etwas wie Merchandising-Artikel zum OSM zu entwickeln. Das hat jetzt mit einem weiteren Plan zu tun, der sich um Crowdfunding dreht… aber dazu mehr zu erzählen, wäre wirklich zu zeitig.
Ihr seht hieran aber ganz klar: das Füllhorn kreativer Ideen, die sich hier aufgestaut haben, ist – ebenso wie die Themenvielfalt und Geschichtenmasse des Oki Stanwer Mythos – noch lange nicht an seinen Grenzen angelangt. Da kommen noch eine Menge an Überraschungen auf euch zu… es bedarf freilich etwas eurer Geduld.
Zunächst jedoch brechen wir ins EPUB-Zeitalter auf! Ich freue mich darauf, hier neue Leser zu gewinnen und wünsche euch allen eine angenehme und spannende Lektüre!
Macht es gut und bis nächsten Sonntag!
Mit Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.